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Europa vor neuen Herausforderungen - Referat
Europa vor neuen Herausforderungen
Umbruch in Osteuropa in zwei Bereichen
à Transformation von der staatlichen Befehls – zur privaten Marktwirtschaft
àAufbau einer pluralistischen Demokratie und Zivilgesellschaft
Betroffene Länder gingen unterschiedliche Wege:
à Am schnellsten die westlich orientierten Länder
- Polen
- Tschechien
- Ungarn
- Slowenien
- Baltische Republiken
à Am schlechtesten die östlichen Länder
- Weißrussland
- Ukraine
- Moldawien
- Georgien
- Armenien
- Bulgarien
à Den mittleren Platz hatten
- Russland
- Slowakei
- Rumänien
- Kroatien
à Länder mit eigenen Problemen (Verursacht durch die Kriege)
- Balkanländer
- Jugoslawien
- Bosnien – Herzegowina
- Mazedonien
- Albanien
Der schwierige Übergang zur Marktwirtschaft wurde in 2. verschiedenen Arten in Angriff genommen:
- „Radikalkur“
- Umwandlung
RADIKALKUR
- sofortige, umfassende Privatisierung
- freie Preisgestaltung
- Liberalisierung des Außenhandels
Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien und die baltischen Staaten wagten diesen weg. Russland nur eine Zeit lang (Dieses Experiment glückte mit Ausnahme Russlands mit einigen Abstrichen).
Folgen:
- Produktion ging überall zurück
- Unternehmen machten Bankrott (Dadurch gingen Inflationen u. Arbeitslosenzahlen hoch)
- Auswärtige Handelsbeziehungen brachen zusammen
Schwierigkeiten durch das sozialistische Wirtschaftssystem:
- Planer und Lenker hatten Rentabilität, Produktivität und Qualität vernachlässigt
- Es wurden mehr Arbeitskräfte als nötig eingestellt
- Um Vermarktung wurde sich wenig gekümmert
Mühsam und Zeitraubend waren:
- Umstellung auf neue Anforderungen und Wettbewerb um Marktanteile
- Exakte Kalkulation
- Attraktive Angebotspaletten
- Marketing und Controlling
- Werbung
Gelang es jedoch sich da durchzusetzen, gab es in den Ländern einen Aufschwung.
Wenig Hilfe vom starken Westen durch:
- Kredite und Handelserleichterungen
- Unternehmensgründungen
Die Transformationsländer mussten das meiste allein schaffen .
UMWANDLUNG
- Meisten östlichen Staaten
- Privatisierung ging langsam voran ( Durch fehlende Kapitalkräftige Käufer)
- Dirigistische und protektionistische Praktiken blieben üblich
- Soziale Härten wurden vermieden
à Man konnte jedoch den weiteren wirtschaftlichen Niedergang und das Absinken des Lebensstandards nicht aufhalten
Durch Kommunistische Kader à In den Führungspositionen verblieben fast überall kommunistische Kader, bei
denen es an der Bereitschaft sich auf Marktwirtschaftliche Verhältnisse
umzustellen, fehlte.
Es gab das Klan – Nomenklatura – System à Aus der kleinen Schicht herrschende bereichern sich am
Volkseinkommen, durch Erpressung, Betrug und Korruption
AUFBAU DER DEMOKRATIE à Demokratie ließ sich nicht von heute auf Morgen bei
Staaten einführen, bei denen es in der Vergangenheit an
Traditionen und Ansätzen einer Bürgerbeteiligung fehlte.
Man benötigte:
- Einen bestimmten Bildungs – und Informationsstand der Bevölkerung
- Eine lebendige öffentliche Meinung
- Parteien mit klarem Profil und dauerhaftem organisatorischen Unterbau
- Interessensverbände, welche die gesellschaftlichen Kräfte bündeln
Es gab DEMOKRATIE in:
- Polen
- Ungarn
- Tschechien
- Teilweise in den baltischen Ländern
Dort herrschten:
- Eine parlamentarische Demokratie
- Ein pluralistisches Parteiensystem
- Zusammenspiel und Wechsel zwischen Regierung und Opposition
- Kritische Öffentlichkeit
- Achtung der Grund- und Menschenrechte
AUTORITÄRE TRADITIONEN und REGIERUNGSPRAKTIKEN gab es in vielen östlichen Ländern.
Dort herrschten:
- Präsidialsysteme, welche den Staats – und Regierungschefs Vollmachten gewährten
- Meinungsäußerung, Freiheit und Journalistische Berichterstattung war nicht üblich
- Patronenparteien ohne innenpolitische Demokratie
Osterweiterung der EU
- Entwicklung Ostmittel – und Osteuropas von seinem Verhältnis zum Westen abhängig
- Reformländer drängen mit Ungeduld in die EU
Mitgliedschaft setzt anspruchsvolle Bedingungen voraus:
- Vertrags und Rechtsbestand der EU zu eigen machen
- Gesetze schon im voraus den Westeuropäischen Standards anpassen
- Müssen eine demokratische Rechts – und Verfassungsordnung aufweisen
- Grund – und Menschenrechte gewährleisten
- Marktwirtschaftliche Prinzipien beachten
- Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
- Sozialstaatliche Einrichtungen
- Stabile Währung und eine erträgliche öffentliche Verschuldung
- Sozio – kultureller Entwicklungsstandard
Kernproblem der Osterweiterung:
- Beitrittskandidaten erhoffen sich kräftige Wirtschafts – und Finanzhilfen
- Wirtschaftlich schwachen Ländern (Griechenland, Spanien, Portugal und Irland) werden bisherige Förderungsmittel beschnitten
- Westen fürchtet die Konkurrenz der osteuropäischen Landwirtschaft
Europäische Union:
- Mit 20 oder 25 Mitgliedsländer ist ohne ihrer Veränderungen in Verfassungsstruktur undenkbar
- Erweiterung der EU durch Erweiterung und Verstärkung der supranationalen Elemente, kaum zu vereinbaren
4. Europa: Trennendes und Verbindendes
Nationale und europäische Identität
- Nation hat stärkere Erinnerungen, Emotionen und Betroffenheitempfindungen
- Europa ist fern und abstrakt
- Europäer kommunizieren eingeschränkt miteinander und können sich nicht immer sprachlich verständigen
- Europäer haben nicht viele gemeinsame Themen, wissen nicht genug übereinander und entwickeln deshalb nur ein begrenztes Interesse füreinander
- Nationale Zugehörigkeit prägt stärker als europäische
Sympathien und Antipathien
- Es gab zwischen den europäischen Völkern viele Abneigungen, Hassgefühle und Erbfeindschaften
- Einige Abneigungen sind vergessen, aber es kamen viele neue hinzu
- 2. WK schuf neue Vorbehalte (gegenüber den deutschen)
- Gespannte Verhältnis von Kroatien und Serbien fand zwischen 1941 und 45 einen bis heute anhaltenden Tiefpunkt
- Kriege in Bosnien und Kosovo erzeigten Hass- und Rachegefühle
Es gibt auch harmonische Völkerbeziehungen gegenüber den Skandinaviern, den Niederländern, Belgier und Luxemburger, die Deutschen und die Italiener, die Polen und die Franzosen, die Österreicher und Ungarn, welche durchweg gut miteinander auskamen und bewiesen haben, dass Völkerfriede möglich ist.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Maria777
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