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Friedrich Schiller - Maria Stuart - Referat
1.0 Allgemeines
- Schiller befasste sich 1783 mit dem Stoff
- zur selben Zeit entstand "Kabale und Liebe"
- Entstehung durch intensiven Briefwechsel mit Goethe geprägt
- April 1799-1800 geschrieben, veröffentlichst 1801
-vermengt Wahrheit mit politischen Einfluss
- Schiller griff in Jungfrau von Orelong, Wilhelm Tell, Die Wallenstein Triologie und Maria Stuart historischen Stoff auf
- Maria und Elisabeth sind Komplimentärfiguren
2.0 Veränderungen
. Leicester lehnte im Buch Maria ab
- Königinnen sind in Wahrheit keine Schwestern, sondern weit entfernt
- Frauen sind im Buch jünger
- Elisabeth ist im Buch nicht hässlich
- Mortimer wurde hinzugefügt
- Liebesverhältnis Leicester-Maria erfunden
- keine Begegnung beider Frauen in Realität
- Maria im Buch kinderlos
- Feindschaft Spanien- England spielt im Buch keine Rolle
=> Schiller unterstreicht die Verbindung Kunst mit Historie
3.0 Geschichtsdrama
- Vergangenheit des Volkes, sowie Gegenwart und aktuelle Ereignisse werden thematisiert
- Erfahrungen der eignen Geschichte werden zum Musterfeld
- Beispiele: Götz von Gallingen (Goethe), Dantons Tod (Büchner), Der Stellvertreter (Hochhuth)
- Autoren wollen kein Geschichtsbild vermitteln, sondern greifen den Stoff nur auf
4.0 Aspekte des Aufbaus
- Einheit von Ort, Zeit, Handlung
- Ständeklausel
- Drama wirkt sehr konstruiert
- 1 Akt: Handlung dreht sich um Maria, Fortheringhay ist Schauplatz
-2. Akt: Elisabeth tritt auf, Westminister ist Schauplatz
- 3. Akt: Elisabeth und Maria treffen als Höhepunkt aufeinander
-4. Akt: Elisabeth tritt auf
-5. Akt: Maria und Elisabeth treten auf
5.0 Schauplätze
Gefängnis= Ort der Gesellschaftsferne, sowie politische und rechtliche Machtlosigkeit
-> allerdings ist es ein Ort der moralischen-humanen Freiheit
Hofpalast= Ort der höfisch- gesellschaftlichen Macht
-> Ort individueller + gesellschaftlicher Deformation
6.0 Philosophie des Schönen in Maria Stuart
- Schillers These: wenn ich mich von der Sinnlichkeit löse, bin ich erhaben
- Sinnlichkeit= man sieht die realistische Welt nicht, akzeptiert Realität nicht
- Maria Stuart ist anfangs sinnlich, nicht vernünftig
- ist mit sich selbst im Reinen
- als sie den Tod akzeptiert und Elisabeth vergibt wird sie erhaben
Kommentare zum Referat Friedrich Schiller - Maria Stuart:
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