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Fette in der Chemie - Referat



Gliederung:
Allgemeine Definition
Eigenschaften
Nachweis von Fetten

gesättigte & ungesättigte Fettsäuren

Omega-n-Fettsäuren
Fetthärtung
Gewinnung von Fetten
-Extraktion
-Auspressen
-Ausschmelzen

Allgemeine Definition:
Fette sind Ester, bestehend aus dem dreiwertigen Alkohol Glycerin sowie Monocarbonsäuren (Fettsäuren)‏
Bei der allgemeinen Strukturformel für Fett ist zu beachten, dass die Reste R1, R2 und R3 in der Regel nicht identisch sind.

Eigenschaften:
Fette gehören zur Gruppe der Lipide
(= wasserunlösliche Naturstoffe)
- Man unterscheidet Fette in:
Feste Fette: Höherer Gehalt an gesättigten Fettsäuren; Trans Konfiguration, Höherer Schmelzpunkt zB Butter
Flüssige Fette: Höherer Gehalt an ungesättigten Fettsäuren; Cis-Konfiguration; Niedrigerer Schmelzpunkt zB Öle
Für uns Menschen ist es grundsätzlich gesünder Fette zu sich zu nehmen, welche einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren haben

Nachweis von Fetten:
Fette verdunsten im Gegensatz zu Wasser kaum
Sie verursachen dauerhafte Flecken auf Textilien und Papier
-> Fettfleckprobe
Fette lösen sich gut in lipophilen Lösungsmitteln wie Benzin
-> Entfernung der Fettflecken

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren:
Gesättigte Fettsäuren besitzen keine Doppelbindung zwischen C-Atomen
Sie bilden eine homologe Reihe mit der Summenformel CnH2n+1COOH
Ungesättigte Fettsäuren besitzen mindestens eine Doppelbindung zwischen C-Atomen
Doppelbindungen liegen meist in cis-Konfiguration vor

Omega-n-Fettsäuren:
Essenzielle, ungesättigte Fettsäuren
-> können vom menschlichen Körper nicht synthetisiert werden
Das n steht für eine Zahl und beschreibt die Position der Doppelbindung. Bei der Linolensäure sitzt die erste Doppelbindung am dritten Kohlenstoff-Atom vom Ende her gezählt, sie gehört zu den Omega-3-Fettsäuren Die Linolsäure gehört zu den Omega-6-Fettsäuren, da im Molekül - vom Omega-Ende der Kohlenstoffkette her gezählt - am sechsten C-Atom die erste Doppelbindung sitzt.
Die Fettmasse des menschlichen Gehirns enthält zum Beispiel einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Bei allen nicht essenziellen Fettsäuren besteht die Möglichkeit, sie aus Kohlenhydraten zu produzieren.

Fetthärtung:
Bei der Fetthärtung wandelt man fette Öle in streichfähige, halbfeste Fette um. Dieser Vorgang spielt teilweise bei der Margarineherstellung eine Rolle. Durch eine Behandlung mit Wasserstoff und bei Vorliegen eines Katalysators wie zB Nickel werden die ungesättigten Fettsäuren in gesättigte umgewandelt. Die fertige Margarine soll zwar streichfähig sein, es muss aber auch darauf geachtet werden, dass ein relativ hoher Anteil an essenziellen Fettsäuren beibehalten wird. Die Hydrierung darf nur einen Teil der Doppelbindungen beseitigen.
Grund:
- Fette ohne ungesättigte Fettsäuren sind schwer verdaulich
- Verlust der essenziellen Fettsäuren
Gehärtete Fette werden gerne auch beim Frittieren von Pommes frites eingesetzt. Kochfett wie Palmin enthalten teilweise gehärtetes Kokosfett.

Gewinnung von Fetten:
Extraktion: Extraktion von Samen oder Früchten mit einem entsprechenden Lösungsmittel zB Erdnussöl. Diese Erdnüsse werden zusammen mit Diethylether zerkleinert, dieser entzieht den Nüssen das Erdnussöl. Nach Abdampfen des Diethylethers bleibt das Öl zurück.
Auspressen: Auspressen von Samen (zB Raps) oder Früchten (zB Oliven) unter hohem mechanischen Druck.
Ausschmelzen: Durch das Ausschmelzen können tierische Fette von Fettgewebe gewonnen werden.





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