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Götter und Sagengestalten - Referat
Einführung
Wenn von der Götterwelt der antiken Mythologie die Rede ist, werden die meisten an solche Namen wie Zeus, Hera, Herakles, Aphrodite oder auch Jupiter, Pluto, Venus u.s.w. denken.
Das ist richtig, wenn man nur allgemein an die antike Sagenwelt denkt.
Unsere Überschrift spricht aber von der griechischen Sage. Und dafür stimmt oben genannte Namensreihe nicht mehr uneingeschränkt. Die Göttinnen und Götter der griechischen und der römischen Antike sind nämlich nicht die gleichen. Für die römische Götterwelt ist allerdings offenbar die griechische eine Art Vorbild gewesen. Wenn sich die Bedeutungen auch etwas unterscheiden, scheint daher der Versuch einer Gegenüberstellung griechischer und römischer Götter nicht abwegig zu sein.
In diesem Text werden nachfolgend griechischen Götter und Sagengestalten behandelt, die wichtigsten römischen beziehungsweise lateinischen Namen oder eingedeutschte Namensvarianten sind in Klammern angegeben.
Die Welt der griechischen Götter und Sagengestalten gliedert sich in verschiedene Zeitalter auf, nämlich in
• die Zeit der Urgottheiten,
• die Herrschaftszeit von Kronos, einem der Titanen, die man das Goldene Zeitalter nennt,
• die Herrschaftszeit von Zeus und den anderen olympischen Göttern mit dem Übergang zum Silbernen Zeitalter,
• das Bronzene Zeitalter, die Zeit der Helden von Troja und anderer Sagengestalten, die vielfach Kinder oder Enkel der Geliebten des Zeus waren, und
• das darauf folgende Eiserne Zeitalter, das mehr oder weniger die antike Gegenwart bedeutete.
Da wir schon bei Zeitaltern sind, an dieser Stelle ein Hinweis auf die verwendten Zeitformen mit der Bitte um ein gewisses Verständnis für das Vorgehen:
Von den (unsterblichen) Göttern wird meist sozusagen respektvoll noch in der Gegenwart gesprochen, während für die (unzweifelhaft schon toten) Sterblichen die Vergangenheit oder die vollendete Gegenwart angewandt wird.
Urgottheiten
Gaia (Gaea), "die Erde", ist die Allmutter, Urgottheit oder Göttin der Erde.
Ganz am Anfang hatte das Chaos geherrscht, aus dem Nyx ("Nacht") und Erebos ("Finsternis") hervorgingen. Beide gebaren Aither (Äther, "Himmel") und Hemera ("Tag").
Gaia gebar aus sich Uranos, Pontos und die Gebirge. Mit Tartaros zeugte sie das Ungeheuer Typhon.
Uranos (Uranus), der "Himmel", ist der Ahnherr des griechischen Göttergeschlechtes und wurde Gemahlin von Gaia. Seine Kinder mit Gaia, die Kyklopen, Hekatoncheiren und Titanen, haßte er und verbarg sie in der Erde. Gaia veranlaßte deshalb den Sohn Kronos, einen der Titanen, Uranos zu verstümmeln. Aus den dabei auf die Erde fallenden Blutstropfen gebar Gaia die Erinyen und Giganten.
Von seinen Nachkommen haben die Titanen die größte Bedeutung, denn von ihnen stammen auch die späteren olympischen Götter ab.
Pontos, "das Meer", zeugte mit Gaia Nereus, Phorkys und Keto.
Nereus ist der sanfte, greise Meeresgott mit der Gabe des Weissagung. Seine Gemahlin Doris gebar ihm die fünfzig Nereiden (Meeresnymphen). Bedeutend sind Amphitrite, Galatea und Thetis .
Phorkys wird als Gemahl von Keto genannt. Ihre Nachkommen sind die Graien, Skylla, Charybdis und die Gorgonen.
Die Titanen
Die Titanen, ein mächtiges Göttergeschlecht, sind wie die Kyklopen und Hekatoncheiren Kinder von Uranos und Gaia. Vom Vater gehasst wurden sie im Erdinneren gefangen gehalten. Nach dessen Entmachtung durch Kronos und dem späteren Herrschaftsantritt von Zeus kämpften sie im Titanenkampf (Titanomachie) mit den Hektatoncheiren gegen die olympischen Götter und unterlagen, worauf sie im Tartaros eingeschlossen wurden.
Die Titanen sind Ahnen wichtiger Gottheiten. Hervorzuheben ist Kronos, der Vater von Zeus.
Im einzelnen heißen sie:
• Okeanos und Tethys, die Ahnen der Flüsse und Okeaniden,
• Kreios,
• Hyperion und Theia, die Eltern von Helios, Selene und Eos,
• Iapetos und Klymene, deren Kinder die Titaniden Prometheus sowie Atlas, Epimetheus und Menoitios sind,
• Themis, die Mutter der Horen und Moiren,
• Koios und Phoibe, deren Tochter Leto ist, eine Geliebte des Zeus, die durch ihn Mutter von Apollon und Artemis wurde,
(Phoibe heißt allerdings auch eine Tochter von Leukippos)
• Mnemosyne, durch Zeus Mutter der neun Musen und schließlich
• Rhea und Kronos, die Zeus und seine Geschwister hervorbrachten.
Zeus und weitere Göttinnen und Götter des Olymp
Nach dem Sturz des Kronos durch seinen Sohn Zeus gelangte dieser mit seinen Geschwistern an die Macht. Sitz der Götter ist nun der wolkenumhangene Olymp, daher nennt man sie auch die "Olympier".
Mit ihrem Herrschaftsantritt beginnt das Silberne Zeitalter.
Zeus (Iupiter) ist der oberste griechische Gott, Herr von Blitz und Donner, jüngster Sohn des Kronos ("der Kronide").
Seine Geschwister sind
• Poseidon (Neptun), der Meeresgott,
• Hades (Pluto), der Herr der Unterwelt,
• Hestia (röm. Vesta, hier sind Vestalinnen die römischen Priesterinnen der Vesta, die hohe Ehren genossen), die jungfräuliche Göttin des Herdfeuers und des Familienherdes,
• Demeter und
• Hera, die auch später seine Gattin wurde.
Zeus besiegte mit Hilfe der Hekatoncheiren und der Kyklopen seinen Vater Kronos und zwang ihn, die verschlungenen Kinder, seine Geschwister, wieder herauszugeben.
Er teilte sich die Welt mit Poseidon und Hades. Zeus erhielt den Himmel als Herrschaftsbereich, Poseidon das Meer und Hades die Unterwelt.
Als Frauen von Zeus werden genannt:
• Metis, mit der Zeus Athena zeugte
• Themis,
• Dione, die Mutter von Aphrodite, und
• Hera, die gleichzeitig seine Schwester ist.
Neben Zeus und seinen Geschwistern gibt es weitere Götter, die zusammen mit diesen auf dem Olymp weilen und die mitunter Zeus' Nachkommen sind. Wichtige Rollen spielen
• Apollon und Artemis,
• Hermes, der Götterbote,
• Dionysos, der Gott des Weines
• Herakles,
Viele Frauen, Göttinnen und Sterbliche, waren Geliebte von Zeus, denen er sich in vielerlei Gestalten näherte. Seine mit diesen gezeugten Kinder spielen in der Mythologie wichtige Rollen.
Geliebte des Zeus und ihre Nachkommen
Zeus hatte neben seinen Gemahlinnen, etwa seiner ersten Frau Metis oder der späteren Gemahlin Hera viele Geliebte. Sie sollen, auch wenn bereits an anderer Stelle genannt, hier aufgeführt werden. Die mit diesen göttlichen oder sterblichen Frauen gezeugten Kinder spielen in der griechischen Sage wichtige Rollen, waren selbst Götter oder Helden.
• Themis, eine der Titanen wurde durch Zeus Mutter der Horen.
• Die Titanin Mnemosyne ist durch Zeus Mutter der Musen.
• Leto ist Tochter der Titanen Koios und Phoibe, durch Zeus wurde sie Mutter von Apollon und Artemis.
• Demeter, Schwester des Zeus, ist durch Zeus auch Mutter von Persephone.
• Eurynome, Tochter von Okeanos, ist durch Zeus Mutter der Chariten (Grazien), den Göttinnen der Anmut: Euphrosyne (Frohsinn), Thaleia (Blühende) und Aglaïa bzw. Aglaia (Glanz).
• Die Bergnymphe Maia, eine Tochter des Atlas, wurde in Arkadien durch Zeus Mutter des Gottes Hermes.
• Semele, ist eine Tochter von Kadmos und Harmonia. Ihr Sohn von Zeus ist der Weingott Dionysos.
• Danaë, die Tochter von König Akrisios von Argos, wurde durch Zeus Mutter des griechischen Helden Perseus.
• Leda, von Zeus in Gestalt eines Schwans verführt, wurde Mutter von Helene und Polydeukes.
• Alkmene ist durch Zeus Mutter des Herakles.
• Aigina ist nicht nur eine Attika vorgelagerte Insel mit gleichnamiger Stadt, sondern auch durch Zeus Mutter von Aiakos, der nach seinem Tode zusammen mit Minos und Rhadamanthys Richter in der Unterwelt wurde. Telamon und Peleus sind Söhne von Aiakos.
• Europe (lat. Europa) wurde von Zeus in Gestalt eines weißen Stieres entführt und gebar auf Kreta dem Zeus Minos, Rhadamanthys und Sarpedon.
• Antiope wurde durch Zeus Mutter von Amphion und Zethos.
• Io gebar Zeus den Epaphos.
• Kallisto wurde, von Zeus verführt, Mutter von Arkas.
Die griechische Götterwelt
Aiolos Gott der Winde
Amphitrite Beherrscherin des Meeres; Gattin des Poseidon
Aphrodite Göttin der Liebe und der Schönheit; Gattin des Ares
Apollon Gott des Lichtes, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Gemässigkeit, der Musik, des Gesanges, der Dichtkunst, der Weissagung; Beschützer der Herden, Helfer im Krieg
Ares Gott des Krieges; auch Gott des Feldes
Artemis Göttin der Jagd, des Wachstums, der Geburt, der feien Natur; Zwillingsschwester des Apollon
Athene Göttin der Weiheit; Schirmherrin von Kunst und Wissenschaft; Schützerin der kämpfenden Helden; Tochter des Zeus
Demeter Göttin des Ackerbaues
Dionysos Gott des Weines und der triebhaften Naturkraft
Eos Göttin der Morgenröte; Schwester von Helios und Selene
Erinnyen Rachegöttinnen (Alekto, Megära, Tisiphone)
Ganymedes Mundschenk der Götter
Hades Gott der Unterwelt und des Erdsegens
Hebe Göttin der ewigen Jugen, Mundschenkin im Olymp; Gattin des Herakles
Hekate Göttin der Geister und Gespenster; Genossin der Erinnyen
Helios Gott des Feuers und der Schmiedekunst
Hera Göttin der Ehe und Familie; Gattin und Schwester des Zeus
Herakles Unter die Götter aufgenommener Sagenheld; Gott der Athletik (Sport) und der Reise
Hermes Gott der Fruchtbarkeit, der Herden und der Weiden, der Gymnastik und der Rede; Beschützer der Diebe und Kaufleute; Förderer von Handel und Verkehr; Götterbote und Begleiter der Toten in die Unterwelt
Hestia Göttin des Herdes und des Herdfeuers
Kybele Göttermutter; Natur- und Kulturgöttin
Moiren Schicksalsgöttinnen (Klotho, Lachesis, Atropos)
Nereus Meergott und Vater der 50 Nereiden (= Meernymphen)
Okeanos Die Erde umschliessender Weltstrom
Olymp Höchster Berg Griechenlands(2911m); Sitz der Götter
Pan Wald- und Weidegott; Beschützer der Herden, der Hirten und der Jäger
Persephone Gattin des Hades; Tochter von Demeter
Poseidon Gott der Gewässer (vor allem des Meeres); Erreger von Erdbeeben; Bruder des Zeus
Priapos Gott der Fruchtbarkeit und der Geschlechtslust
Rhea = Kybele
Selene Mondgöttin; Schwester des Helios und der Eos
Silenos Quellgott; Erzieher und Begleiter von Dionysos
Zeus Oberster Gott; Gott des Himmels, des Lichtes und des Blitzes
Griechische Mythologie
Die zwölf Götter des Olymp
Athena: Athena war eine Tochter des Zeus und der Okeanidin Metis. Sie erbte vom Vater die Gabe der Weisheit und besaß Klugheit und Erfindungsgabe. In friedlichen und auch kriegerischen Angelegenheiten zeichnete sie sich durch ihr Geschick und ihren wachen Verstand aus. Aufgrund verschiedener Charaktereigenschaften bekam sie mehrere Namen zugeschrieben:
-Ahtena Ergane ( Schutzherrin der Handwerker)
-Athena Promachos (Göttin des Krieges)
-Athena Parthenos / Athena Pallas (Göttin der Jungfräulichkeit)
Die Göttin zeigte sich ungezähmt und absolut selbständig, deshalb ging sie auch keine Ehe ein.Durch diese Eigenschaften war sie beim Volk sehr beliebt und schenkte den Athenern zum Dank der ihr entgegengebrachten Ehre einen Olivenbaum, wodurch sie als Beschützerin der Stadt galt.
Apollon:
Apollon war der Sohn des Zeus und der Leto und hatte Artemis als Schwester. Er war ein wunderschöner Knabe und war mit Schlauheit ausgestattet. Der Gott galt als Lehrmeister und Patron der Musik, hatte jedoch sein Instrument, die Lyra, nicht selbst erfunden. Seinem Sohn Asklepios verriet er Geheimnisse der Natur und verlieh ihm die Gabe, Leiden und Krankheiten der Welt zu heilen, da Apollon mit der Heilkunst vertraut war. Außerdem war er ein meisterhafter Bogenschütze und ging oft mit seiner Schwester auf die Jagd.
Deshalb zählte auch der Bogen zu seinen Attributen, wie auch die Palme, die Lyra, der Dreifuß, der Ornphalos und der Lorbeerzweig (gr.daphne).Seine Geliebte war die Nymphe Daphne, die von ihrem Vater in einen Lorbeerzweig verwandelt wurde.
Ares:
Ares war ein Sohn des Zeus und der Hera. Die Geburtsgöttin Eileithyia, Hebe, die Göttin der Jugend und Athena waren seine Schwestern. Er hingegen war der Gott des Krieges und liebte so Schlachten und blutige Auseinandersetzungen.
Sein Temperament war aufbrausend und aggressiv. Aufgrund seines Wesens war bei den übrigen Göttern nicht sehr beliebt. Seine Unbeliebtheit wurde auch noch durch die Affäre mit Aphrodite verstärkt, deshalb wurde er für einige Zeit vom Olymp verbannt. Er schreckte sogar nicht davor zurück seinen Sohn Halirrhothios kaltblütig zu ermorden.
Artemis:
Die Jagdgöttin Artemis war die Schwester des Apollon und die Tochter von Zeus und Leto. Sie besaß die Fähigkeit alle wilden Tiere zu zähmen und Untiere zu ergreifen, womit sie die Natur und die Jungtiere schützte (Herrin der Tiere ). Außerdem schützte sie die Jungfrauen und die Geburt. Sie wurde somit von den Frauen auch während der Ehe verehrt, obwohl sie selbst nicht verheiratet war.
Aphrodite:
Als Uranos von Kronos entmannt worden war, fiel sein Samen ins Meer, und aus ihm wurde Aphrodite geboren.
Nachdem sie aus dem Meer kam, blendete sie die Welt mit ihrer Schönheit. Aphrodite galt als Göttin der Liebe, sie schenkte den Menschen die Leidenschaft und verleitete sie dadurch zur Ehe und zum Ehebruch. Ihre Wünsche wurden von dem sie begleitenden geflügelten Eros ausgeführt, der ihre Opfer mit seinem Pfeilen traf. Sie bezauberte alle mit ihren Reizen, sowohl Götter als auch Menschen wollten ihre Gunst erringen.
Sie war mit Hephaistos verheiratet, doch es war keine Ehe aus Liebe, denn sie hatte noch ein Verhältnis mit Ares, woraus die Tochter Harmonia (Vollkommenheit) entstand.
Demeter:
Demeter war die Tochter des Kronos und der Rhea, ihr Bruder war Zeus, mit dem sie eine Tochter hatte.
Sie war für das Wachstum und den Ackerbau zuständig. Da ihre Tochter von Pluto entführt wurde, durchstreifte sie die ganze Welt auf der Suche nach der Tochter Persephone. Der Persephone-Mythos erklärt den Wechsel der Jahreszeiten und symbolisiert den Wechsel von Leben und Tod. Die Göttin, die zusammen mit ihrer Mutter für das Wiedererstarken der Natur sorgte
lehrte die Menschen den Ackerbau.
Dionysos:
Dionysos war Sohn des Zeus und der schönen Semele. Jedoch wurde er nur von seinem Vater Zeus allein geboren (wie Athene), indem er als noch ungeborenes Kind aus Semeles Leib gezogen wurde und in Zeus’ Schenkel großgezogen wurde, nachdem Hera Semele aus Eifersucht tötete. Er wurde zum Gott des Weines, des Vergnügens und des Theaters. Er brachte den Wein in die Welt durch Ikarios, dem er das Keltern beibrachte, welcher jedoch getötet wurde, da seine ersten Weingäste, verwirrt durch die ungewohnte Trunkenheit, ihn für einen Giftmischer hielten. Seitdem jedoch wurde/wird der Wein auf jeglichen Festen aus sogenannten Kratern im Verhältnis 1:3 mit Wasser vermischt, getrunken. Ihm zugrunde liegend entstanden die „orgiastischen“ Rituale, wobei die Menschen in dionysischen Taumel versetzt wurden um dem Alltag singend und tanzend zu entfliehen, wobei der Geist des Gottes in Seele und Verstand des Menschen eindrang. Daraus entstand das Theater, da des Schauspielers Charakter ebenfalls sozs. von einer fremden Persönlichkeit gelenkt und beherrscht wird. D. wurde häufig mit einer Traube namens Thyrsos, einem mit Efeu umrankten Stab namens Kantharos, einem Weinbecher und dem Fell des heiligen Tieres, dem Panther dargestellt.
Seine Anhänger nannte man Thiasos, bestehend aus Satyrn (Mischwesen aus mensclilichen Körpern und Bocksbeinen) und Mänaden ( versuchten in dionysischer Raserei den Gott selbst zu verkörpern), mit denen er stets umherzog, wobei er bei einem dieser Umzüge seine Ehefrau Ariadne (Tochter des Minos) kennenlernte.
Thiasos ist die heutige Bezeichnung für griechische Schauspieler auf einer Tournee stammend von der damaligen Bedeutung.
Hermes und andere Götterboten:
Hermes war der Sohn des Zeus’ und der Maia (Tochter des Atlas) und zeichnete sich seit dem Kindesalter durch Lebendigkeit, freies Leben in der Natur und dem Spielen von Streichen aus. Hauptsächlich jedoch war er der Bote der Götter um Beschlüsse zu übermitteln.
Missionen auszuführen und sogar um die Seelen der Verstorbenen in den Hades zu geleiten (Hermes Psychopompos).
Ebenso war er auch Gott des Handels, des Hauses und der Reisen, genannt Hermes Propylaios. Da er als Schutzpatron der Reisenden fungierte wurden ihm zu Ehren die sog. Hermessäulen (Pfeiler + Hermesbüste), welche zur Straßenkennzeichnung dienten, errichtet. Hermes schützte jedoch auch die Diebe und Verbrecher, da es ihn amüsierte, wenn
Menschen oder Götter übertölpelt wurden. Er hatte die Nachfolge der Iris angetreten, welche die erste Götterbotin war und nach
Hermes’ Einsatz als Mittlerin zwischen den Göttern zuständig war.
Hermes wurde immer mit einem Kerykeion (griech: keryx), welches ihn als Boten von Befehlen oder Ereignissen auswies. Flügelschuhen und dem Petasos, einem Hut mit Flügeln, und zuweilen auch mit der Lyra, einem Musikinstrument aus einem Schildkrötenpanzer dessen Erfinder er war und welches er Apollon schenkte.
Iris wurde ähnlich dargestellt mit Kerykeion und Flügelschuhen, und da ihr nachgesagt wurde, sie käme bis an die Grenzen der Welt, wurden die Regenbogenfarben als „Farben der Iris“ bezeichnet.
Hera:
Die Göttin Hera, die aus der Verbindung zwischen Kronos und Rhea entstammt, wurde von Zeus als Gemahlin auserwählt und damit zur Göttin des Olymp erhoben. Als Göttin des Göttervaters war sie die Verkörperung der Weiblichkeit und war
Beschützerin der Ehegatten und deren Kinder. Aus ihrer Ehe mit Zeus entsprangen vier Kinder (s. Zeus). Der Hera-Tempel, der ca. 600 v. Chr. erbaut wurde, ist heute noch in Olympia zu besichtigen.
Hephaistos:
Der Gott Hephaistos entstand aus der Ehe des Übergottes Zeus und der Göttin Hera. Er war ein exzellenter Handwerker und wurde demnach zum Schmiedegott ernannt. Seine Mutter, Hera, verstieß ihn aufgrund seiner andersartigen Erscheinungsform aus dem Olymp. Hephaistos rächte sich an der Kaltherzigkeit seiner Mutter, indem er den Goldenen Kelten Thron baute.
Poseidon und andere Meeresdämonen:
Poseidon war Sohn des Kronos und der Rhea und damit der Bruder der Göttin Hera. Nachdem sein Bruder Zeus den Thron bestiegen hatte, machte dieser ihn zum Herrscher über Meere, Flüsse, Seen und Quellen. Sein Attribut war der Dreizack, der zugleich auch eine furchtbare Waffe darstellte. Er kämpfte mit diesem Dreizack gegen seine Gegner und wühlte damit das Meer auf.
Poseidon war für seinen jähzornigen Charakter bekannt, weshalb sowohl die Sterblichen als auch die Unsterblichen ihn fürchteten. Die Seeleute baten um seinen Segen, damit ein ruhiger Verlauf der Fahrt gewährleistet war. Das Geschenk, das Poseidon den Menschen machte, war die Schöpfung des Pferdes. Er war auch der Vater des Flügelpferdes Pegasos, das aus dem Hals der Medusa geboren worden war.
Zeus: War Sohn des Kronos und der Rhea , und entthronte seinen Vater als er im Mannesalter war. Dadurch wurde er zum König der Götter nachdem er auch noch viele, harte Kämpfe gegen Titanen und Giganten hinter sich brachte. Danach erstellte er die 12 des Olymp bestehend aus seinen Geschwistern und Kindern, und schaute auf die Welt herab von den Gipfeln des Berges.
Von den Griechen wurde Zeus in vielen verschiedenen Formen, zumeist als Schutzpatron, verehrt:
- Zeus Herkeois: Schützer des heimischen Herdes
- Zeus Xenios: stehend für die Gastfreundschaft
- Zeus Polieus: Schützer des Staates
- Zeus Orkios: auf keinen Eidbruch achtend
- Zeus Soter: Schutzgott und Wohltäter
Ihm zu Ehren wurden zwei Kultstätten errichtet, das Zeus-Orakel in Dodona (vergleichbar mit dem Orakel des Apollon in Delphi) und dem Zeus-Heiligtum in Olympia. Künstlerisch wurde er als würdiger, bärtiger Mann mit dem Machtsymbol Szepter und den
Kraftsymbolen Adler und Blitz dargestellt.
Im Mannesalter heiratete er Hera, die Tochter des Kronos und der Rhea und wurde somit zum Vater von Eileithyia (Geburtsgöttin), Ares (Kriegsgott), Hebe (Göttin der Jugend) und Hephaistos (Schmiedegott).
Dennoch hatte er neben diesen Kindern noch mehrere Nachkommen gezeugt durch Seitensprünge mit anderen Göttinnen und Sterblichen. Gegen Zeus’ Untreue konnte selbst seine eifersüchtige Gattin Hera nichts Großartiges ausrichten, sie musste sich zwangsläufig der Allmacht ihres Gatten beugen. Zeus wollte nun mal seine physische und psychische Kraft möglichst oft weitergeben. Neben diesen Aktivitäten jedoch blieb es dabei, dass er auf die Weltordnung Acht gab & der mächtigste aller Götter war.
Griechische Götter im Vergleich zum Menschen
Die griechischen Götter waren oft zu menschlich. Sie waren eifersüchtig, streitlustig,verliebten sich oft- allen voran Zeus, der oft Beziehungen zu irdischen Frauen in Gestalt verschiedenster Personen hatte. Einmal waren sie streitsüchtig, ein anderes Mal großzügig.Sie waren mächtig, allerdings waren alle Menschen und alle Götter den drei Schicksalsgöttern: Klotho, Lachelis und Atropos untertan.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: ChrissyAir
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