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Erörterung - 4.Version - Referat



Erörtung

Ich habe selbst zu Hause mehrere Computer zur Verfügung. Nun nutze ich diese hauptsächlich für meine Hobbies und zum Spielen. Ich nutze diese aber auch zum Recherchieren für Hausaufgaben und direkt zum lernen. Nun ist die Frage, ob Computer zu Hause die Noten verbessern oder verschlechtern. Damit befasst sich der Text: „Je mehr am Computer, desto dümmere“. Er wurde von Carola Padtberg geschrieben und ist am 06.10.2005 bei Spiegel Online erschienen. Laut Text sollen sich die Leistungen der Schüler, die zu Hause einen Computer zur Verfügung haben, verschlechtern.

Im Text wird ausgesagt, dass die Verfügbarkeit von Computern zu Hause die schulischen Leistungen verschlechtert, da sie mehr vom Lernen ablenken als es zu fördern. Laut Ifo Forschern sollen Computer zu Hause die Leistungen verschlechtern. „In der Schule wirken sie sich nur positiv aus, wenn sie nicht mehr als einmal in der Woche angeschaltet werden.“(Zeile 41 bis 44) Laut Text sollen die Ergebnisse einer Pisastudie, die zeigten, dass die Verfügbarkeit von Computer zu Hause die schulischen Leistungen verbessert, falsch interpretiert wurden sein. Demnach, so legt es der Text nahe, soll die OECD nur die Leistungen der Schüler, die einen Computer zur Verfügung haben, mit den Leistungen der Schüler, die keinen Computer zur Verfügung haben, vergleichen haben. Doch dabei sei laut Text nicht beachtet wurden, „[...] dass der Zugang zu Computern im Elternhaus oft nur ein Hinweis auf den besseren sozialen Hintergrund des Schülers ist.“ (Zeile 27 bis 30) Da ja Schüler mit besserem sozialen Hintergrund meist bessere Leistungen erzielen, ist das Ergebenis der Studie demzufolge falsch interpretiert wurden. „Um die Neuntklässler trotzdem sinnvoll messen zu können, schätzten Wößmann und Fuchs anhand der Bücher in einem Haushalt das soziale Milieu.“ (Zeile 54 bis 58) Als die Ergebnisse der Schüler mit gleichem Bücherfaktor noch einmal verglichen wurden, wurde festgestellt, dass die Verfügbarkeit von Computern zu Hause die Leistungen eher verschlechtern. Laut Text sollen 82% der Pisa-getesteten einen Zugang zu Computern haben, davon soll rund die Hälfte den Rechner fast nie zum Recherchieren oder senden von E-Mails nutzen, vielmehr soll auf den Rechnern gespielt werden. Meiner Meinung nach hat die Authorin durchaus recht. Ja, Computer können vom Lernen ablenken, dies geschieht häufig durch Spiele und soziale Netzwerke, das sieht auch die Authorin so. Leider habe ich damit selbst schon oft Erfahrung gehabt. Ich wollte eigentlich für eine Arbeit lernen, habe aber dann den Drang verspürt, z.B. League of Ledgens zu spielen und das Lernen verschoben. Ohne Computer wäre mir das wohl nicht passiert. Dass ich da nicht der einzige bin, zeigt eine Statistik, welche man dem Text entnehmen kann. Ungefähr die Hälfte aller Schüler mit Computer nutzen diesen so gut wie gar nicht für die Schule. Ein durchaus wichtiges, im Text aber nicht erwähntes Argument ist, dass die Verfügbarkeit eines Computers zu Hause auch die Möglichkeit eröffnet, in der Schule zu betrügen. Es gibt da nämlich einige Internetseiten, wie z.B. Hausaufgaben.de, wo man fertige Hausaufgaben einfach nur noch ausdrucken muss. Es soll wohl schon einige Schüler gegeben haben, die dort etwas kopiert und in der Schule als ihre Arbeit ausgegeben haben. Oft wird man damit leider auch Erfolg haben und eine gute Note auf die Arbeit bekommen, da die Suche nach den Quellen für den Lehrer oft zu lange dauert, außerdem kann nicht ein Lehrer die Quellen von 20 Hausaufgaben gleichzeitig überprüfen, es gibt also immer wieder Schüler, die unberechtigt gute Noten erhalten. Ein anderes Argument, was gegen die Verfügbarkeit von Computern bei Schülern spricht stellt die Tatsache dar, dass zu langes Sitzen vor dem Computer schädlich für die Gesundheit sein kann, dies gillt hier insbesondere für die Augen. Leider habe ich auch damit schon Erfahrung gemacht. Nach stundenlangem Spielen am Computer hatte ich Kopfschmerzen und habe eine Zeit lang alles verschwommen gesehen. Es ist zwar nicht bewiesen, dass dadurch wirklich gesundheitliche Schäden auftreten, gesund ist es aber sicher nicht. Andererseits ist es nicht falsch zu behaupten, dass das Lernen am Computer nicht positive Auswirkung auf die Leistunen haben kann. Zuerst muss man sagen, dass
das Lernen am Computer oft einfacher ist und auch weniger Zeit beansprucht, als das Lernen im Buch oder Hefter. Dies gillt meines Erachtens insbesondere für Sprachen und Mathematik. Vokabeln lerne ich zum Beispiel nur am Computer mit dem Programm „LingoMaxx“. Dies mache ich jetzt schon seit über drei Jahren und seitdem hat sich meine Note in Englisch und Französisch um ein Grad verbessert. Auch habe ich dabei gemerkt, dass das Lernen mit dem Programm deutlich weniger Zeit, ca. die Hälfte der Zeit ohne Computer, benötigt. Doch man lernt nicht nur schneller am Computer, man kann auch interaktiv lernen, das heißt, dass man viel üben kann und die Übungen dann auch kontrollieren lassen kann, das geht ohne Computer nur mit Bereitschaft und ausreichenden Kenntnissen der Eltern, was leider nicht oft vorhanden ist, so kann man also meistens nicht interaktiv üben und lernen. Das wohl wichtigste Argument für die Verfügbarkeit von Computern zu Hause ist die deutlich einfachere und vor allem schnellere Erledigung von Hausaufgaben und Recherchen. Muss man ohne Computerzugang oft in die Bibiliothek gehen, um z.B. einen Vortrag vorzubereiten, so braucht man mit Internetzugang einfach nur den Suchbegriff bei Google einzugeben und die richtige Quelle auszusuchen, dann den Inhalt der Seite in ein Textdokument zu kopieren und am Ende den Text in Stichpunkte zu verkürzen und mit eigenen Worten zu ergänzen. Das schöne daran ist, man muss bei Fehlern nicht gleich den ganzen Text neu schreiben sondern braucht bloß den Fehler zu löschen bzw. zu berichtigen, dies gillt nicht nur für Vorträge, sondern für alle Hausaufgaben, die am Computer gemacht werden können.
Zusammenfassend muss ich daher sagen, dass die Verfügbarkeit von Computern, anders als im Text behauptet, sich doch eher positiv auf die Noten auswirkt, da man nicht 5 Stunden für eine Hausaufgabe in mittlerem Umfang benötigen muss. Sicherlich drückt das gespiele die Noten, weil es vom Lernen ablenkt, dieser Effekt wird aber durch die Zeitersparnis bei Recherchieren und Schreiben von Texten ausgeglichen, da man dadurch auch mehr Zeit hat, die man auch zum Lernen nutzten kann aber nicht muss. Letztendlich ändert die Verfügbarkeit von Computern bei Schülern nämlich nichts daran, ob ein Schüler fleißig ist oder faul, denn wer faul ist, sucht sich andere Tätigkeiten, zum Beispiel Fernsehen, Treffen mit Freunden oder ins Kino gehen, wenn er keinen Computer hat. Wer hingegen fleißig ist, der wird die Vorteile des Computers dazu nutzen, seinen Lernaufwand zu verkleinern und das Ergebnis zu verbessern. Am Ende hat der Computer aber auch für faule Schüler seinen Vorteil, da er dadurch noch weniger lernen muss. Vielleicht wird er durch den geringeren Lernaufwand sogar motiviert, bessere Ergebnisse zu erreichen, eines wird jedoch ganz sicher nicht passieren: dass die Leistungen, wie im Text erwähnt, sich deutlich gegenüber den Leistungen der computerlosen Mitschüler verschlechtern, denn heute ist man ohne Computer ganz schlecht dran in der Schule.




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