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Farbenlehre - Referat
Grundlagen:
Mensch nimmt das Licht in Wellenlängen zwischen 400 und 700 Nanometer als Farben wahr. Auf der Netzhaut gibt es empfindliche Sehzellen, die so genannten Zäpfen, in drei verschiedenen Typen. Die Zapfen leiten die Reize weiter zum Gehirn, wo die eigentliche Farbempfindung entsteht.
kurzwelliges Licht
mittelwelliges Licht langwelliges Licht Blau
Grün
Rot alle 3 Wellenlängen kein Licht Weiß
Schwarz
in gleichen Anteilen
kurz- und mittelwelliges Licht mittel- und langwelliges Licht
lang- und kurzwelliges Licht
Cyan
Gelb
Magenta
Aus verschiedenen Mischformen ergeben sich 8 Grundfarben. Schwarz und Weiß werden dabei als unbunte Grundfarbe bezeichnet.
Schwarz Weiß Rot Gelb Grün Cyan Blau Magenta
Unbunte
Farben Bunte Grundfarben
Farbmischgesetze:
Das Mischen von Farben unterliegt unterschiedlichen Gesetzen. Je nachdem ob es sich um farbiges Licht oder Farbsubstanzen handelt.
Man unterscheidet 2 Farbmischgesetze:
• additive Farbmischung
• subtraktive Farbmischung
Die additive Farbmischung:
Beruht sich auf die Grundfarben ROT, GRÜN und BLAU (RGB). Kommt überall dort zum Einsatz, wo Lichtquellen die Farbinformation darstellen (Monitor, Scanner, Digitalen Fotos).
Die subtraktive Farbmischung:
Farbsubstanzen absorbieren bestimmte Wellenlängen des weißen Lichtes, während sie andere wieder reflektieren.
Eine Farbsubstanz, die kurzwelliges Licht absorbiert (Blau), reflektiert lang- und mittelwelliges Licht und wird von uns als Gelb empfunden.
Die subtraktive Farbmischung wird auch als CMYK-Farbmodell bezeichnet. Der Haupteinsatz dieses Farbmodelles liegt im Druck.
LAB:
LAB-Farben sind geräteunabhängig, d.h., bei der Erstellung oder Ausgabe eines Bildes werden unabhängig vom Gerät konsistente Farben gezeigt. Der Lab-Modus ist das interne Farbmodell, das Photoshop beim Konvertieren von Farbmodi verwendet.
Farbensechseck:
Im Farbsechseck sind die Farben so angeordnet, dass zwischen den drei Hauptfarben die jeweiligen Mischfarben liegen.
Die sechs bunten Grundfarben liegen an den Ecken des Sechseckes und dazwischen die Mischfarbtöne aus den zwei Hauptfarben.
Das Farbensechseck kann so in zwei verschiedene Teile geteilt werden. In die warmen und die kalten Farben.
Wirkung von Farben:
Grundlagen:
Farben lösen beim Betrachter Emotionen und Assoziationen aus. Deshalb ist die Wirkung der Farben stark abhängig vom Umfeld und Zusammenhang, in dem sie eingesetzt werden.
So wirkt ein und dieselbe Farbe auf einen dunklen Hintergrund heller und auf einem helleren Hintergrund dunkler. Ein Hintergrund in einer warmen Farbe lässt einen Farbton kühler wirken und auch umgekehrt. Auch die räumliche Wirkung wird beeinflusst.
Wirkung von Farbquantität und Farbqualität:
Helle Farben:
• wirken leicht und freundlich und belebend
• vermitteln den Eindruck von Weite
• sehr gut als Hintergrundfarben für Texte und Bilder
Dunkle Farben:
• werden als düster empfunden und erzeugen ein bedrückendes und einengendes Gefühl
• dunkle Schrift auf hellem Hintergrund sehr gut lesbar
Reine gesättigte Farben:
• wirken sehr dominant und unruhig
• man verwendet sie in kleinen Mengen und kombiniert sie mit unbunten Farbtönen
Entsättigte Farben:
• entstehen durch Mischung von unbunten Farben
• verlieren ihre Leuchtkraft und wirken unaufdringlich
Warme Farben:
• erzeugen ein Gefühl der Nähe und Geborgenheit
Kalte Farben:
• schaffen eine unpersönlich Atmosphäre und Distanz
• Eindruck von Sachlichkeit und Funktionalität
Einzelne Farben:
• schaffen Ordnung und Übersicht
• Wichtig  Farben aufeinander abstimmen
Viele Farben:
• wenn sie in keiner erkennbaren Ordnung stehen  Unruhe und Verwirrung
Wirkung einzelner Farben:
Farben üben einen Reiz aus und es wird von jedem Menschen anders empfunden. Wenn man die Wirkung erkennt, ist es leichter beim Erstellen von Publikationen, um den Betrachter anzusprechen und um die Vermittlung effektiver zu transportieren.
ROT  Aktivität, Dynamik, Vitalität, Energie
ORANGE  Wärme, Lebhaftigkeit, Ausgelassenheit, Wildheit
GELB  Sonne, Wärme, Helligkeit, Heiterkeit
GRÜN  Natur, Vegetation, Wachstum, Üppigkeit
BLAU  Himmel, Meer, Unendlichkeit, Weite
LILA  Selbstbezogenheit, Eitelkeit, Dekadenz, Einsamkeit
ROSA  Zartheit, Weichheit, Baby, Weiblichkeit
SCHWARZ  Eleganz, Würde, Schwere, Nacht
GRAU  Neutralität, Nüchternheit, Theorie, Eleganz
WEIß  Reinheit, Klarheit, Ordnung, Vollkommenheit
Harmonische Farbgestaltung:
Farben können die Aussage einer Gestaltung unterstreichen. Eine Komposition von Farben, die miteinander harmonieren, führt zu einem positiven Gesamtbild.
Harmonische Farbgestaltung erreicht man durch:
• Kombination von benachbarten Farbtönen
• Kombination von Farben der warmen Farbpalette
• Kombination der kalten Farbpalette
• Kombination von bunten und unbunten Farben
• Kombination von aufgehellten Farbtöne mit ihrer Vollfarbe
• Kombination von entsättigten Farbtönen mit ihrer Vollfarbe
Farbeinsatz:
Farbauswahl:
Wenn man zum Beispiel Seriosität und Sicherheit vermitteln will, wird man vielleicht Grün-Blau Töne mit Grau-Schwarz Tönen kombinieren. Um Aufmerksamkeit zu übermitteln wird man kräftige und sehr bunte Farben wählen. Je nach Kombination kann die Wirkung abgeschwächt oder verstärkt werden.
Es stellen sich verschieden Fragen:
• Welche Aussage will man treffen?
• Wen will man ansprechen?
• Welcher Eindruck soll vermittelt werden?
• Was soll mit der Gestaltung erreicht werden?
Richtlinien zum Farbeinsatz:
In der Praxis haben sich für Farbgestaltung einige Richtlinien herauskristallisiert, die vornehmlich für gute Lesbarkeit, Übersichtlichkeit und ein geschlossenes Gesamtbild vorteilhaft sind.
• Einheitliche Farbgestaltung
• Wenig aufeinander abgestimmte Farben. Nicht mehr als 4 Grundfarben verwenden.
• Zur besseren Orientierung  gleiche Farben
• Klar unterscheidbare Farben für unterschiedliche Inhalte
• Einsatz von Farbkontrasten für wichtige Botschaften
• Farbe und Fläche
o Kleine Flächen: klare, reine Farben
o Größere Flächen: Farben mit unbunten Farben kombinieren
• Farbe und Helligkeit
o Helle oder ensättigte Farben für große Flächen
o Kräftige bis dunkle Farben für Schriften und Linien
Farben im Internet:
Für Web- und Multimediaprojekte wird das RGB-Farbmodell verwendet. Insbesondere bei Websites.
Es handelt sich dabei um Farben, die von jedem Browser korrekt wiedergegeben werden können. Die Farbedefinition erfolgt in HTML über einen sechsstelligen Hexadezimal-Code.
<Font color=“#3399FF“>Schriftfarbe Hellblau</font>
• 33  Rotanteil
• 99  Grünanteil
• FF  Blauanteil
Websichere Farben setzen sich nur aus Kombinationen von 00, 33 , 66, 99, CC, FF zusammen.
Professionelle Webeditoren bieten eine Farbauswahl für websichere Farben an.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: dervisex
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