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GFS zum Thema Bildnisproblematik von Max Frisch: „Homo faber“ und „Agnes" im Vergleich - Referat



GFS zum Thema Bildnisproblematik von Max Frisch: „Homo faber“ und „Agnes" im Vergleich

 
Inhalt
1. „Du sollst dir kein Bildnis machen“ 2
2. Bildnis im Roman Homo faber 3
Fabers Selbstbildnis 4
Bildnis von Sabeth 4
3. Bildnis in Agnes 5
4. Agnes und Homo faber im Vergleich 7
Bildnis am Partner 7
Selbstbildnis 8
Die Ich-Erzähler 8
Das Ende 9
5. Die Aktualität der Bildnisproblematik 9
Literaturverzeichnis 11

 
1. „Du sollst dir kein Bildnis machen“
Die Zeilenangaben beziehen sich auf den Text „Max Frisch: „Das ist das Lieblose, der Verrat“- Zur Bildnisproblematik“ (vgl. Literaturverzeichnis).
In seinem Tagebuch 1946–1949 formulierte Max Frisch einen zentralen Gedanken, der sein Werk durchzieht: „Du sollst dir kein Bildnis machen, heißt es, von Gott. Es dürfte auch in diesem Sinne gelten: Gott als das Lebendige in jedem Menschen, das, was nicht erfaßbar ist. Es ist eine Versündigung, die wir, so wie sie an uns begangen wird, fast ohne Unterlaß wieder begehen – Ausgenommen wenn wir lieben.“
Max Frisch beruft sich in seinem Text auf das alttestamentliche Gebot: „Du sollst dir kein Bildnis machen“ und stellt so gezielt den Bezug zu Gott, etwas ebenfalls Un(be)greifbarem, dar. Gott liebt den Menschen bedingungslos und macht sich so gesehen kein Bild von uns. Vermutlich soll der Bezug zu Gott ebenfalls als eine Art Vorbild dienen, nach welchem wir uns richten sollen.
Die Kernaussagen seines Textes, möchte ich im Folgenden kurz erläutern.
Wir können am wenigsten über den Menschen etwas aussagen, den wir lieben. Wir lieben ihn einfach. Wir sind bereit diesem Menschen zu folgen in all seinen möglichen Entfaltungen und Wandlungen und diese auch anzunehmen.
Die Liebe befreit aus jeglichem Bildnis, denn man fühlt sich wie verwandelt und sieht Vieles, wie zum ersten Mal. Das ist auch der Grund, warum wir mit dem Menschen, den wir lieben nicht „fertig“ werden. Wir lassen ihn immer weiter entfalten und drängen ihn in kein Bildnis. Der Mensch ist für uns, „wie Gottes unerschöpfliche Geräumigkeit“ (Z.26), schrankenlos, voller Geheimnisse und Möglichkeiten. Wir können ihn nicht fassen, ebenso wie wir Gott nicht komplett fassen können. Er bezieht diese Eigenschaft von Gott in seinem Text auf den Menschen, da Gott in jedem von uns steckt, in Form des Lebendigen in jedem Menschen. Und eben dieses Lebendige ist für den/ die anderen Mensch/en nie in seiner Gesamtheit erkenn- und erfassbar. Und nur die Liebe erträgt den Menschen, den wir lieben, so.
Wenn wir meinen, den anderen zu kennen, ist das automatisch das Ende der Liebe. Jedoch nicht, weil wir das andere kennen, sondern weil wir aufgehört haben zu lieben. Ihre Kraft, den anderen anzunehmen wie er ist, ist erschöpft. Wir sind nicht mehr länger bereit, weitere Verwandlungen mit ihm zu gehen. „Du bist nicht […] [das] wofür ich dich gehalten habe“ (Z.43f.). Man macht sich ein Bildnis von seinem Gegenüber, was diese Aussagen bekräftigt, und genau das ist das Lieblose, der Verrat. Die Schrankenlosigkeit und das Geheimnisvolle, werden nicht länger anerkannt, weil wir nicht mehr lieben.
Jedes Bild, was man sich also von einem Menschen macht, schließt diesen in Grenzen ein, hemmt seine Entfaltung und wendet sich so zum klaren Gegenteil der Liebe. Ohne Liebe bannt man seinen Gegenüber und die gesamte Welt in vorgefertigte Bilder.
Nur in der Liebe sind wir Menschen bereit, unser Gegenüber mit all seiner Wandelbarkeit und seinen in ihm wohnenden Möglichkeiten anzunehmen.
Jedoch passen wir uns tatsächlich in gewisser Weise an die Bildnisse unserer Umwelt an. Genauso sind wir verantwortlich für die Persönlichkeit der anderen, die wir zu sehen bekommen. Wir stehen unserem Gegenüber bei der Selbstfindung im Weg, eben weil wir annehmen, dass wir ihm im Weg stehen, unser Bild also ist, dass unser Gegenüber es nicht schafft. Dabei verursachen wir diese Blockade mit, sind „ ein weiteres Glied in jener Kette […], die ihn fesselt“ (Z. 59f.). Dadurch sind wir Opfer und gleichzeitig auch Verursacher.
2. Bildnis im Roman Homo faber
Die Seitenangaben beziehen sich auf den Roman bzw. Bericht Homo faber (vgl. Literaturverzeichnis).
Wir haben Walter Faber als eine Person mit sehr eigenem Charakter kennen gelernt und ihn anhand einiger Textstellen aus dem Buch beschrieben.
„Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind.“ (S.24, Z.10f.)
 Fabers Fokus liegt auf dem Rationalen. Er hat einen realistischen Zugang zur Welt und zu den Dingen, die einen umgeben. Er ist „Techniker“ was den Typus des modernen Menschen darstellt.
„Man blickt auf das Brett, und es ist keineswegs unhöflich, wenn man kein Bedürfnis nach persönlicher Bekanntschaft zeigt […]“ (S.23, Z.27f.)
 Faber lehnt persönliche Bindung ab und spielt aus diesem Grund gerne Schach. Zudem steht dies für logisches Denken/Taktik/Strategie/ vorausschauendes und planvolles Handeln.
„Ich weigere mich Angst zu haben aus bloßer Fantasie, […]“ (S.25, Z.16f.)
 Er lässt sich nicht von Gefühlen leiten, sondern analysiert Situationen und reagiert dementsprechend analysegerecht.
„[…] Das war es ja, was mich nervös machte, dass es in der Wüste keinen Strom gibt […]“ (S.27, Z.25f.)
 Dieses Zitat zeigt seine Abhängigkeit von Technik und Zivilisation. An dieser Stelle gibt es Anzeichen von Unbeherrschtheit, da er sich von seinem Gefühl leiten lässt. Dies weist schon in Grundzügen daraufhin, dass sich Faber dieses Bild nur einredet und ansonsten nur verkörpert jedoch nicht wirklich „füllt“ und lebt. Er wird ohne seine Technik nervös.
„Manchmal wird man weich, aber man fängt sich wieder. Ermüdungserscheinungen! Wie beim Stahl, Gefühle, so habe ich festgestellt, sind Ermüdungserscheinungen“ (S.92)
 Faber sieht sich als rational denkenden Mann, der nichts fühlt
Kontakt zu Mitmenschen ist anstrengend und er ist deshalb „froh alleine zu sein“ (S.8)
Zufälle sind ein „Grenzfall des Möglichen“ (S.22), denn wer von Wahrscheinlichkeit spricht, rechnet das Unwahrscheinliche mit ein. Also kein Grund an Wunder oder Mystik zu glauben.

Am Anfang unserer Einheit zu Homo faber stellten wir uns die Frage, was Fabers Perfektion bzw. Rationalismus zu bedeuten hat. Wir kamen vorerst auf die These, dass sein Verhalten eventuell eine Art Schutzmechanismus gegen Verletzbarkeit ist und er sich mit seiner Weltsicht einfach nur das Leben erleichtern möchte.
Frisch selbst kommentierte die Rolle Walter Fabers folgendermaßen: „Dieser Mann lebt an sich vorbei, weil er einem allgemein angebotenen Image nachläuft, das von ‚Technik‘. Im Grunde ist der ‚Homo faber‘, dieser Mann, nicht ein Techniker, sondern er ist ein verhinderter Mensch, der von sich selbst ein Bildnis gemacht hat, der sich ein Bildnis hat machen lassen, das ihn verhindert, zu sich selber zu kommen. […] Der ‚Homo faber‘ ist sicher ein Produkt einer technischen Leistungsgesellschaft und Tüchtigkeitsgesellschaft, er mißt sich an seiner Tüchtigkeit, und die Quittung ist sein versäumtes Leben.“
Fabers Selbstbildnis
Faber selbst legt sich das Image eines Technikers, Rationalisten zu, wird darin aber durch sein Umfeld bestärkt und gekräftigt. So haben auch Hanna und andere Menschen in seinem Umfeld, einschließlich der Leser, dieses Technik behaftete Bild von Faber im Kopf und unterstützen sein Selbstbild auch ansonsten. Hanna beispielsweise unterstützt Faber in der Annahme, dass er nicht der Vater sei, indem sie immer zu sagt: „Walter, du bist nicht ihr Vater.“ (S.145). Ebenfalls stempelt sie ihn als Rationalist ab und gibt ihre verachtende Haltung darüber Preis, als Sabeth im Krankenhaus liegt und Faber nur mit seinen Statistiken zu helfen weiß. (vgl. S.136) Auch von Männern hat Hanna ein einseitiges Bild, dass der Mann die Frau nicht versteht und auch nicht verstehen will, und dass er sich selbst über die Frau stellt. (vgl. S.140)
Faber hat von sich selbst und seiner eigenen Identität eine starre Vorstellung, wie oben erläutert, zu der er aufleben will, was gleichzeitig auch Einengung bedeutet. Durch dieses Bildnis verhindert und blockiert er sich selbst und andere Wesensanteile, was ihn in seiner Persönlichkeitsentwicklung einschränkt. Er flüchtet sich in die Rolle des Technikers, da er vor dem eigentlichen Leben Angst hat. Rationalität bieten im so Schutz vor Gefühlen, die er zu kontrollieren nicht mächtig ist. Ohne die feste Ordnung, die Faber in seiner Technikwelt findet, fühlt er sich verloren.
Ein Beispiel ist seine Kamera. Die Optik der Kamera, durch die er filmt, schafft Distanz zum Leben. Diese Distanz schließt im vom eigentlichen Erleben aus, da die eingenommene Rolle nüchtern und emotionslos ist. Die Technik umgibt Faber, wie ein Schutzschild, durchlässig nur noch für ein gefiltertes Leben.
Bildnis von Sabeth
In der Begegnung mit Sabeth hat er immer wieder das Gefühl, Ähnlichkeiten mit seiner Fast-Ehefrau Hanna zu erkennen. Hanna war schwanger mit einem Kind von Walter, kurz bevor er sie verlassen musste. Sie einigten sich darauf, dass sie das Kind abtreiben würde, was in Wirklichkeit nie geschehen war, Faber aber immer angenommen hatte. Er legt sich seiner Bedenken zu trotz ein falsches Bild von Sabeth zu Recht, indem er die Daten solange berechnet, dass er sich sicher sein konnte, dass sie nicht seine Tochter sein kann, um die Beziehung zu ihr rechtfertigen zu können. Denn das Mädchen gefällt ihm immer mehr und er lässt immer mehr Gefühle und Eindrücke zu, was sein Selbstbild bröckeln lässt, denn er ist immer mehr Mensch und immer weniger Techniker. Durch Fabers Bildnis von Sabeth, dass sie nicht seine Tochter sein kann, gerät ihre wahre Identität immer weiter in den Hintergrund. Diese inzestuöse Liebe wirkt allerdings zerstörend, da die Enthüllung der wahren Identität mit dem Tod Sabeths einhergeht. Sie erleidet bei einem Strandbesuch mit Faber einen Schlangenbiss und zusätzlich eine tödliche Kopfverletzung, die Faber im Krankenhaus jedoch verschweigt. Lediglich der Schlangenbiss wird dort behandelt und über das Chaos hinweg, als Hanna als Mutter von Sabeth erscheint, vergisst Faber den Kopfsturz zu erwähnen, an dessen Folgen Sabeth stirbt.
In Fabers Weltbild scheint der Tod aufgehoben zu sein und auch Zufälle sind eine Frage der mathematischen Wahrscheinlichkeit. Seine Krankheit und auch der Tod Sabeths zerstören dieses Bild. Erst am Ende erkennt Faber die Verfehlung und das Versäumnis seines Lebens und versucht daraufhin sein Leben zu ändern und von Bildnissen zu befreien. Er erkennt im Verlaufe des Buches, dass sein technisch-naturwissenschaftliches Weltbild vollkommen versagt.
3. Bildnis in Agnes
Die Seitenangaben beiziehen sich auf den Roman Agnes (vgl. Literaturverzeichnis).
„Es ging mir in Agnes um die Bilder, die wir uns von anderen Menschen machen. Man lebt in Beziehungen oft nicht so sehr mit der geliebten Person als mit dem Bild, das man sich von dieser Person gemacht hat. Ich glaube, das ist der Grund für einen großen Teil der Beziehungsprobleme. Die Bilder im Kopf sind oft stärker als die Realität. Es ist verblüffend, wie sehr die Realität von unseren Vorstellungen abweichen kann, bevor wir es merken.“ (Stamm, zit. Nach Kasaty, S.402)
In Agnes ist es der Wunsch in Erinnerung zu bleiben, nicht vergessen zu werden, der Agnes dazu verleitet, eine Geschichte über sich schreiben zu lassen. Sie will damit bezwecken nicht vergessen zu werden, vergisst dabei jedoch genau das, was sie selbst bemerkt.
„Als Kind waren die Figuren der Bücher, die ich las, meine besten Freunde“, sagte sie, „meine einzigen Freunde eigentlich. [... ] Ich bin immer traurig, wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe“, sagte Agnes. „Es ist, als sei ich zu einer Person des Buches geworden. Und mit der Geschichte endet auch das Leben dieser Person. [... ] Ich frage mich manchmal, ob die Schriftsteller wissen, was sie tun, was sie mit uns anstellen.“ [... ] „Ich lese nicht mehr viel“, sagte Agnes, „vielleicht deshalb. Weil ich nicht mehr wollte, daß Bücher Gewalt über mich haben. Es ist wie ein Gift. Ich habe mir eingebildet, ich sei jetzt immun. Aber man wird nicht immun. Im Gegenteil.“ (S. 119f.)
Exakt diese Macht und das Gift der Geschichten, werden Agnes zum Verhängnis. Agnes möchte auf keinen Fall vergessen werden und findet es auch sehr reizvoll, „dass alle, die sich irgendwann mit dem Symmetrien der Symmetriegruppen befassen, auf [ihren] Namen stoßen werden.“ (S.31). Die Idee jedoch, durch die Geschichte einer Art Unsterblichkeit nahe zu kommen, wendet sich zum Gegenteil, denn der Text greift auf die Realität über und verleitet Agnes dazu, ihre eigene Identität aufzugeben und dem Geschrieben zu gehorchen. Noch bevor die Geschichte geschrieben wird, sprechen die beiden über die Arbeit und der Ich-Erzähler erzählt, dass er, wenn er fiktive Geschichten geschrieben hat, „es nie geschafft hatte, [s]eine Stoffe zu beherrschen. […] [Er] habe [s]ich an [s]einen eigenen Worten berausch.“ (S.30). Er weist Agnes auch bevor er mit dem Schreiben beginnt nochmals daraufhin, dass er am Anfang der Geschichte zwar von jemandem ausgegangen ist, man im Verlaufe jedoch frei sein muss. (vgl. S.49) „„Und die Geschichten, die du geschrieben hast, hatten nichts mehr mit den Personen zu tun, von denen du ausgegangen warst?“ „Doch“, sagte ich, „mit dem Bild, das ich mir von ihnen gemacht hatte. Vielleicht zu sehr.““ (S.50). So malte er sich beispielsweise bei einer früheren Freundin wegen eines geplatzten Kondoms aus, wie es sei wenn er Vater werden würde. Er legte seine Zukunft auf dieses Bild fest und da Alternativen im wahren Leben nicht vorgesehen sind kommt es zur Trennung, da die Freundin wider der Erwartung nicht schwanger wurde. (vgl. S. 92).
Obwohl genau dies schon früher immer zum Scheitern von den Beziehungen des Ich-Erzählers geführt hatte, will Agnes, dass er eine Geschichte über sie schreibt. Kurz nachdem die beiden sich darauf geeinigt hatten, dass der Erzähler eine Geschichte über Agnes schreiben würde, nutzt er dies aus (vgl. S.51).
Der Ich-Erzähler spielt bei Agnes Entfremdung somit eine entscheidende Rolle. Er erhebt sich durch das Schreiben über Agnes und macht sie zu seiner Figur und schafft sie neu nach seinem Bild. „Gut“, sagte ich, „du wirst aus meinem Kopf neu geboren wie Athene aus dem Kopf von Zeus, weise, schön und unnahbar.“ (S. 54) Schon zu Beginn ist der Erzähler der Wirklichkeit voraus: „In meinem Kopf war unsere Beziehung viel weiter gediehen als in Wirklichkeit. Ich begann schon, mir Gedanken zu machen, hatte schon Zweifel, dabei hatten wir uns noch nicht einmal verabredet.“ (S.17) Bereits hier verhindert das Bildnis die Annäherung an die lebendige Agnes. Das zieht sich durch den kompletten Verlauf des Romans. Agnes selbst, lernt man nur durch die Augen des Ich-Erzählers kennen (Roman aus seiner Perspektive geschrieben) und eben nur als das Bildnis, was er sich von ihr macht.
Besonders wichtige Stellen im Roman zu diesem Thema sind der Ausflug in den Park. Die Beiden gehen wandern und sitzen dann an einem See. Agnes schläft nach dem Picknick ein und der Erzähler beginnt sie zu betrachten. „Ich schaute sie an und erkannte sie nicht. Ihr Gesicht schien mir wie eine unbekannte Landschaft. […] Das ganze Gesicht schien mir fremd, unheimlich, und doch war es mir, als sähe ich es wirklicher als jemals zuvor, unmittelbar.“ (S.58-59) Das Bild was er sich von ihr macht, scheint nicht zu ihr zu passen. Er beschreibt sein Erlebnis als ein „seltsames Gefühl“ (S.59) und es beschäftigt ihn sehr, da er sich viele Gedanken darüber macht und Agnes nun aufmerksamer beobachtet. Er schreibt, dass seine Gefühle nun intensiver sind und anders als alles was er je gefühlt hatte. (vgl. S.61) Der Erzähler entdeckt Agnes erneut als ein Geheimnis und fühlt sich dadurch zu ihr hingezogen und möchte ihr Geheimnis sozusagen lüften, sie erfassen. (VGL. BILDNISBEGGRIFF)
„Wenige Tage nach unserem Ausflug an den See stieß ich in der Geschichte in die Zukunft vor. Jetzt war Agnes mein Geschöpf. Ich fühlte, wie die neu gewonnene Freiheit meine Phantasie beflügelte. Ich plante ihre Zukunft, wie ein Vater die Zukunft seiner Tochter plant.“ (S. 61f.) Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass der Ich-Erzähler Agnes damit in eine Rolle drängt, die sie zu spielen hat. Er gibt
ihr durch die fiktive Geschichte vor was sie zu tun hat. Schon der Ausdruck „Geschöpf“ (ebd.) zeigt, dass er Agnes eigentlich nicht als wirkliche Person wahrnimmt oder als Persönlichkeit akzeptiert. Er bemerkt sein Fehlverhalten oder seine fehlende Liebe jedoch nicht. Denn als er mit der Schwangerschaft von Agnes Realität und Fiktion nicht mehr in Einklang bringen kann, kommt es zur Trennung, welche später nur noch oberflächlich rückgängig gemacht werden kann. Am Absurdesten ist die Aussage des Erzählers, dass Agnes nicht schwanger wird und dass sie ihn nicht wirklich lieben würde (vgl. S.89), wobei er doch derjenige ist, der nicht liebt bzw. lieben kann. Er geht sogar so weit zu behaupten: „Ich kenne dich. Ich kenne dich vielleicht besser als du dich selbst.“ (S. 90). Geprägt von Kontrollsucht lässt der Erzähler es nicht zu, dass die Realität von seinem Drehbuch abweicht. Seine Bilder im Kopf sind stärker als die Wirklichkeit, welche nach Anpassung der realen Gegebenheiten verlangen.
Nachdem Agnes jedoch ihr Kind verloren hat, versuchen sie die Beziehung erneut aufzubauen, was in Grundzügen zwar gelingt, jedoch nichts ändert. Die Fiktion wird nun mehr als Medium verwendet, um das Geschehene zu verbessern, leichter erträglich zu machen. Die Geschichte ersetzt sozusagen das reale Leben der beiden, kann aber natürlich keine Zufriedenstellung hervorrufen, was Agnes auch bemerkt: „Ich habe nicht gewusst, wie wirklich es wird. Und doch ist es eine Lüge. Es ist krank.“ (S. 119). Trotzdem braucht sie die Geschichte, um über das verlorene Kind hinwegzukommen.
Der Erzähler steigert sich am Ende sehr in die Fiktion, die er erschafft. Er kann kaum noch schlafen, bis er endlich das in seinen Augen perfekte Ende gefunden hat. Mit dem Ende, welches Nahe an der Realität ist, jedoch noch immer von ihm beschönigt wurde, ist er nämlich nicht zu frieden. Der gefundene Schluss bezeichnet er als „de[n] einzig mögliche[n], de[n] einzig wahre[n] Schluss“ (S.139). In diesem gibt sich Agnes dem Kältetod hin. Allein die Tatsache, dass Agnes sich vor dem Tod fürchtet und er sie dennoch sterben lässt am Ende seiner Geschichte zeigt doch, dass er über den Rausch des Schreibens hinweg die Realität total vergessen hat.
Schaut man sich das Buchcover von Agnes nochmals an, so erkennt man drauf nur eine verschwommene, fast nackte Person. Diese soll vermutlich Agnes darstellen, doch man erkennt sie nicht, obwohl das Buch nach ihr benannt wird. Im Buch lernen wir nur das Bildnis kennen und nicht die wahre Agnes. Sie wird ihrer Persönlichkeit beraubt und steht nur noch entblößt und ganz verschwommen da.


4. Agnes und Homo faber im Vergleich
Seitenangaben mit AG beziehen sich auf den Roman Agnes und Angaben mit HF auf den Roman, bzw. Bericht Homo faber (vgl. Literaturverzeichnis)
Beide Werke lassen sich auf Max Frischs berühmten Ausspruch „Du sollst dir kein Bildnis machen“ hin beziehen. Das liegt daran, dass beide Texte sich die Frage der eigenen Identität stellen, wie es in gewisser Weise ja auch im Tagebucheintrag Max Frischs der Fall ist.
Bildnis am Partner
Die Liebesbeziehungen beider Bücher scheitern am Bildnis, wobei fraglich ist, ob es wirklich
„Liebes-“Beziehungen waren. Faber selbst will sich die familiäre Beziehung zu Sabeth nicht eingestehen, macht sich ein falsches Bild von ihr und auch von sich und so stirbt Sabeth am Ende, durch das vergessene Detail des Kopfsturzes von Faber, durch das plötzliche Auftauchen von Hanna. Er verhindert durch sein Bildnis von Sabeth, die Annäherung an ihre wahre Identität. Das ist sehr selbstsüchtig, denn er denkt dabei offensichtlich nur daran, dass er die Beziehung erhalten möchte und verdrängt so seine Bedenken.
In Agnes macht sich der Erzähler ebenfalls von Anfang an ein Bild von Agnes, durch welches letztendlich die wahre Persönlichkeit von Agnes unterbunden wird, was die Trennung der beiden bedeutet und schließlich zu ihrem Tod in der fiktiven Geschichte führt. Auch im wahren Leben ist Agnes verschwunden, es bleibt jedoch offen, ob sie sich, wie es in der Geschichte steht, in den Kältetod geschickt hat, oder einfach gegangen ist. Auch hier handelt der Erzähler eher auf sich fixiert, statt dass es ihm wichtig ist, wie es Agnes mit den Geschehnissen geht. Er scheint verliebt in seine fiktive Agnes.
In beiden Texten verhindert das Bildnis die tiefgründige Auseinandersetzung mit der realen Person. Es wird sich nicht darum bemüht den anderen zu erkennen. Auch Entfaltungen werden nicht zugelassen (Sabeth als Tochter, Agnes schwanger). Daher kann man nach der Definition von Liebe, die der Bildnisbegriff liefert sagen, dass es sich vermutlich nicht um Liebesbeziehungen, im Sinne von wirklicher Liebe, gehandelt haben kann.
Selbstbildnis
Die beiden Protagonisten, Walter Faber, sowie der Ich-Erzähler nutzen ihr Bildnis (Faber sein rationales, technisches Selbstbild und der Ich-Erzähler in Agnes die fiktive Geschichte), um sich die Realität zu „vereinfachen“ bzw. um Fehler gut zu machen, Schuld zu begleichen oder einfach, um besser durchs Leben zu kommen.
So verwendet Faber sein Selbstbild, um seine Vergangenheit zu rechtfertigen (Hanna und das Kind, bzw. die Abtreibung) und gleichzeitig, um nun in der Gegenwart leichter und unverletzlich leben zu können. Der Berichtstil hilft Faber dabei, seine Vergangenheit und seine Schuld zu rationalisieren. Er lässt es ihm zu, zu entscheiden, was er von sich erzählen möchte und passt gleichzeitig zu seinem nüchternen sachlichen Selbstbild.
Der Ich-Erzähler in Agnes nutzt seine Geschichte vor allem, um sich die Realität besser zu erträumen und vergisst dabei, dass es sich in seiner fiktiven Geschichte nicht mehr länger um die Realität dreht. Aber auch, um seine Fehler die er in der Beziehung mit Agnes macht, wieder „rückgängig“ zu machen, indem er in der Geschichte etwas anderes schreibt, als in der Realität passiert ist (vgl. AG S.135). So schreibt er nach der ersten Trennung, durch Agnes‘ Schwangerschaft, in der Geschichte das Gegenteil seines Verhaltens in der Realität. Als ihm bewusst wird, dass er sein Kind vielleicht nie sehen wird, nimmt er Schreibzeug zur Hand und kreiert das Kind aus seinen Vorstellungen heraus (vgl. AG S. 107 f.). Auch statt das Kind nicht zu wollen, hat er in der Geschichte Angst, dem Kind nichts bieten zu können (vgl. AG S. 99).
Ich-Erzähler in Agnes scheint anders mit Schuld und Reue umzugehen, als Walter Faber. Es gibt keinerlei Anzeichen von Reue, außer die Art Liebeskummer die der Erzähler zu Beginn beschreibt. Er scheint sich jedoch keiner Schuld bewusst, tut diese auch ab indem er sagt, dass er keine Kontrolle haben kann beim Schreiben. Faber tut das zwar auch. Der Ich-Erzähler ist sich aber, im Unterschied zu Faber, dessen nicht wirklich bewusst. Bei Walter Faber hingegen, hat man eher das Gefühl, dass er aufgrund seiner Schuldgefühle, auch was die Vergangenheit mit Hanna anbelangt, ein solch technisches und rationales Selbstbildnis entwirft, eben um den Schuldgefühlen zu entkommen.
Agnes nimmt direkten Einfluss darauf, wie sie in der Geschichte dargestellt werden will. Sie möchte eine perfektere Agnes sein: „Agnes setzte sich in den Korbstuhl am Fenster, und als solle sie fotografiert werden, strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, zupfte am Kragen ihrer Bluse und lächelte mich an.“ (AG S.53) und ihre unschöne Vergangenheit dabei komplett auslöschen: „Ist es unbedingt nötig, dass du von meiner Kindheit schreibst? Es ist doch nur eine Geschichte. Kann ich nicht einfach in der Bibliothek auftauchen, wie ich bin? So wie ich jetzt bin?“ (AG S.55)
Sie hat eine genaue Vorstellung davon, wie sie sein möchte. Nett, hübsch eben so, dass man sich in sie verliebt, ein gutes Bild von ihr hat.
Wie Walter Faber verdrängt sie ihre Vergangenheit und möchte eine neue, bessere Agnes schaffen und die Vergangenheit dabei am liebsten vergessen. Auch Walter schafft sich sein Weltbild und sein Selbstbild, um die Vergangenheit rechtfertigen und verdrängen zu können. Er unterliegt, so wie Agnes durch ihren Vater, der sich immer eine andere Tochter gewünscht hat, Bildnissen seiner Umwelt.
Sabeth hingegen unterscheidet sich von Agnes. Sie nimmt im Buch keinerlei Einfluss auf das Bild, welches Faber sich von ihr macht. Eventuell unbewusst, jedoch nicht mit Absicht.
Die Ich-Erzähler
Beide Bücher sind aus der Ich-Perspektive geschrieben und zählen zu den unzuverlässigen Erzählern. Sie geben nur das Preis, was sie für wichtig erachten. Der Ich-Erzähler ist die einzige Form der Informationsquelle.
So vermittelt uns Faber ein komplett logisches und rationales Selbstbildnis, während seine Fremdcharakterisierungen nur durch indirekte Rede und Zitate erschlossen werden können. Durch sein Selbstbildnis will er seine Stärke vermitteln und seine Coolness in Bezug auf Gefühle. Der Verlauf des Buches zeigt jedoch, wie brüchig sein Bild ist.
Ähnlich verhält es sich in Agnes mit dem Ich-Erzähler. Er erweist sich ebenfalls als unzuverlässiger Erzähler, da es viele Leerstellen im Roman gibt und er zum Leser eine große Distanz schafft, er verrät nicht mal seinen Namen. Wie genau sein Selbstbild aussieht wird aus dem Buch nicht ersichtlich. Es ergibt sich lediglich ein Widerspruch aus dem Erzählten und der Art, wie er erzählt. So erscheint er dem Leser als ein allein gelassener, einsamer Einzelgänger, vermittelt aber durch seinen ruhigen, selbstbewussten Tonfall das genaue Gegenteil.
In Agnes ist der Ich-Erzähler Sachbuchautor von Beruf, was einen klaren Gegensatz zu der fiktiven Geschichte darstellt, die er schreibt. Er versucht als Sachbuchautor Kontrolle zu haben und verwirklicht dies auch in der fiktiven Liebesgeschichte, obwohl er selbst sagt: „ich habe keine Kontrolle darüber. Vielleicht wären wir beide enttäuscht.“ (AG S. 50). Trotzdem versucht er durch die Geschichte Agnes zu kontrollieren, sie so zu formen, wie er sie sich vorstellt.
Auch in Homo faber übt Walter Faber einen Job aus, der in sein kontrollsüchtiges technisches Weltbild passt. Er ist Techniker. Beide Charaktere versuchen also so viel Kontrolle wie möglich auf die Geschehnisse zu haben und wollen möglichst nichts dem Schicksal überlassen, was bei Faber und auch dem Ich-Erzähler sehr deutlich misslingt.
Faber sieht diesen Fehler ein und ändert am Ende des Romans seine Einstellung, verändert sich ja sowieso schon im Verlaufe des Buches. Der Ich-Erzähler jedoch verschanzt sich in seinen Erinnerungen an Agens (Videoaufnahmen) und lernt meiner Meinung nach auch nicht aus seinen Fehlern, da er ganz am Ende, obwohl er Agnes vermisst nach ihrem Verschwinden, nicht an das Telefon geht, als es läutet. Er ist verhindert durch sein Bildnis von Agnes, dass sie tot ist. Wenn sie nämlich tot ist, kann sie auch nicht anrufen.
Das Ende
In beiden Büchern wird am Ende bemerkt, dass es mit diesem Bildnis nicht gut geht.
Agnes bemerkt es schon sehr früh und scheint sich zunehmend vom Ich-Erzähler zu entfernen, bittet ihn auch darum die Geschichte nicht fortzusetzen, was jedoch zu diesem Zeitpunkt schon zu spät ist (vgl. AG S. 137). Selbst dieser bemerkt, dass er endlich einen Schluss finden sollte, einen der so nahe wie möglich an der Realität ist. Dies gelingt ihm jedoch nicht, schlechte Dinge lässt er weg (vgl. AG S.135). Und auch Agnes ist nicht zu frieden. Heimlich arbeitet der Erzähler weiter an der Geschichte und lässt die fiktive Agnes schließlich den Kältetod sterben.
Walter Faber bemerkt schon seit der Begegnung mit Sabeth, dass seine Ansichten zunehmend bröckeln und er macht durch sie eine Art Wandlung durch. Als Sabeth schließlich stirbt, ist sein von Tod und Krankheit befreites Weltbild völlig aufgehoben und er beginnt auf einer Reise menschlicher zu werden und sein Selbstbild und andere Bildnisse in Frage zu stellen. In beiden Geschichten stirbt jemand, beide Male, durch das Bildnis, geformt von Faber oder dem Erzähler in Agnes.
5. Die Aktualität der Bildnisproblematik
In beiden Büchern wird die Videoaufnahme genutzt, um sich ein Bildnis der Umwelt und auch von sich selbst zu schaffen bzw. sich durch eine aufgenommene Identität zu verewigen, als Beweis für die Existenz zu nutzen.
So verwendet Walter Faber seine Kamera als eine Art Filter für das Leben. Sie schafft Distanz zum Erleben und bietet ihm so den gewünschten Schutz davor. Die Kamera unterstützt ihn also in seinem Bildnis, denn auch Faber filtert das Leben und sortiert Emotionen aus, sucht sich für alles eine möglichst rationale Erklärung. Auch Kontrolle ist ihm sehr wichtig. Selbst diese kann ihm die Kamera bieten, denn er kann genauestens kontrollieren was gefilmt wird, was er sieht.
Agnes verwendet die Kamera beim Ausflug in den Park, um von sich selbst Aufnahmen zu machen, wobei sie nur durch den Spiegel, und dann auch noch kaum zu sehen, hinter der Kamera versteckt, zu erkennen ist. Auch vom Ich-Erzähler können nur sehr nahe Aufnahmen, teils verschwommen gemacht werden und bevor man ihn vollkommen erkennen kann, hört der Film auf. Eigentlich sollte das Video als Beweis für ihre Existenz dienen, doch das Medium der Videoaufnahme versagt seinen Dienst zur Aufklärung der Identität. Das ist bei Faber, wie auch in Agnes der Fall.
Auch wir nutzen den technischen Fortschritt in Sachen Internet und Sozialen Netzwerke enorm, um genau dasselbe zu tun. Wir erschaffen durch selbst angelegte Profile in Facebook oder bearbeitete Bilder in Instagram ein Bild von uns, wie wir es uns vorstellen, wie wir wahrgenommen werden möchten. Dadurch veranlassen wir andere dieses Bildnis anzunehmen oder aber sich selbst ein Bildnis von uns, von sich selbst, zu machen. Eine Milliarde Menschen nutzt diese Möglichkeiten allein auf Facebook, um sich darstellen zu können, die Persönlichkeit auszuleben, die sie sein wollen oder glauben zu sein. Vielleicht auch, um bekannt und berühmt zu werden oder um, wie Agnes, nicht in Vergessenheit zu geraten. Täglich werden auf Facebook 4 Milliarden Inhalte mit anderen Nutzern geteilt.
Der berühmte Gossip unterstützt und ruft ebenfalls Bildnisse hervor, in Form von Gerüchten oder Ähnlichem. Es fängt an mit: „Die hat gesagt, dass der gesagt hat, dass sein Bruder gesagt hat, dass seine Freundin gesagt hat, dass…“ und endet bei einer Aussage, die vermutlich nicht einmal der Wahrheit entspricht, aber das ist egal. Schon zu spät. Man hat sich bereits eine Meinung darüber gebildet und nimmt jetzt wahrscheinlich etwas von einer Person an, was überhaupt nicht stimmt.
Wie Peter Stamm sagt: „man lebt in Beziehungen oft nicht so sehr mit der geliebten Person als mit dem Bild, das man sich von dieser Person gemacht hat.“ (Stamm, zit. Nach Kasaty, S.402). Ich glaube, dass soziale Netzwerke einen großen Beitrag dazu leisten, denn wie oft lernt man sich zunächst über Chatten kennen, bevor man sich wirklich trifft? Oder denkt man an die vielen Internet-Partnerbörsen, die einen den perfekten, passenden Partner versprechen.

Ähnlich wie auch die Zugbekanntschaft vom Ich-Erzähler in Agnes. Die Frau im Zug kennt den Mann Paco aus New York nur über Briefe und nimmt eben an, dass es sich um einen netten Kerl handelt, kennt aber eigentlich nur das von ihm, was er ihr von sich preisgegeben hat (vgl. S. 35f.).  
Literaturverzeichnis
Frisch, M. (1957). Homo faber. Suhrkamp Taschenbuch Verlag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_faber_%28Roman%29#Bildnis_und_vers.C3.A4umtes_Leben. (13. 07 2014).
http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Frisch#Bildnis_und_Identit.C3.A4t. (13. 07 2014).
http://www.amigos-unidos.de/2011/01/28/der-singlepartnerborsen-test/. (21. 07 2014).
http://www.derwesten.de/staedte/warstein/fakten-ueber-die-sozialen-netzwerke-aimp-id7538860.html. (21. 07 2014).
http://www.fischerverlage.de/media/fs/15/978-3-596-17912-1.jpg. (20. 07 2014).
Stamm, P. (1998). Agnes. Fischer Taschenbuch Verlag.
Wahl, J. (2011). Lektürehilfe Peter Stamm Agnes. Klett.






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