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Genetik - 6.Version - Referat
Genetik
Beschäftigt sich mit:
der stofflichen Zusammensetzung und Struktur von Erbanlagen
der Weitergabe der Anlagen von den Eltern auf die Nachkommen
den materiellen Strukturen,die die Weitergabe ermöglichen
den Ursachen für Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Merkmalen
1. Merkmalsänderung und Mendelsche Regeln
1.1 Konstanz und Variabilität der Arten
GEN → Abschnitt auf der DNA, der 1 Eiweiß (= 1 Merkmal) verschlüsselt
GENPOOL → Gesamtheit aller Gene einer Art
PHÄNOTYP → Erscheinungsbild eines Individuums
GENOTYP → Information des Erbmaterials
ART → ist die kleinste Gruppe von Organismen, die engste Verwandtschaft ausdrückt
Kriterien:
können sich untereinander fortpflanzen
erzeugen fruchtbare Nachkommen
haben eine gemeinsame Stammesgeschichte
gemeinsamer Genpool
stimmen überein in Bau, Leistung, Verhaltensweisen
Zur Arterhaltung muss der Informationsgehalt der Erbanlagen bewahrt bleiben. Erbanlagen werden nahezu unverändert von Generation zu Generation weitergegeben. Man spricht von der Konstanz der Art.
Eine hohe Konstanz der Art birgt allerdings auch einen Nachteil. Bei sich ändernden Umweltbedingungen ist der Erhalt der Art gefährdet. Man kann jedoch Unterschiede der Merkmale einer Art feststellen – die Variabilität.
Häufig wird deshalb von relativer Konstanz gesprochen.
1.2 Erbliche und Umweltbedingte Veränderung der Organismen
1.2.1 Mutationen
Mutationen sind Veränderungen der Erbanlage, die die Variabilität verursachen können. Keimzellmutationen werden weitervererbt. Je nach Anpassungswert gibt es neutrale, negative und selten auch positive Mutationen.
Beispiele: positiv = Antibiotikaresistenz bei Bakterien
neutral = Farbveränderung bei Weintrauben
negativ = Albinos in heißen, sonnigen Gebieten
Der Anpassungswert ist häufig von der Umwelt abhängig.
1.2.2 Modifikation
sind Veränderungen des Phänotyps durch die Umwelt
sind nicht vererbbar
die Reaktionsnorm in der ein Merkmal in der Ausbildung schwanken kann ist genetisch festgelegt (Variationsbreite)
Ursache für die Variabilität
unterscheidet fließende und umschlagende Modifikation
Bsp.:
fließende: Größenvariabilität von Bohnensamen, Massenvariabilität von Bohnensamen, Sonnenbräunung
umschlagende: Veränderung der Fellfarbe durch Wärme von Hermelinen, Geschlecht des Alligators hängt von Brutwärme ab
Merkmalsausbildung bei Individuen einer Population
1. Konstanz → erblich bedingt
2. Variabilität → erblich - Mutation - Neukombination (Rekombination)
→ nicht erblich - Modifikation
1.3 Mendel und Regeln der Vererbung
1.3.1 Mendel und seine Methoden
Johann Gregor Mendel (1822-1884)
Augustina Mönch
entdeckte 1866 die Vererbungsregeln
war seiner Zeit voraus
nutzte die experimentelle Methode
Methoden Mendels (theoretische Vorüberlegungen)
Auswahl geeigneter Objekte (Saaterbse weil Selbstbefruchter, kurze Generationsfolge, viele Nachkommen)
Beschränkung auf wenige Einzelmerkmale
Vorversuche zur Züchtung reinerbiger Organismen
Kontrollversuche (ob wirklich reinerbig)
Variieren der Versuchsbedingungen (Vertauschen von männlichen und weiblichen Organismen)
Große Individuenzahl für statistische Auswertung
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