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Erster Weltkrieg - Referat



Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben.
Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers durch einen Serben führte zur sogenannten Julikrise, in deren Verlauf die Verbündeten ihre Mobilmachungen anordneten. Der Krieg begann zwischen Österreich-Ungarn und dem Königreich Serbien, welches durch das zaristische Russland unterstützt wurde, während das Deutsche Reich der Donaumonarchie beistand. Diese Mittelmächte, zu denen sich auch das Osmanische Reich und Bulgarien gesellten, sahen sich einem Zweifrontenkrieg gegenüber, da die Entente-Mächte Frankreich und Großbritannien auf Seiten des Russischen Reiches und Serbiens eingriffen. Später kamen Japan, Italien, Portugal, Rumänien, Griechenland, die USA und andere Länder hinzu.
Im Falle eines solchen Zweifrontenkrieges sollten die deutschen Streitkräfte gemäß dem Konzept des Schlieffenplans die französischen Armeen möglichst schnell schlagen, um sich dann auf das wesentlich größere Russland konzentrieren zu können. Da erwartet wurde, dass die französische Hauptstreitmacht Elsaß-Lothringen zurückerobern wollte, sollte dort nur verteidigt werden, um unter Verletzung der Neutralität von Belgien und Luxemburg den französischen Festungsgürtel zu umgehen. Das Konzept wurde nicht konsequent umgesetzt, auch weil angesichts des Eindringens der russischen Armee in Ostpreußen Truppen von der Westfront abgezogen wurden. Der deutsche Vormarsch kam im September an der Marne zum Erliegen, in den Folgejahren wurde ein verlustreicher Stellungskrieg im Westen und in den italienischen Alpen geführt. Die Erfolge an der Ostfront führten zum Zusammenbruch des Zarenreichs und zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk, der eine Deutsche Frühjahrsoffensive 1918 ermöglichte. Nachdem aber die Versorgungsmängel durch die britische Seeblockade, das Eingreifen der US-Truppen und der Zusammenbruch von Österreich-Ungarn einen Sieg unmöglich erscheinen ließen, wurde von Berlin aus ein Waffenstillstand angestrebt, solange die Westfront noch auf französischem Boden verlief.
Im Ersten Weltkrieg, der insbesondere in Großbritannien und Frankreich als der Große Krieg bezeichnet wurde und wird, entluden sich die machtpolitischen Gegensätze der europäischen Großmächte, die zu einer enormen Aufrüstung geführt hatten. Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien, in denen insgesamt 1,35 Milliarden Menschen lebten, also etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung, im Kriegszustand. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er bei vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“.
Die politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen für den Aufstieg des Nationalsozialismus, die Machtübernahme Hitlers im Deutschen Reich und damit letztendlich für den Zweiten Weltkrieg wurden im und durch den Ersten Weltkrieg geschaffen und auf die unmittelbaren Folgen des Vertrag von Versailles zurückgeführt.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Annamauzi



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