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Frida Kahlo - Referat



Kahlo wurde unter dem Namen Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderon geboren, ihr Vater, Guillermo Kahlo, war Maler und Fotograf deutsch-jüdischer Abstammung. Sie selbst behauptete von sich im Jahre 1910 geboren zu sein, dem Jahr der "Mexikanischen Revolution": Ihr Leben sollte mit dem modernen Mexiko beginnen.
Aufgrund eines tragisches Busunglücks im Alter von 18 Jahren, bei dem sich eine Stahlstange durch ihr Becken bohrte, wurde Kahlo so schwer verletzt, dass sie ihren Alltag immer wieder liegend und in einem Ganzkörpergips- oder Stahlkorsett zubringen musste. Unmittelbar danach begann sie als Beschäftigung im Bett zu malen. Mit 19 malte sie ihr erstes Selbstbildnis.
Entgegen aller medizinischen Erwartungen lernte Kahlo wieder zu laufen, sie litt aber ihr ganzes Leben unter den schweren Schädigungen des Unfalles. Das Malen wurde für Kahlo zum Ausdruck ihrer seelischen und körperlichen Qualen. Durch den Unfall wurde ihr auch die Möglichkeit genommen Kinder auf die Welt zubringen. Mehrere Fehlgeburten wurden in Bildern wie Meine Geburt verarbeitet, über den Schmerz hinwegtrösten konnten sie jedoch nicht.
Frida heiratete 1929 den großen mexikanischen Künstler Diego Rivera, damals 42 Jahre alt und bereits weltberühmt durch seine riesigen politisch revolutionären Wandbilder (Murales), dessen häufige Untreue sie ebenfalls in ihren gefühlsbetonten Bildern verarbeitete. Trotz dieser Schwierigkeiten und einiger Trennungen blieb Rivera immer ein wichtiger Bestandteil in Fridas Leben. Rivera hat Frida nie künstlerisch beeinflusst, sondern ihre Eigenart und Selbständigkeit stets voll akzeptiert. Einem Kritiker schrieb er: "Ich empfehle sie Ihnen nicht, weil ich ihr Ehemann bin, sondern weil ich ein fanatischer Bewunderer ihres Werkes bin." Nach ihrem Tod bekannte er, sie sei das Wichtigste in seinem Leben gewesen. Frida Kahlo notierte in ihren Tagebüchern, sie hätte ohne Diegos Liebe das qualvolle Dasein nicht ertragen können.
Sie sei, urteilte Rivera, "die erste Frau in der Geschichte der Kunst, die mit absoluter und schonungsloser Aufrichtigkeit die allgemeinen und besonderen Themen behandelt, die ausschließlich Frauen betreffen." In diesem Sinne bedeuten ihre Bilder eine fortlaufende Chronik ihres Lebens. Ihr künstlerischer Werdegang war nicht nur mit ihrem Verhältnis zu Rivera, sondern auch mit ihrer chronischen Krankheit und ihrem leidenschaftlichen mexikanischen Nationalismus verknüpft. Ihre Arbeiten befassen sich aber auch mit den sozialen Problemen ihrer Zeit sowie mit zeitgenössischen philosophischen Strömungen. Kahlo bezieht sich darüber hinaus oft auf die frühe Kunst Mexikos, die der Azteken und Maya, und sie reflektiert die europäische Kunstgeschichte.
Erst 1953 wurden ihre Werke erstmals alleine in einer Ausstellung in ihrer Heimat gezeigt, eine Anerkennung, die sie sich schon lange gewünscht hatte. Zu dieser Zeit bereits ans Bett gefesselt, wohnte sie der Eröffnung kurzerhand
im Bett bei.
Ihre Bilder haben surrealistische Einflüsse, jedoch lehnte sie selbst diese Etikettierung ab. Von ihren 143 Bildern sind 55 Selbstbildnisse. Nach unzähligen Operationen an Wirbeln und der Amputation ihres rechten Fußes blieb von Fridas Lebensfreude und Kunst kaum etwas. Die emanzipierte Malerin und charismatische Rebellin, die mehrere Affären mit Größen wie Leo Trotzki - dem sie 1937 Zuflucht gewährte, nachdem dieser bei Stalin in Ungnade gefallen war - dem Fotografen Nicolas Murray oder der mexikanischen Sängerin Chavela Vargas hatte, starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie. Einige Freunde von Frida Kahlo schließen auch einen Selbstmord nicht aus, da die Malerin dies angeblich schon versucht oder Bekannten gegenüber erwähnt haben soll. Eindeutige Beweise gibt es aber nicht, da Diego Rivera die Obduktion ihrer Leiche ablehnte. Ihr farbenfrohes Haus, das wegen seiner in Blautönen gehaltenen Außenwände Casa Azul genannt wurde, liegt in der Calle Londres 247 in Coyoacán und ist heute als Museum zu besuchen. Kürzlich wurden bei Umbauarbeiten in einem Wandschrank 180 Kleidungsstücke aus der Region Oaxaca im Stil ihrer Selbstportraits gefunden, ebenso Ohrringe die von Picasso stammen sollen sowie Schals, Schuhe und indigener Schmuck. Die Kuratoren des Museums planen eine Ausstellung der Fundstücke im Jahr 2006.
Im Jahre 2002 veröffentlichte Miramax den stark biographischen Film Frida mit Salma Hayek als Hauptdarstellerin. Der Film basiert auf der Biographie von Hayden Herrera.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Maria777



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