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Felix Mendelsohn Bartoldy - Referat



- Als Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy am 3.2.1809 in Hamburg geborgen
-Wohlhabende Familie, Opa war jüdischer Philosoph Moses Mendelssohn

1.0 Leben und Schaffen
-Mit 7 Jahren Klavier-und Violinen Unterricht mit Schwester Fanny -> mit 8 erster öffentlicher Auftritt
-mit 10 Jahren Musiktheorieunterricht bei Carl. Friedrich Zelter
-1821 mit Zelter bei Goethe in Weimar, vorher Aufenthalt in Leipzig
-1825 mit Vater berufsentscheidene Reise nach Paris zu Cherubini
-Selben Jahr Einschreibung an Berliner Uni
-11.03.1829 Wiederaufführung Bachs Matthäuspassion unter seiner Leitung
-Danach 8 monatige Bildungsreise nach England/Schottland
-1830 Mai: Reise nach Italien
-1832 Rückkehr nach Berlin
-1933 Ablehnung seiner Bewerbung um Zetlers Nachfolge als Leiter an Berliner Singakademie
-> ging darauf nach Düsseldorf: Leitung des Niederrheinischen Musikfestes+ städtischer Musikdirektor
- 4.10.1935: Antrittskonzert im Gewandhaus mit u.a Beethovens 4. Sinfonie
-19.11. 1835 Tot Vater
-1837 Heirat Cecile Jeanrenaud in Frankfurt
-15.02.1838 einer der 4 historischen Konzerte unter seiner Leitung im Gewandhaus
- März 1839 Uraufführung Schuberts „Großer Sinfonie in C-Dur“ im Gewandhaus als Dirigent
-1840 zu 400-Jahrfeier der Buchdruckkunst Uraufführung der 2. Sinfonie „Lobgesang“ in der Thomaskirche
- Bachdenkmal -> Orgelkonzert in Thomaskirche
-1841 Dirigent bei Uraufführung von Schumann „Frühlingssinfonie“
-1.7.1841 Ernennung zum Königlich Sächsischen Kapellmeister -> Sommer -> Umzug nach Berlin als Hauskomponist von Friedrich Wilhelm IV
Ab Oktober Königlich Preußischen Kapellmeister
-3. März 1842 Uraufführung der „Schottischen Sinfonie“ im Gewandhaus
- im selben Jahr: lernte Königin Victoria auf 7. Reise nach England kennen
- im Dezember Tod Mutter
-1843 Eröffnung des 1. Deutschen Konservatoriums in Leipzig -> Ehrenbürger Leipzig
-> Enthüllung des von ihm gestifteten Bach-Denkmal
-1844 Rücktritt von allen Ämtern in Berlin
-1845 Uraufführung seines Violinkonzerts in Leipzig -> Rückkehr nach Leipzig
- ab Spielzeit 45/46 Leitung der Gewandhauskonzerte mit Garde
-1846: beendete Oratorium „Elias“ im Juli, Uraufführung im August in Birmingham unter seiner Leitung
-1847 März –> letztes Gewandhauskonzert unter seiner Leitung
-> Tod seiner Schwester
-> 4. November starb er in Leipzig, 8. 11 Beerdigung

2.0 Schaffen und Wirken in Leipzig
-Ging im August 1835 nach Leipzig
-Gab am 4. Oktober als Kapellmeister (aber im Stil des modernen Dirigenten) 1. Konzert im Gewandhaus
Konzerte begeisterte Leipziger -> Anerkennung drückte sich aus das ihm Ehrendoktorwürde in Philosophie verlieben wurde
- Schrieb in Leipzig sein 1. Oratorium Paulus
- Führte in Thomaskirche Orgel- und Chorkonzerte an
-Engagement für Besserstellung seiner Musiker => Anerkennung Gewandhausorchester als Stadtorchester
-Gründete 1443 Konservatorium und lehrte dort regelmäßig

2.2 Conservatorium
- Leipzig -> traditionsreiche Musikstadt, bot gute Voraussetzungen für musikalische-akademische Hochschule
- finanziell gefördert durch Testament des sächsischen Oberhofgerichtesrat Heinrich Blümer mit 2000 Taler
- hatte Sitz zunächst im Gewandhaus
-berühmte Lehrkräfte: Moritz Hauptmann, Robert und Clara Schumann
- 1944-1946 wegen Krieg geschlossen
-mehrfach umbenannt-> ab 1992 durch Anschluss der Theaterhochschule „Hochschule für Musik und Theater ‚Felix Mendelssohn Bartholdy‘“
-ab 2002 2. Gebäude am Dittrichring
-heute: 1036 Studenten, 68 bekannte
Professoren, international angesehen

3.0 Zielscheibe antisemitischer Hetze
-Richard Wagner: von Mendelssohn Kompositionen stark beeinflusst -> veröffentlichte Pamphet „Das Judentum in der Musik“ 3 Jahre nach Mendelssohns Tod -> Wagner war einflussreicher Komponist-> Geringachtung Mendelssohns Werke
-Nach NS-Machtübernahme verbot Joseph Goebbels (Präsident Reichskulturkammer) seine Werke, Bürsten + Gedenktafeln wurden entfernt, 1836 Denkmal vor Leipziger Gewandhaus entfernt, deutschen Komponisten sollten Alternativen zu „Ein Sommernachtstraum“ schreiben

4.0 Seine Werke

-Mendelssohn Werkverzeichnis = wissenschaftliches Werkverzeichnis mit 750 Kompositionen in 26 Gruppen von Mendelssohn-Forschungsstelle der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
12 Streichsinfonien, 7 Streichquartette, Violinen-Klavierkonzerte, Oratorien, Schauspielmusik, Oratorien, Opern, Singspiele, Klavier-und Orgelmusik, Lieder, Duette, Kantaten

4.2 4. Sinfonie „Die Italienische"
- romantische Sinfonie in 4 Sätzen, Dauer 30min
-gehört zu den meist aufgeführten Orchesterwerken Mendelssohn
Hintergrund: brach im Mai 1830 zur Bildungsreise nach Italien auf, dauerte fast 2 Jahre
Route: Leipzig-Weimar-München-Wien-Venedig-Florenz-Rom-Pompeji-Neapel-Rom-Schweiz-München-Lüttich-Paris-London-Berlin
-verarbeitete seine Eindrücke, beendete sie In Berlin, Uraufführung in London am 13. Mai 1833
Besetzung: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinette, 2 Fagotte, 2Hörner, 2Trompeten, Pauken und Streicher
Aufbau: 1. Allegro vinvace 2. Andante con moto 3. Con moto moderato 4. Saltarello
Musikalische Gestaltung:
-Kopfsatz steht in Sonatenform, vom spritzigen Hauptthema geprägt -Nebenthema nur kurz, episodenhaft
-Durchführung bricht Mendelssohn Formschema der klassischen Sinfonie -> führt 3. Thema ein
-2. Satz -> d-Moll, Sonatensatz ohne Durchführung mit kantablem Charakter, wurde unter Eindruck des Todes von Zelter und Goethe komponiert -> Ähnlichkeiten mit Zelters Vertonung der Ballade „Der König in Thule“ -> Hommage -3. Satz ruhiger Menuett Satz in A-Dur -abschließendes siebenteiliges Rondo in a-Moll, „Saltarello .> italienischer Springtanz mit schnellen 6/8-Takt
=> besonders: Sinfonie beginnt in Dur schließt mit Moll ab, keine andere klassische oder romantische Sinfonie bekannt





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