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Früher Frost - Referat
Beschreibe Verhältnis von Michael :
a) zum Freund
b) zu seiner Familie
c) zu seinem Arbeitgeber
Analysiere die Veränderung nach seiner AIDS-Erkrankung
Belege dies anhand passender Filmszenen
Bringe deine Meinung über die Verhaltensweisen der verschiedenen Personen zum Ausdruck
Michael Pierson :
Michael ist der Bruder von Sue Pierson, Sohn von Mutter und Vater Pierson, ist homosexuell, lebt in einer anderen Stadt (Chicago) als Eltern und Schwester, ist Anwalt, lebt mit Freund zusammen
Peter x :
Peter x (x steht für den vergessenen Nachnamen) ist der Lebensgefährte von Michael Pierson, lebt zusammen mit ihm in einer Wohnung in Chicago
Mutter Pierson :
Die Mutter ist Klavierlehrerin, hat einen Sohn (Michael) und eine Tochter (Sue)
Vater Pierson :
Der Vater hat sein eigenes Geschäft, hat einen Sohn (Michael) und eine Tochter (Sue)
Sue Pierson :
Sue ist die Schwester von Michael Pierson, Tochter von Mutter und Vater Pierson, ist verheiratet, hat ein Kind und ist erneut schwanger
Großmutter :
Oma von Michael und Sue Pierson, Mutter von Mutter Pierson
Arbeitgeber :
Arbeitgeber von Michael Pierson, führt eine Anwaltskanzlei
Verhältnis vor AIDS-Erkrankung
Michael Pierson und Peter x :
Michael und Peter sind mittlerweile 2 Jahre zusammen und leben zusammen in einer Wohnung in Chicago. Beide freuen sich sehr über Michaels Beförderung und beschließen zu verreisen.
Michael und Peter leben genauso wie ein „normales“ heterosexuelles Ehepaar, beide lieben sich
und sind füreinander da.
Jedoch streiten sie sich manchmal, da Peter von Michael verlangt, dass er seinen Eltern erzählt, dass er homosexuell ist.
Michael Pierson und Arbeitgeber :
Michael leistet in der Anwaltskanzlei seines sehr gute Arbeit, was seinem Arbeitgeber nicht entgeht.
Er schlägt Michael vor sein Geschäftspartner zu werden.
Das Verhältnis der beiden ist gut, da der Arbeitgeber mit Michaels Arbeit zufrieden ist und Michael sich sehr über die Beförderung freut und somit noch motivierter arbeiteten wird.
Michael Pierson und Mutter Pierson :
Michael und seine Mutter haben ein sehr gutes Verhältnis. Er vertraut neben seiner Schwester Sue seiner Mutter so ziemlich alles an. Wahrscheinlich war die Mutter im Gegensatz zu seinem Vater die Bezugsperson in seiner Jugend, d.h. dass er mit seinen Problemen zu ihr kommen konnte.
Er hat jedoch Angst ihr zu sagen, dass er homosexuell ist und schon seit 2 Jahren mit seinem Freund zusammenlebt. Vielleicht hat er Angst, seine Mutter zu enttäuschen sie dadurch zu verlieren weil sie möglicherweise mit einem Homosexuellen nichts zu tun haben will.
Michaels Mutter freut sich immer, wenn sie ihr Sohn besucht.
Michael Pierson und Vater Pierson :
Michael will seinen Vater nie enttäuschen und versucht immer es ihm Recht zu machen. Michael hat vor seinem Vater eine Menge Respekt und will das er stolz auf ihn ist. Schon in seiner Jugend wollte Michael, dass sein Vater stolz auf ihn ist. Als er sich jedoch damals als Langlaufmeister ein Bein brach, war der Stolz des Vaters dahin. Michael wollte aufgeben, jedoch motivierte ihn sein Vater wieder, so das er wieder mit dem Laufen anfing. Schon damals wollte Michael seinen Vater nicht enttäuschen. Dies würde sich jedoch durch ein Outing ändern. Michael kann sich denken wie sein Vater reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass sein Sohn homosexuell ist. Der Vater wäre enttäuscht und wäre bestimmt nicht mehr stolz auf seinen Sohn, vielleicht würde er sich sogar für Michael schämen. Jedoch wird Vater Pierson auf die Beförderung seines Sohnes sehr stolz sein.
Er wird sich freuen das sein Sohn Karriere macht.
Michael Pierson und Sue Pierson :
Michael und seine Schwester Sue haben ein sehr vertrautes Verhältnis. Sie erfahren immer als erste von Problemen oder Erfolgen des anderen. So erfährt Sue als erste von der Beförderung Michaels durch seinen Arbeitgeber. Das beide sich alles erzählen mag daran liegen, dass sie die einzigen Kinder von Vater und Mutter Pierson sind. Da beide auch ziemlich das selbe Alter haben, hatten sie z.B. in ihrer Pubertät ähnliche Probleme und konnten so ein vertrautes Verhältnis aufbauen.
Dieses Verhältnis änderte sich auch nicht durch die Heirat und die Geburt des Kindes von Sue.
Michael Pierson und Oma Pierson :
Michael und seine Großmutter haben ein sehr lockeres Verhältnis. Die Großmutter ist sehr gesprächig und hat auch viele Sprüche drauf, die die Familie besonders beim Abendessen zu hören bekommt.
Veränderung der Verhaltensweisen der Personen nach der AIDS-Erkrankung von Michael Pierson
Michael Pierson und Peter x :
Michael sucht sofort nachdem er von seiner Infektion erfahren hat nach einer Person, an der er sich „festhalten“ kann, und glaubt diese in Peter zu finden. Er bittet ihn sofort an seiner Seite zu stehen.
Der Moment, in dem man erfährt, dass man AIDS hat, ist für jeden Menschen sicher wie ein Schlag ins Gesicht. Es macht sich Verzweiflung, Angst und vielleicht schon von Anfang an Resignation im Körper breit. Genau dies sah man Michael auch an, als er erfuhr das er AIDS hat. Michael hat zudem Angst, dass sein Freund ihn ablehnt und ihm den Rücken zuwendet. Jedoch reagiert Peter anders, als Michael denkt. Sein Gewissen belastet ihn, da er Michael mehrmals betrogen hat und sich dabei womöglich das HIV-Virus eingefangen und später Michael infiziert hat. Als er Michael dies beichtet, gibt dieser ihm die Schuld an der AIDS Infektion. Man sieht deutlich, wie verzweifelt Michael ist.
Michael droht Peter sogar damit ihn aus der gemeinsamen Wohnung zu schmeißen. Es kommt zum Streit, bei dem sich beide Vorwürfe machen und auch das fehlende Outing von Michael eine Rolle spielt. Beide waren bei diesem Streit sehr verzweifelt und niedergeschlagen. Die beiden sagen ihren geplanten Urlaub ab und trennen sich im Streit. Danach reist Michael zu seiner Familie ab.
Jedoch kann sich Peter nicht so einfach von Michael distanzieren und reist wenig später auch zu den Piersons um seinem Freund zur Seite zu stehen und ihn zu unterstützen. Sie legen ihren Streit bei.
Sicherlich kann Peter nicht verstehen, wie sich Michael fühlt, nachdem er erfahren hat, dass er mit dem HIV-Virus infiziert ist, aber er versucht ihm zu helfen und ihn moralisch aufzubauen und ihm Motivation zu geben.
Als Peter wieder nach Chicago fliegen muss, macht sich bei Michael Verzweiflung breit, da eine seiner wichtigsten Stützen ihn verlassen hat.
Ich denke, dass Peter fast genauso verzweifelt ist wie Michael. Schließlich ist er durch seine wechselnden Sex-Partner möglicherweise an der Infektion von Michael verantwortlich. Er ist über AIDS aufgeklärt und weiß, dass es mit dem Tod von Michael enden wird. Indirekt ist er daran schuld.
Michael Pierson und Arbeitgeber :
Michael wird sicherlich seinen Job verlieren, wenn sein Arbeitgeber erfährt, dass er AIDS infiziert ist. Eine Filmszene deutet darauf hin. In dieser Szene wird das Büro eines Afroamerikaners gereinigt und desinfiziert wird, da dieser kurze Zeit vorher an AIDS erkrankt und gestorben ist.
Sicherlich kennt Michael die Einstellung seines Chefs gegenüber AIDS-Infizierten und ist auch deswegen verzweifelt. Es wird ihm wehtun, seine Anwaltskanzlei zu verlassen, in der er engagiert und mit Freude gearbeitet hat, was sich durch die Beförderung zeigt.
Ich denke, dass Michaels Arbeitgeber total intolerant gegenüber AIDS erkrankten Personen ist und mit der Desinfizierungs-Aktion total übertreibt.
Michael Pierson und Mutter Pierson :
Als Mutter Pierson davon erfährt, dass ihr Sohn homosexuell ist, reagiert sie „normal“ . Sicherlich ist es für sie merkwürdig das Michael auf Männer steht, jedoch zeigt sie dafür Verständnis. Anders reagierte sie als sie erfährt, dass ihr Sohn mit dem HIV-Virus infiziert ist. Sie reagiert geschockt, macht Michael aber Mut, dass er die Krankheit besiegen wird. Allerdings waren ihr die Folgen von AIDS nicht klar. Sie verlor jegliche Hoffnung auf eine Heilung, als sie erfährt, dass AIDS zu 100% mit dem Tod endet.
Ich denke dass die Reaktion von Mutter Pierson die normalste ist. Sie reagiert auf die Homosexualität normal, d.h. sie sagt sich das ihr Sohn wissen muss, was er tut. Die Infizierung mit dem HIV-Virus ist auch für sie ein Schock, jedoch macht sie Michael sofort Mut. Diese Reaktion würde sicherlich am häufigsten vorkommen.
Michael Pierson und Vater Pierson :
Michaels Vater toleriert es überhaupt nicht, dass sein Sohn homosexuell ist und macht ihm deshalb auch schwere Vorwürfe. Er meint, dass er seinen Sohn nicht so erzogen hat. Als Vater Pierson dann noch erfährt, dass Michael mit dem HIV-Virus infiziert ist, reagiert er mit noch größerer Ablehnung gegen ihn. Er schämt sich möglicherweise für seinen Sohn. Zudem verbietet Vater Pierson Michael, Mutter Pierson zu umarmen und auf die Backe zu küssen. Michaels Vater weiß kaum etwas über das HIV-Virus und AIDS, über die Ansteckungsmöglichkeiten und über die Folgen für Infizierte Personen. Als Michael mitten in der Nacht anfängt zu zittern und der von den Piersons gerufene Arzt sich weigert, Michael ins Krankenhaus zu fahren nur weil er AIDS hat, bekommt Vater Pierson mit, wie schlecht es Michael geht und schließlich ist er es der Michael ins Krankenhaus fährt. Schließlich beschließt er, sich um seinen Sohn zu kümmern. Sicherlich ist bei ihm auch eine Portion Mitleid dabei, größtenteils jedoch, wie ich denke, Vaterliebe und Sorge um seinen Sohn. Daraufhin überredet Mutter Pierson ihn, Michael im Krankenhaus zu besuchen, was er wenig später auch tut. Michael reagiert auf den Besuch jedoch mit ein wenig Ablehnung, was aber verständlich ist. Michael war sicherlich enttäuscht von seinem Vater als der ihn am Anfang wegen der Homosexualität verurteilt hat. Vater Pierson akzeptiert diese zwar nun, jedoch lehnt er Peter kategorisch ab. Aus Sorge um seinen Sohn und der Wut auf Peter fragt er diesen, warum er nicht am HIV-Virus erkrankt ist und warum ausgerechnet sein Sohn. Das er Peter nicht leiden kann lässt er ihn auch spüren (Szene Abendessen).
Als Vater Pierson an einem Morgen mitbekommt, dass Michael sich in der Garage umbringen will, rettet er ihn und somit sein Leben. Dort wirft Michael ihm vor, dass er den Tod seines Sohnes will und nichts dagegen hat. Sein Vater sagt, dass dies schwachsinnig sei und macht ihm schließlich wieder Mut und sagt, dass Michael gegen seine Krankheit kämpfen soll und das er seinen Vater nicht enttäuschen soll. Michael verspricht es ihm. Es kommt wieder das selbe Verhältnis auf als vor dem Outing von Michael: Michael will, dass sein Vater stolz auf ihn ist und er Michael will ihn nicht enttäuschen.
Ich denke, dass Michaels Vater durch seine Reaktion auch zum versuchten Selbstmord von Michael beigetragen hat und somit eine gewisse Mitschuld hat. Den genau vor dieser Reaktion, der Ablehnung der Homosexualität, hat sich Michael vor seinem Outing gefürchtet. Es ehrt den Vater aber das er Michael am Ende wieder Mut gibt, gegen die Krankheit zu kämpfen und sich nicht kampflos zu ergeben.
Michael Pierson und Sue Pierson :
Nachdem die Schwester erfährt, dass ihr Bruder Michael homosexuell ist und mit dem AIDS-Virus infiziert ist, distanziert sie sich deutlich von ihm. Sie besucht ihn nicht im Krankenhaus und meldet sich nicht bei ihm. Sie begründet dies mit ihrer bevorstehenden Geburt ihres zweiten Kindes. Sue weiß nicht viel über AIDS, über die möglichen Gefahren und über die Ansteckungsgefahren. Sie denkt das AIDS durch bloßen Körperkontakt übertragen werden kann und will deswegen auch nicht das ihr Kind mit Michael in Berührung kommt. Natürlich bemerkt Michael dies und es trägt meiner Ansicht nach auch zu seiner Verzweiflung bei. Das er nicht mehr mit dem Kind spielen darf, nimmt er sicherlich als Zeichen dafür, dass ihn niemand mehr berühren und sich jeder von ihm isolieren will. Diese Verzweiflung endet schließlich fast mit Selbstmord (Szene in der Garage).
Erst spät erkennt Sue, dass AIDS nicht durch bloßen Körperkontakt übertragen werden kann. Sie besucht Michael wenig später. Er ist zwar erst ein wenig sauer auf Sue, jedoch ist er über ihre Unterstützung froh und verträgt sich wieder mit ihr.
Ich denke, dass Sue einfach nicht genug über Aids wusste und sich deswegen so von Michael distanziert. Dies änderte sich ja später.
Michael Pierson und Oma Pierson :
Michaels Großmutter gebt am lockersten aus der gesamten Familie mit der Homosexualität um. Sie hat damit keinerlei Probleme und behandelt ihren Enkel genauso wie vorher. Ihr Verhältnis ändert sich kaum. Als die Oma von der AIDS-Infizierung erfährt, ist auch sie geschockt, hat aber danach keinerlei Berührungsängste und umarmt Michael danach noch genauso wie vorher und küsst ihn auf die Wange. Sie lädt Michael und Peter auch zu sich ein. Obwohl man glauben sollte, dass sie aufgrund ihres Alters etwas gegen Homosexualität haben könnte, ist dies nicht so.
Ich denke, dass Michael froh sein kann, so eine Oma zu haben, die die Homosexualität sofort toleriert und auch durch das HIV-Virus keine Berührungsängste vor Michael hat.
Kommentare zum Referat Früher Frost:
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