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Fleischfressende Pflanzen - Referat
Allgemeines:
Was ist eine fleischfressende Pflanze?
Eine fleischfressende Pflanze ist eine Pflanze, die mithilfe spezieller Organe (Blätter), Kleintiere wie Insekten und Spinnen fangen und verdauen kann und so ihren Körper zusätzlich mit Stickstoff, Phosphor, Schwefel und anderen wichtigen Nährstoffen bereichert. Sie betreibt wie jede andere Pflanze Fotosynthese.
Standort:
-saure und nährstoffarme Gebiete, wird in anderen Gebieten leicht überwuchert
- kommen insbesondere in Mooren, Feuchtbiotopen und Regenwäldern vor
Warum fressen sie Fleisch und welches?
-Fleisch ist eine Art „Zusatzhäppchen“, dadurch sind die Pflanzen angepasst an nährstoffarme Gebiete
- kann in der Zucht aber auch ohne Zusatznahrung leben
-zur Nahrung gehören Insekten, Spinnen und sogar kleine Frösche
Bionik- was kann man von fleischfressenden Pflanzen lernen?
Bionik ist eine Wissenschaft, die die Natur als Vorbild nutzt (z.B. Klettverschluss ist entwickelt worden durch das Vorbild der Kletten).
-die Innenwände der Fallgrubenfallen gleichen einer Anti-Haft-Beschichtung
Beispiele für diese Anti-Haft-Schicht:
-könnte man in Laboren nützen, damit an Instrumenten keine Rückstände haften bleiben
-bei Autolack: damit kein Schmutz haften bleibt (in Verbindung mit dem Lotus-Effekt)
-das gleiche Prinzip bei Backformen oder
-bei Glasfronten riesiger Hochhäuser, bei denen es schwer ist die Scheiben von außen zu putzen
Präkarnivoren:
Das sind fleischfressende Pflanzen die nicht alle Kriterien erfüllen, die eine Karnivore benötigt
Eindeutige Kriterien für Karnivoren sind:
- Beute anlocken
- sie töten
- sie selbst verdauen
- die Nährstoffe aus der Beute „heraussaugen“ und zum weiteren Wachstum nutzen
Fallentypen:
Klappfallen:
-wenn Tasthaare in kurzem Abstand 2-3mal berührt werden, klappt die Falle zu
-wenn es sehr kalt ist klappt sie entweder sehr langsam oder gar nicht zu
-15-20 Zähne am Blattrand klappen in einander zu
-Fallen werden rötlich durch das Sonnenlicht im schlimmsten Fall werden nur kleine Fallen gebildet
Klebefallen:
-Drüsen bilden klebrigen Schleim und Verdauungsenzyme
-Insekten bleiben kleben und versuchen zu flüchten, durch die Bewegungen rollt sich das Blatt zusammen und bildet so eine Art „Magen“ das Insekt wird verdaut
-bis zu 15cm langem Blütenstängel an dem eine lila-farbene Blüte wächst
Saugfallen:
-leben in sumpfigen Gebieten
-an den Wurzelenden sind die Saugfallen
-man kann den Fangvorgang nicht sehen, da die Pflanze gerade mal ein Bruchteil einer Sekunde braucht um die Beute zu fangen
-Wurzeln bis ca. 10 cm unter Wasser/Schlamm
-über Wasser werden die Blüten des Wasserschlauchs bis zu 30 cm
-im Inneren der Fangblase wird über Unterdruck von 0,14 bar Wasser und somit das Insekt angesaugt
-funktioniert wie eine Quietscheente: wenn man sie unter Wasser zusammenpresst und dann loslässt, füllt sie sich mit Wasser
Fallgrubenfallen:
-Insekten fliegen oder krabbeln hinein und kommen wegen glatter Wände und kleinem Raum kaum mehr heraus
-Innenwände haben eine Art „Anti-Haft Schicht“
-Anlockung durch Färbung und süßer Nektar-Duft
-auch hier rote Färbung durch Sonnenlicht
Pflege/Haltung:
-zum Gießen Regenwasser benutzen und immer feucht halten (am besten in ein kleines Terrarium stellen oder eine Plastikfolie darüber spannen damit das Wasser nicht verdunsten kann
-Sie benötigen einen sonnigen Standort und hohe Luftfeuchtigkeit
-Die meisten Arten brauchen eine Winterruhe
-Nur mit lebendigen Tieren füttern
-Nicht düngen
-Nur in Spezialerde umtopfen
-Blüten und abgestorbene Fallen abschneiden
Kommentare zum Referat Fleischfressende Pflanzen:
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