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Ethik Zusammenfassung - Referat
Aristoteles
Sokrates ist ein Aufklärer der Antike. Selbst hat einige Moralen aufgestellt, jedoch hat er diese niemals begründet. Beispiele dieser Moralen sind, dass man Unrecht nicht mit Unrecht vergelten soll oder, dass man auf sein Gewissen hören soll und nicht seinen Gefühlen blind vertrauen soll.
Außerdem war er der Lehrer Platons, dieser brachte erstmals die Moralbegründungen. Dabei entwirft er auch ein metaphysisches Bild des Menschen. Diese war in Seelenteil, Organ, Tugend und Schicht eingeteilt. Wenn man zum Beispiel das Seelenteil Vernunft hatte so war das Organ der Vernunft, der Kopf bzw. das Gehirn, die Tugend, die daraus folgte, war die Weisheit und die Schicht war dann der Lehrstand, da man sowas erlernen kann.
Dessen Schüler war Aristoteles, er war auch der Lehrer von Alexander dem Großen. Aristoteles hat die ersten ausführlichen Moralbegründungen entworfen. Sein Menschenbild teilte er in verschieden Wesen auf. In seinem Menschenbild spielte das Glück eine entscheidende Rolle. Der Mensch war in erster Linie ein Vernunftwesen, das den Zustand der Glückseligkeit erreichen will. Dieser Zustand ist der höchstmögliche Zustand, den ein Mensch erreichen kann und ihn kann man nur erreichen, indem man der Mitte der Mesoteslehre folgt. Die Mesoteslehre ist eine Art Tabelle, die einen Mangel, die Mitte und das Übermaß von etwas beschreibt. Ein Beispiel wäre die Mitte Mut, ihr Übermaß ist die Tollkühnheit und ihr Mangel ist die Feigheit, aber wenn man die Mitte den Mut erreicht so kann man die Glückseligkeit erreichen.
Kontraktualismus
Der Kontraktualismus ist ein Prinzip, das von Thomas Hobbes eingeführt wurde. Es besagt, dass der Mensch prinzipiell frei ist in allen seinen Handlungen, sprich er hat ein Recht auf alles, jedoch ist der Mensch bereit freiwillig diese abzugeben, aus Sorge um sein Wohlergehen. Hobbes hat ein sehr pessimistisches Bild vom Menschen er sagt, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Ein Mensch hat also die Möglichkeit seine Freiheit einem Herrscher zu geben und im Gegenzug bekommt er dafür Schutz. Daher auch Vertrag, da dies mit einem Vertrag zu vergleichen ist. Thomas Hobbes sagt, dass Menschen von Grund auf böse sind, jedoch vernünftig genug, um Regeln einzuhalten. Der Mensch sei von Habgier geprägt, deshalb entsteht ein Krieg alle gegen alle (bellum omina contra omnes) und um diesen Krieg zu entrinnen muss man auf sein Recht auf alles verzichten.
Utilitarismus
Der Begründer des Utilitarismus sind Jeremy Bentham und John Stuart Mill. Der Utilitarismus hat vier Prinzipien, die man berücksichtigen muss. Das erste Prinzip ist das Konsequenzenprinzip, dieses Prinzip besagt, das man bei einer Handlung auf die Folgen achten muss, so können schlechte Handlungen, wenn die Folge gut ist, moralisch richtig sein, das zweite Prinzip ist das hedonistische Prinzip, dieses besagt, dass jedes Wesen, das in der Lage ist Leid zu empfinden berücksichtigt werden muss, das dritte das Sozialprinzip besagt, dass die Summe, des Glücks größer sein muss als die Summe des Leids und das letzte Prinzip, das Egalitätsprinzip, welches besagt, dass jeder gleich ist und kein Mensch bevorzugt werden darf.
Durch diese Prinzipien kann man eine richtige Handlung berechnen sagt Bentham. Diese Rechnung nennt er das hedonistische Kalkül.
Im reinen Utilitarismus kann eine Handlung, die eigentlich etisch verwerflich ist, die aber gute Folge hat, richtig sein. So kann man sich hier das Robin-Hood-Verfahren zur Seite ziehen, dieses ist das Verfahren, bei dem man wenigen reichen Menschen ihr Geld stielt, um es dann an vielen ärmeren Menschen zu verteilen. Diese Tat ist eigentlich nicht gut, jedoch ist bei den Folgen das Glück bei den Ärmeren höher als bei den Reichen.
Das war ein Problem, das durch drei Modifikationen behoben werden sollte. Dem qualitativen Utilitarismus, der von J. S. Mill ins Leben gerufen wurde und besagt, dass eine Handlung, die kulturell höher eingestuft werden kann, bevorzugt werden müsse, auch wenn die andere Handlung das kleiner Leid hervorrufen würde. Dem Präferenzutilitarismus, welcher besagt, dass man nicht nur an Glück und Leid abwägt, sondern auch an den Interessen eines Wesens. Hier kommt auch der Pathozentristischer Ansatz hervor, der besagt, dass jedes Wesen, das Leid empfinden kann auch Interessen hat. Der Regelutilitarismus besagt, dass man Regeln befolgen muss, also ist eine Handlung nur dann richtig, wenn sie eine Regel befolgt, derer Einhaltung nützlich ist.
Die Bedürfnispyramide nach Maslow, zeigt die Bedürfnisse auf, die der Mensch hat und befriedigen will. Es geht von unten nach oben, also von sehr wichtig bis weniger wichtig. Ganz unten hat man die Grundbedürfnisse wie Hunger und Durst, als zweites kommen die Sicherheitsbedürfnisse, diese sind zum Beispiel, dass man ein Haus besitzt. Die dritte Stufe sind die sozialen Bedürfnisse wie Freunde oder Liebe. Einen Schritt höher findet man die Individualbedürfnisse, diese sind zum Beispiel Anerkennung und ganz oben ist die Selbstverwirklichung, damit ist die Entwicklung der Persönlichkeit gemeint.
Kant
Alle bisherigen Moralbegründungen beschäftigen sich mit der Frage der Folgen, der Handlung und den Beweggründen eines Menschen sich moralisch richtig zu verhalten. Das wird bei Kants Ethik nicht wirklich berücksichtigt.
Das Wort Maxime, das Kant öfters benutzt kann man sich als eine Art Verhaltensregel vorstellen, dass man sich selbst gesetzt hat. Das Wort findet sich auch in seinem kategorischen Imperativ wieder. Der kategorische Imperativ lautet „Handle stets, nach der Maxime, von der Du wollen würdest, dass sie ein allgemeingültiges Naturgesetz werden könnte.“ Außerdem gibt es noch andere imperative, die er hypothetische Imperative nennt. Der hypothetischer Imperativ lautet „Handle stets so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“ Hypothetische Handlungen sind immer auf einen Zweck ausgerichtet, das bedeutet, dass sie nach Kant niemals moralisch sind, da sie nicht dem guten Willen entspringen.
Kant spricht dem Menschen einen guten Willen zu, nach diesem guten Willen werden Entscheidungen gefällt. Dieser gute Wille steht über allem, wenn zum Beispiel ein Nichtschwimmer einen Ertrinkenden retten will und es ihm misslingt, so wird dies höher gewertet als wenn ein Rettungsschwimmer den Ertrinkenden gerettet hätte.
Unter Pflichten versteht man das Müssen, das sich aus dem guten Willen ableitet. Unter Neigungen versteht man eine Handlung, die von Gefühlen getrieben wird. Ein Beispiel man rettet seinen Freund, weil man ihn schon sehr lange kennt. Kant lehnt Gefühle strikt ab.
Diskursethik
Der wichtigste Vertreter ist Jürgen Habermas. Unter Diskursethik versteht man eine moderne Kantethik, da diese viele Parallelen aufweist. Hier geht man auch von einem guten Willen aus, die Vernunft spielt eine große Rolle, verzichtet auch auf Tugenden und Werte und gibt Regeln an mit den man Entscheidungen fällen muss, das Ergebnis der Entscheidung kann hier auch eine allgemeine Gültigkeit erlangen und sie will nur Normen begründen und nicht das Motivproblem lösen.
Der Unterschied zu Kants Ethik ist der, dass man außer der Vernunftfähigkeit, keine Annahmen über den Menschen macht.
Bei der Diskursethik soll die Maxime kein allgemeingültiges Gesetz sein, das von mir aus geht, sondern wird allen vorgelegt, daraufhin wird sie überprüft und danach kann die Maxime als eine universelle Norm anerkannt werden.
Ein Diskurs ist somit eine Art Gespräch mit 8 Regeln an die sich jeder halten muss und das Ziel dieses Gesprächs ist, ein Ergebnis, das von nichts beeinflusst wurde zu finden.
Vorteile sind, dass es sehr viele Anwendungsmöglichkeiten gibt und Nachteile sind, dass sich nicht jeder an alle Regeln hält, dies beschreibt Jürgen Habermas, als kontrafaktische Antizipation.
Mitleidsethik
Nach Arthur Schoppenhauer und seiner Mitleidsethik sind Menschen egoistisch. Er behauptet, dass ihre Maxime „Alles für mich und nichts für die Anderen“ sei. Dadurch wird Kants kategorischer Imperativ irrelevant und so nützlich wie mit einer Wasserpistole zu versuchen einen Brand zu löschen. Für seine Mitleidsethik gibt er drei Grund-Triebfedern an. Die erste ist der Egoismus, die zweite ist die Bosheit und die dritte ist das Mitleid. Er sagt, dass wir Mitleid empfinden können, weil wir in der Lage sind uns in andere Menschen hinein zu versetzen. Moralisch handle man nur, wenn man nicht aus Eigennutzen, sondern nur unmittelbar und spontan fremdnützlich handelt. Außerdem hat er zwei Prinzipien aufgestellt, die Kardinaltugend nennt. Die erste ist „Schade niemandem“ und die zweite ist „Sei hilfsbereit“.
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