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Friedrich Fröbel - Referat
Friedrich Wilhelm August Fröbel
Friedrich Wilhelm August Fröbel ist geboren am 21. April 1782 in Oberweißbach (Thüringen).
Er ist bekannt als Begründer des Kindergartens, was nicht im Geringsten seine gesamte pädagogische Arbeit umfasst, denn er engagierte sich weiterhin in vielen Bereichen.
Eines davon umfasst die Menschenerziehung, sowie die Innenwahrnehmung und den Elementarbereich.
Fröbel ist heute als „Philosoph“ und „Entdecker“ bekannt, dar er sich nicht nur mit dem Menschen an sich, sondern auch mit seinem Umfeld beschäftigte.
Im Falle Fröbels bedeutete dies, dass er sich mit dem Menschen, seinem Verhältnis zur Natur und besonders dem Glauben an Gott zuwandte.
Er sah die Welt als ein Erscheinungsbild Gottes und wollte durch seine pädagogischen Ansätze eine so genannte „Lebenseinigung“ schaffen.
Dies bedeutete, dass die oben genannten Spannungsverhältnisse miteinander eins werden sollten.
Er studierte über Jahre hinweg die Naturwissenschaften. Im Besonderen konzentrierte er sich auf die Mineralogie und Kristallographie.
Mit 34 Jahren gründete er die erste „Allgemeine Erziehungsanstalt“ in Grießheim/Thüringen, welche ein Jahr später nach Keilhau verlegt wurde.
Drei weiter Jahre später, also 1820, fingen die Keilhauer Schriften an.
Dies sind Werke von Fröbel zur „Allgemeinen Erziehung“, wie man heute sagt. All seine pädagogischen Ansätze mit Begründung seiner Theorien sind dort zu lesen.
Wieder 17 Jahre später gründete er die „Anstalt zur Pflege und des Beschäftigungstriebes der Kindheit und Jugend“ in Blankenburg.
Zwei Jahre nach der Gründungen wurden die ersten Schriften über die heute genannten „Fröbelgaben“ bekannt. Es ist Spielzeug. Dieses Spielzeug, wie wir heute sagen, hat er jedoch mit bedeutenden pädagogischen Gedankengängen entwickelt.
Alle „Spielgaben“ haben eine bestimmte Funktion, doch darauf kommen wir später noch mal zu sprechen.
Im Jahr 1842 fanden die ersten Kindergärtnerinnenkurse in Blankenburg statt und 1843 stellte er Ida Seele, in einer seiner Institutionen als erste Kindergärtnerin ein.
Ein Jahr später veröffentlichte er das bekannteste Buch „Mutter- und Koselieder“.
Er spricht in diesem Buch über die Entwicklung im Kleinstkindalter.
Im nächsten Abschnitt seines Lebens war er darauf bedacht, seine Kindergartenidee weiter zu verbreiten und reiste vier Jahre durch das Land.
Mit 67 Jahren gründete er die „Anstalt für allzeitige Lebenseinigung durch entwickelnderziehenden Menschenbildung“ in Bad Liebstein bei Meinigen.
Im Jahr 1851, am 07. August, wurde in Preußen ein allgemeines Kindergarten verbot ausgesprochen.
Ein Jahr später, am 21. Juni 1852 starb Fröbel an Altersschwäche. Er sagte jedoch: „Ich sterbe nicht“.
Was auch rechtens war, denn zwei seiner Schülerinnen bauten seine pädagogischen Ansichten und Arbeiten weiter aus und setzten sich dafür ein.
Eine der Schülerinnen hieß Frau von Marenholtz-Bülow, welche es schaffte 1860 das Kindergartenverbot wieder aufzuheben.
Das Bild vom Kind aus der Sicht Fröbels:
Das Bild vom Kind setzt sich nicht nur aus dem Menschenbild zusammen, sondern aus dem Gesamten. Nach Fröbel ist dieses das Verhältnis von Mensch, Natur und Glaube.
Der wichtigste Punkt für Fröbel war jedoch der Glaube an Gott.
Mit seinen Maßnahmen wollte er diese drei wichtigen Punkte im Leben eines Kindes einigen.
Er sah die Welt als eine „Erscheinungsweise“ Gottes, auf dieser These belegte er viele seiner pädagogischen Ansichten.
Der Oberbegriff für Fröbel war „Schöpferkind“, sowohl weil es von Gott erschaffen war, als auch, dass es lernen sollte sich selbst zu schöpfen(lehren/entwickeln).
Im Kindergarten sollte es geschöpft werden und Schöpfer seiner selbst sein.
Er sah den Schwerpunkt der Erziehung im Elementarbereich, war auch fest der Meinung, dass das ganze Leben des Menschen Erziehung sei.
Er sagte einmal: „Pflanzen und Tieren gebe man Zeit, Raum und Ruhe zur Entfaltung und zum Wachsen, nur dem Menschen nicht.“
Die bedeutendsten Stufen sollten:
- in der Familie(in erster Linie durch die Mutter)
- im Kindergarten
- in der Schule
stattfinden.
Der Ursprung und die Geschichte:
Erziehung im Mittelalter:
Die Geschichte der Idee Fröbels liegt im Mittelalter.
(18. Jahrhundert/Anfang 19. Jahrhundert)
Die Kinder der damaligen Zeit wurden mit heute vollkommen unpädagogischen Methoden erzogen. Die Eltern verprügelten ihre Kinder oder ließen sie tagelang als Strafe alleine.
Wenn Kinder starben tat man den Todesfall mit Gleichgültigkeit ab.
Vor Fröbel gab es schon so genannte Verwahranstalten, Kleinkinderbewahranstalten und ähnliche Einrichtungen. Es gab auch schon einen Gedanken zur früh familienergänzenden Erziehung, damit die Eltern (zur damaligen Zeit die Mutter) ihrem Beruf weiterhin nachgehen konnten.
Fröbel hat diese Gedanken weitergeführt und vertieft.
Aufgaben der Erzieherinnen:
Die Erzieherinnen sollten die Kinder hauptsächlich in ihrer Selbstständigkeit unterstützen.
Es war Hauptziel, dass der Kindergarten eine „Familienergänzung“ darstellt und gestaltet.
Es wurde versucht die drei Spannungsverhältnisse zu einigen.
Der Mensch: Die Kinder sollten lernen sich selbst zu entwickeln und einen Bezug zu sich entwickeln. Dies beinhaltete, dass sie das Sozialverhalten untereinander durch Gemeinschaftsarbeiten, ohne äußeren Einfluss, bewerkstelligen sollten.
Wie zum Beispiel ein einfaches Bewegungsspiel, was mit zu den Spielgaben Fröbels gehört, erklärt zu bekommen und alleine unter verdeckter Beobachtung durchzuführen, zu leiten und weiterzuentwickeln.
Die Natur: Die Kinder sollten lernen einen Bezug zur Natur zu bekommen. Dies wurde gefördert durch gemeinschaftliche Gartenarbeit in allen altersklassen.
Zum Beispiel durch Steine aus den Beeten sammeln, den Spielplatz säubern und den größeren Kindern bei schwerwiegenderer Gartenarbeit durch kleine Hilfen zur Hand zugehen.
Der Glaube: Die Kinder sollten einen Bezug zu Gott entwickeln. Dies wurde durch religiöse Einflusse der Erzieherinnen ausgeübt. Sowie durch Gemeinschaftsspiele die Fröbel zu Lebzeiten entwickelte.
Sie sollten im Allgemeinen eine unbemerkbare Unterstützung im sozialen, musischen, manuellen, schöpferischen und kognitiven Lernen und Tun, bieten.
Besondere Materialien:
Fröbel entwickelte die „Spielgaben“ oder auch „Fröbelgaben“.
Er teilte dies im Laufe der Jahre in vier Gruppen ein:
1. - die körperartigen Gaben(Ball, Körper, Würfel und Walze in ganzer und geteilter Form)
2. - die flächenartigen Spielmittel(Papierquadrate, Dreiecke in allen Formen)
3. - die linienförmigen Spielgaben (Holzstäbchen, Papierstreifen, Späne)
4. - die punktförmigen Beschäftigungsmittel ( Linien, Steine, Perlen)
Es sollen geometrische Grundvoraussetzungen und verschiedene Darstellungsmöglichkeiten gelehrt werden.
Das Abgleiten der Phantasie des Kindes bei z. B Grenzen wird verhindert, aber es wird auch Freiraum für eigene Fantasien gelassen, wie z. B eigene Vorstellungen durch Hilfe der Materialien umzusetzen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: DieKiki
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