Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Friedrich Ebert - 2.Version - Referat



Friedrich Ebert

Vom Sattlergesellen zum Reichspräsidenten


Am 4. Februar 1871 wurde Friedrich Ebert als siebtes Kind des Schneidermeisters Karl Ebert und seiner Frau Katharina in Heidelberg geboren.
Von 1877 bis 1885 besuchte er die Volksschule in Heidelberg, da seine Eltern arm waren und sich einen Besuch im Gymnasium oder ein Universitätsstudium ihres Sohnes nicht leisten konnten.
Nach der Schule begann er eine Sattlerlehre bei einer Lederwarenhandlung in Heidelberg.
Schon mit 18 Jahren schloss sich Friedrich der Sozialdemokratischen Partei an und trat der Gewerkschaft der Sattler bei. Das war damals eine riskante Angelegenheit, da die SPD noch verboten war und die Gewerkschaften von den Unternehmen stark bekämpft wurden.
Friedrich Ebert hatte jedoch ein Ziel: die Lebenssituationen der arbeitenden Bevölkerung langsam aber sicher zu verbessern.
1891 lässt sich Friedrich in Bremen nieder arbeitet dort als Sattler und Redakteur der demokratischen “Bremer-Bürger-Zeitung“ und engagiert sich teilweise in der bremischen SPD als deren Vorsitzender.
1894 übernimmt er eine Gastwirtschaft und heiratet die Fabrikarbeiterin Louise Rump. In den nächsten vier Jahren kommen ihre fünf Kinder Friedrich, Georg, Heinrich, Karl und Amalie zur Welt.
1913 wurde Ebert zu einem der Parteivorsitzenden der SPD.
Zu Beginn des ersten Weltkrieges 1914, sprach sich Ebert mit der Mehrheit der sozialdemokratischen Reichstagfaktion für die Bewilligung der Kriegskredite aus, obwohl die SPD den Wehretat bisher immer abgelehnt hatte.
Damit wollte er der Regierung und den politischen Gegnern im Reichstag beweisen, dass Deutschland in einer solch kritischen Lage war, dass die SPD bereit war mit anderen Parteien zusammen zu arbeiten. Er erhoffte sich von dieser Aktion die Durchführung politischer Reformen und die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts in Preußen.
Am 9. November übernimmt Friedrich das Amt des Reichskanzlers von Prinz Max von Baden und wird einen Tag später einer der beiden Vorsitzenden des Rates der Volksbeauftragten, der aus sechs Mitgliedern bestehende Übergangsregierung. Als 1918 die Revolution in Deutschland ausbrach, ging es Friedrich daher schwerwiegend um die Bewahrung der Bevölkerung vor
Hunger und Chaos und der Einrichtung einer parlamentarischen Demokratie als künftiger Regierungsform.
Er nahm es auch in kauf gegen die Aufstandsversuche der Spartakisten, ehemalige Parteigenossen, militärische Mittel einzusetzen.
Das brachte ihm jedoch schwere Vorwürfe aus der Arbeiterbewegung ein und er wurde sogar aus dem Sattlerverband ausgeschlossen.
Am 11. Februar 1919 wählte die Weimar tagende Nationalversammlung Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten. Dadurch fühlte sich Ebert ganz Deutschland verpflichtet, vergaß jedoch seine Heimat nicht. Trotzdem wurde er ständig von Anhängern der Ordnung angegriffen, da diese es nicht verstehen konnten, dass ein Arbeiterkind die Stelle des Kaisers einnahm.
Im Jahre 1922 erklärte Ebert das “Deutschlandlied“ zur Nationalhymne.
Im Jahre 1925 wurde Friedrich der Verleumdung durch die republikanische Rechte von einem Magdeburger Gericht des Landesrates bezichtigt.
Friedrich Ebert starb am 28. Februar in Berlin an den Folgen eines Blinddarmdurchbruchs und wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof beigesetzt.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: xxlarabnyxx



Kommentare zum Referat Friedrich Ebert - 2.Version: