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Evolutionstheorien - 2.Version - Referat



Entwicklung der Evolutionstheorien:
- anfangs wurden die Schöpfungsakte göttlicher Wesen als Herkunft der Erde/Menschen angenommen
--> zunehmendes naturwissenschaftliches Verständnis rückte wissenschaftliche Erklärungen in den Mittelpunkt
- Voraussetzung für Evolution: Variabilität der Lebewesen (wird vor allem durch Mutation/ Rekombination der genetischen Informationen hervorgerufen)
- zusätzlich: epigenetische Faktoren nehmen Einfluss auf Phänotyp der Lebewesen
- Koevolution: wenn 2 Arten gegenseitig als Selektionsfaktoren aufeinander einwirken
- evolutionäre Veränderungen beanspruchen i. d. R. sehr lange Zeiträume (Jahrmillionen)
--> Untersuchung von Fossilien + deren zeitliche Einordnung; Vergleich heute lebender Organismen
- alle Disziplinen der Biologie tragen dazu bei, die Evolutionstheorie zu untermauern
- Versuch der anschaulichen Darstellung der Evolution der Arten mithilfe von Stammbäumen (seit DARWIN)
--> zunächst nur Einbezug von morphologischen Merkmalen
- Zentrum der Evolutionsforschung: Entwicklung des Lebens
--> Voraussetzung: Bildung von Biomolekülen (Nukleinsäuren/Kohlenhydrate/Fette etc.)
- erste Zellen entstanden vor 3-4 Milliarden Jahren, dann ausschließlich Einzeller und einfache Vielzeller (bis zu Beginn des Kambriums vor ca. 50 Millionen Jahren)
--> alle heute bekannten Tierstämme entstanden
- in moderner Systematik wird der Mensch bei den Primaten eingeordnet
- Gattung Homo entstand in Afrika und wanderte zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer evolutionären Entwicklung aus Afrika aus
--> verbreitete sich schließlich weltweit
- Fossilienfunde (lückenhaft) + phylogenetische Analyse bestimmter DNA-Sequenzen rezenter Menschengruppen
- im modernen Menschen lassen sich noch Spuren von Vorfahren (z. B. Neandertaler) finden
- evolutionäre Zukunft des Menschen ist offen
--> Menschen beeinflussen ihre Umgebung aktiv
--> bestimmen Faktoren der zukünftigen Selektion mit
- Evolution ist kein zielgerichteter Prozess  Ergebnis ist nicht vorherbestimmt

Cuvier:
- basiert auf Ausgrabung/Untersuchung von Fossilien
- Katastrophentheorie
--> Annahme, die Welt sei wiederholt von Wassermassen bedeckt gewesen und jede dieser „Katastrophen“ habe zu einem Artenwechsel geführt
- Artkonstanz
--> Arten seien unveränderlich und stammen nicht voneinander ab
- Cuvier lebte von 1769 bis 1832

Owen:
- Arten sind wandlungsfähig und können aussterben
- jedes Lebewesen ist auf von Gott geschaffene Grundtypen zurückzuführen (Archetypen)
- Archetypen können nach festgelegten, göttlich bestimmten Regeln variieren
- Owen lebte von 1804 bis 1892

Huxley:
- Unterstützer Darwins
- fasste die Knorpelfische
innerhalb der Wirbeltiere als eigenständig systematische Gruppe zusammen
- erkannte, dass die ersten Vögel aus kleinen Dinosauriern entstanden
- Huxley lebte von 1825 bis 1895

Buffon:
- Lebewesen seien durch Urzeugung aus kleinsten Partikeln spontan entstanden
--> stufenweise Entwicklung zu den heute lebenden Arten infolge klimatischer Einflüsse
- nahm an, dass die Erde schon vor ca. 75.000 Jahren durch einen Zusammenstoß eines Kometen mit der Sonne entstanden sei
- Buffon lebte von 1707 bis 1788

Lamarck:
- erste einfache Organismen entstanden durch Urzeugung  aus diesen seien nach und nach durch Umwandlung die heute lebenden Arten entstanden
- Wandel der Arten über einen längeren Zeitraum hinweg
- 1. Naturgesetz: Gebrauch von Organen vervollkomme diese, Nichtgebrauch schwäche sie
- 2. Naturgesetz: individuell erworbene Eigenschaften werden vererbt, wenn sie zuvor bei beiden Geschlechtern aufgetreten sind

Darwin:
- Varietäten: Nachkommen von Lebewesen unterscheiden sich voneinander
- Kampf ums Dasein („struggle for life“): Individuen stehen miteinander in Konkurrenz um knappe Ressourcen
- „Survival of the fittest“: am besten an die gegebenen Umweltbedingungen angepassten Individuen überleben
- Arten seien veränderlich und können aussterben
- natürliche Selektion führe im Verlauf vieler Generationen zum evolutionären Wandel
- Aktualismus: heute herrschen dieselben geologischen Bedingungen auf der Erde wie in historischer Zeit



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