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George Orwell - Referat
George Orwell
Inhalt
1. Kurzbiografie
2. Leben und Werk Jugend und erste Berufsjahre
3. Buchvorstellung No. 1 des Buches "1984"
4. Buchvorstellung No. 2 des Buches "1984"
5. Beurteilung des Buches
6. Briefe
1. Kurzbiografie
Name: George Orwell, eigtl. Eric Arthur Blair
geboren am: 25.6.1903
geboren in: Motihari (Bengalen; heute Indien)
gestorben am: 21.1.1950
gestorben in: London
Beruf: britischer Schriftsteller
Die Gefahren und Auswirkungen von Totalitarismus und allgegenwärtiger Überwachung schilderte der Schriftsteller, der häufig mit Krankheiten zu kämpfen hatte, in seinen Werken.
2. Leben und Werk Jugend und erste Berufsjahre
Eric Arthur Blair lebte zunächst in Bengalen, das zum British Empire gehörte. Da seine Eltern die dortigen Schulen als nicht gut genug ansahen, besuchte der 8-Jährige ein privates Internat in Eastbourne und wechselte 1916 auf eine Schule in Eton. Nach dem Abschluss 1921 verdingte sich Blair sechs Jahre lang als Offizier bei der Indian Imperial Police in Mandalay/Burma. Seine Haltung zum Kolonialismus wurde in dieser Zeit jedoch zunehmend
kritischer, so dass er 1928 nach England zurückkehrte. In den folgenden drei Jahren lernte Blair bei ausgedehnten Reisen als bettelarmer Vagabund das Land kennen, machte mehrere Abstecher nach Paris und hielt sich mit zahlreichen Jobs über Wasser. Nachdem er 1929 eine schwere Lungenentzündung auskuriert hatte, begann Blair damit, seine Reiseeindrücke zu Papier zu bringen und stellte in diesem Zusammenhang insbesondere sozialkritische
Überlegungen zum Leben der Menschen an. Seine Ansichten wurden 1933 unter dem Titel "Erledigt in Paris und London" ("Down and Out in Paris and London") veröffentlicht. Blair zeichnete das Werk allerdings nicht mit seinem eigenen Namen, sondern wählte das Pseudonym George Orwell, das er auch für alle seine weiteren Publikationen verwendete.
Frühwerk
In den nächsten Jahren stürzte sich Orwell in seine Arbeit als Schriftsteller. 1934 kam "Tage in Burma" ("Burmese Days") heraus, ein Buch über seine Erfahrungen während der Militärzeit auf dem indischen Subkontinent. In "Eine Pfarrerstochter" ("A Clergyman's Daughter", 1935) und "Die Wonnen der Aspidistra" ("Keep the Aspidistra Flying", 1936) nahm Orwell erneut Partei für die Benachteiligten in der Gesellschaft. Als Ziel seiner Bücher strebte er an, dass sich die britische Mittel- und Oberschicht stärker mit den sozialen Missständen in ihrem Land auseinander setzen sollten. Über die schriftstellerische Qualität seiner Bücher gingen die Meinungen auseinander: Seine Stärken hatte Orwell in seinen Frühwerken zweifelsohne in der Darstellung der alltäglichen Realität der Menschen, seine Versuche, die dokumentarischen Schilderungen mit Fiktivem zu mischen, kamen hingegen nicht besonders gut an.Erfahrungen mit Totalitarismus
Verfilmung von George Orwell's Roman "1984"
1935 heiratete Orwell die Irin Eileen O'Shaughnessy. Als ein Jahr später der Spanische Bürgerkrieg ausbrach, kämpfte der überzeugte Sozialist für die republikanischen Einheiten gegen die faschistischen Truppen Francos. Er unterstand dem britischen Freiwilligenkorps der Unabhängigen Arbeiterpartei. Aus anfänglicher Überzeugung schloss sich Orwell der trotzkistischen Arbeiterpartei der marxistischen Einigung (POUM) an, der Traum von einer gerechteren Gesellschaft durch den Sieg des Sowjetkommunismus endete jedoch schon bald: Entsetzt musste der Schriftsteller zur Kenntnis nehmen, dass die Anhänger Trotzkis von Stalins Geheimdienstlern verfolgt und ermordet wurden. Dieses Erlebnis machte Orwell zum entschiedenen Gegner dogmatischer und totalitaristischer
Ideologien
Der Brite, der häufig an der Front im Einsatz war, entkam schwer verwundet mit seiner Frau nach Frankreich, wo er die Kriegserfahrungen in dem Buch "Mein Katalonien" ("Homage to Catalonia") zusammenfasste. Orwell schrieb ohne Unterlass und veröffentlichte 1939 den Roman "Auftauchen, um Luft zu holen" ("Coming up for Air"), dem 1940 Essays und Erzählungen unter dem Titel "Im Innern des Wals" ("Inside the Whale") folgten.
"Die Farm der Tiere"
Gerade dem Kriegsgrauen entkommen, wollte Orwell 1939 als Freiwilliger in den Zweiten Weltkriegs ziehen. Eine Tuberkulose vereitelte diese Absicht zunächst jedoch. Trotz einer Kur in Marokko besserte sich sein Gesundheitszustand kaum. Orwell arbeitete bis 1945 u.a. als Kulturjournalist der BBC, Literaturkritiker und Herausgeber der sozialistischen Zeitschrift "Tribune" sowie in den letzten Monaten des Kriegs als Reporter des "Observer" in Frankreich und Deutschland. Darüber hinaus schrieb Orwell an einem Roman, der zu einer ersten Abrechnung mit dem Totalitarismus werden sollte: "Die Farm der Tiere" ("Animal Farm", 1945) geriet zur beißenden Satire auf den Stalinismus und bezog in die Kritik auch den Nationalsozialismus mit ein.
Hauptwerk
Seine Zivilisationskritik an der modernen Gesellschaft erneuerte Orwell 1946 in "Kritische Essays" ("Critical Essays") und "Das Englische Volk" ("The English People", 1947). Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau, mit der Orwell einen Sohn adoptiert hatte, und seiner erneuten Heirat erschien 1949 das bedeutendste Werk des inzwischen wegen
fortschreitender Tuberkulose todkranken Autors. Die pessimistische Anti-Utopie "1984" ("Nineteen Eighty-Four") schildert die vollständige Kontrolle der Massengesellschaft, ihrer Handlungen und Gedanken, durch eine Minderheit und warnte noch einmal eindringlich vor dem Totalitarismus sowie vor einer unreflektierten Befürwortung moderner Informationstechnologien. Orwell, der inzwischen auf den Hebriden lebte, hatte den Roman weitgehend im Jahr 1948 abgeschlossen und drehte für den Titel die 48 zur 84 um. Die anhaltende Faszination des Buches machte auch aus, dass sich viele von Orwells Visionen gerade in den 80er Jahren als hochaktuell erweisen sollten. Wenige Monate nach dem Erscheinen von "1984" starb der 46-Jährige in London an einer Lungenblutung. Postum erschien 1953 sein autobiografisch gefärbtes Buch "Such, such were the Joys".
Würdigung
Der britische Schriftsteller warnte insbesondere in seinen Bestsellern "Die Farm der Tiere" und "1984" vor Totalitarismus und modernen Überwachungsstaaten. Seine Zivilisationskritik wurde durch Kriegserlebnisse verstärkt, die Orwell in weiteren Büchern verarbeitete.
Wichtige Romane George Orwells im Überblick1939: "Auftauchen, um Luft zu holen" ("Coming up for Air"). Der Roman schildert die geistige und materielle Entwurzelung der unteren Mittelschicht nach dem Ersten Weltkrieg am Beispiel eines Versicherungsvertreters.
1945: "Die Farm der Tiere" ("Animal Farm"). Gemeinsam befreien sich die Tiere auf einer Farm von der Unterdrückung durch den Menschen. Die anfängliche Gleichheit wird beendet, als die Schweine die Herrschaft übernehmen und durch Terror sichern. Orwell wollte mit diesem Buch in parabelartiger Form die Geschichte des Sozialismus in der UdSSR schildern - von der Oktoberrevolution bis zu Stalins Terrorregime.1948: "1984" ("Nineteen Eighty-Four"). Im Wahrheitsministerium des Weltstaats Ozeanien hat ein Mann die
Aufgabe, die Geschichte im Sinne der Staatspartei zu verfälschen. Mit seiner Geliebten wendet er sich gegen die organisierte Lüge in der totalitären Gesellschaft und insbesondere gegen die allgegenwärtige Gedankenpolizei. Als ihn ein vermeintlicher Komplize hintergeht und er von Handlangern der Staatsmacht gefoltert wird, verrät er seine
Freundin. Statt der zunächst ersehnten Individualität unter lauter Gleichgeschalteten wählt auch er die bequeme Anpassung an den alles überwachenden "Großen Bruder".
3. Buchvorstellung No. 1 des Buches "1984"
1949, Großbritannien
Originaltitel: Nineteen Eighty-Four
Gattung: Roman
In seinem 1949 erschienenen Roman „1984” – die „84” ist eine Umkehrung von „48”, dem Jahr, in dem der Autor das Buch verfasste – beschreibt George Orwell (* 1903, † 1950) die Zerstörung des Individuums durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie. Symbol des totalitären Überwachungsstaates ist der allgegenwärtige „Große Bruder”, durch den der Mensch permanent kontrolliert und diszipliniert wird.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1950.
4. Buchvorstellung No. 2 des Buches "1984"
Ganz Ozeanien wird von der Partei regiert, wobei an oberster Stelle der Große
Bruder steht, gefolgt von der Inneren Partei (2% der Bevölkerung), der Äußeren
Partei und den Proles (85%), die das Arbeitervolk darstellen. Für die
Aufrechterhaltung der Macht sind vier Ministerien zuständig. Das
Wahrheitsministerium (Neusprache: Miniwahr), das Friedensministerium (Minipax),
das Ministerium für Liebe (Minilieb) und das Ministerium für Überfluß
(Minifluß). Paradoxerweise beschäftigen sich die einzelnen Ministerien mit dem
genauen Gegenteil, von dem was ihr Name vermuten läßt. Das Miniwahr beschäftigt
sich zum Beispiel mit Fälschungen und das Minipax mit Kriegsangelegenheiten. Ein
weiteres Machtmittel sind die sog. Televisioren, ein Fernseher mit eingebauter
Kamera. Die Geräte können nicht abgeschaltet werden, und die Partei benützt sie,
um zum einen Parteipropaganda zu betreiben, und zum anderen, um ihre Mitglieder
damit zu überwachen. Die Televisoren befinden sich sogar im Haus der
Parteimitglieder, womit ein Privatleben so gut wie ausgeschlossen ist.
Die Umgangssprache ist zwar Englisch, jedoch soll sie zunehmend durch die
Neusprache, eine Erfindung der Partei, ersetzt werden. Der Grundgedanke liegt
darin, daß alle Wörter, die gegen die Partei gerichtet sind und ihre Macht in
Frage stellen (z.B. Freiheit, Gleichheit) aus der Sprache gestrichen werden. Der
Wortschatz wird soweit gekürzt bis nur noch die absolut notwendigsten Wörter
vorhanden sind, und damit die Sprache effizient eingesetzt werden kann. Wenn es
nach der Partei ginge würde bis zum Jahr 2050 niemand mehr eine andere Sprache
als die Neusprache verstehen, womit der Höhepunkt ihrer Macht erreicht wäre.
Eine Fähigkeit, die jedes ernste Parteimitglied bestrebt ist zu erlernen, ist
der Vorgang der Wirklichkeitskontrolle (Neusprache: Zwiedenken):
„Zu wissen und nicht zu wissen, sich des vollständigen Vertrauens seiner
Hörer bewußt zu sein, während man sorgfältig konstruierte Lügen erzählte,
gleichzeitig zwei einander ausschließende Meinungen aufrechtzuerhalten, zu
wissen, daß sie einander widersprachen, und an beide zu glauben; die Logik
gegen die Logik ins Feld zu führen; die Moral zu verwerfen, während man sie
für sich in Anspruch nahm; zu glauben, Demokratie sei unmöglich, die Partei
jedoch die Hüterin der Demokratie; zu vergessen, was zu vergessen von einem
gefordert wurde, um es sich dann, wenn man es brauchte, wieder ins
Gedächtnis zurückzurufen, und es hierauf erneut prompt wieder zu vergessen;
und vor allem, dem Verfahren selbst gegenüber wiederum das gleiche Verfahren
anzuwenden. Das war die äußerste Spitzfindigkeit: bewußt die Unbewußtheit
vorzuschieben und dann noch einmal sich des eben vollzogenen Hypnsoseaktes
nicht bewußt zu werden. Allein schon das Verständnis des Wortes Zwiedenken
setzte eine doppelbödige Denkweise voraus." (S.34 f)
Winston Smith, 39 Jahre, ist die Hauptperson in Orwells Roman. Er lebt in
London, dem Luftwaffenstützpunkt Nr.1 Ozeaniens, und arbeitet im
Wahrheitsministerium an der Fälschung von Zeitungsberichten. Dies wird immer
dann notwendig, wenn sich die Partei einmal in ihren Vorhersagen geirrt hat oder
wenn eine Person aus politischen Gründen getötet werden mußte. Diese Person muß
dann komplett aus der Geschichte gestrichen werden, um die Tat zu verheimlichen.
Durch die ständige Fälschung der Vergangenheit seitens der Partei, wird sie
unfehlbar und der Bevölkerung fehlt jegliche Möglichkeit sich über die Zeit vor
der großen Revolution (um 1950) zu informieren. Obwohl er somit die
Machenschaften der Partei unterstützt, ist er im inneren ein Gegner des Systems
und hofft ständig mit der legendären Brüderschaft, einer Untergrundbewegung
unter der Führung von Emmanuel Goldstein, in Kontakt treten zu können.
Eines Tages lernt Smith Julia, ebenfalls ein Mitglied der Äußeren Partei,
kennen, die sich in ihn verliebt hat. Es beginnt ein ständiges Versteckspiel vor
der Partei, da keine Beziehungen innerhalb der Partei gedudelt werden. Durch
einen Mittelsmann gelingt den beiden Kontakt mit der Brüderschaft aufzunehmen,
und was dann folgt übersteigt die Vorstellungskraft eines normalen Menschen...
5. Beurteilung
Obwohl Orwell, aus der Sicht von 1997, mit seiner Vision unrecht behielt,
verliert das Buch dadurch auf keinen Fall an Spannung und Faszination. Orwell
beschreibt das Bild einer totalitären Gesellschaft bis ins kleinste Detail. Vom
Parteiprogramm über die Machtstrukturen bis hin zur „Kleinen Grammatik" im
Anhang des Buches, in der der Aufbau der Neusprache erklärt wird.
6. Briefe
An article from 'The London Guardian', July 11 1996
ORWELL OFFERED WRITERS' BLACKLIST TO ANTI-SOVIET PROPAGANDA UNIT
Richard Norton-Taylor and Seumas Milne
He made the offer in 1949, shortly before he died, to the covert Information Research Department, which used well-known writers and publishers - including Bertrand Russell, Stephen Spender and Arthur Koestler - to produce anti- communist material during the cold war. Documents also show that the IRD singled out articles from Tribune, the leftwing but then anti-Soviet paper, to back up its hidden crusade.
In March 1949 an IRD official, Celia Kirwan, visited Orwell at a sanatorium in
Cranham, Gloucestershire, where he was suffering from tuberculosis. "I discussed some aspects of our work with him in great confidence," she told her colleagues. "He was delighted to learn of them, and "expressed his wholehearted and enthusiastic approval of our aims."
Although too ill to write himself, he gave the names of potential contributors. Early the following month, Orwell wrote to Kirwan offering to give her "a list of journalists" and writers who in my opinion are crypto-communists, fellow-travellers or inclined that way and should not be trusted... "
He said his notebook with the names was at his home in London. He insisted that the list was "strictly confidential" since it would be libellous to call somebody a "fellow-traveller."
The revelation is likely to shock many of Orwell's admirers, for whom he is a 20th century radical icon. The files released yesterday do not contain the list of names but a card placed next to Orwell's letter to Kirwan says that a document has been withheld by the Foreign Office.
Bernard Crick, Orwell's biographer, confirmed yesterday that Orwell had kept a "notebook of suspects" containing 86 names. "Many were plausible, a few were far-fetched and unlikely," he said. Michael Foot, a friend of Orwell's in the 1930s and 1940s, said he found the letter "amazing".
"There's been a lot of argument about him deserting his socialism at the end of his life. I don't think that's true, but I'm very surprised he was dealing with the secret services in any form."
The papers show that the IRD promoted the foreign language publication of Animal Farm, Orwell's classic anti-communist allegory. "The idea is particularly good for Arabic in view of the fact that both pigs and dogs are unclean animals to Muslims," noted an embassy official in Cairo.
The unit feared communism in Saudi Arabia, notably among oil workers in Dhahran, the scene of last month's bombing of an American base.
The IRD arranged the distribution of Tribune to British missions abroad. Officials noted: "[It] combines the resolute exposure of communism and its methods with the consistent championship of those objectives which leftwing sympathisers normally support".
They added: "Many articles in it can be effectively turned to this department's purposes."
Documents show that the IRD was closely involved with the Trades Union Congress, lobbied against unions supporting the National Council for Civil Liberties, and played an active role in splitting the international union movement in the late 1940s.
A note from a senior IRD official in 1949 warned that the NCCL (now renamed Liberty) was "heavily communist-penetrated and is in fact... being used for little if nothing more than attacking our colonial administration and policies at every opportunity".
The "persuasion" was done through the TUC, where IRD's main contact was Vic Feather, who later became general secretary.
This is the text of George Orwell's letter to Celia Kirwan of Whitehall's secret Information Research Department.
"I DID suggest DARCY GILLY, (Manchester Guardian) didn't I? There is also a man called CHOLLERTON (expert on the Moscow trials) who cld be contacted through the Observer.
Cranham 6.4.49.
Dear Celia,
I haven't written earlier because I have really been rather poorly, and I can't use the typewriter even now, so I hope you will be able to cope with my handwriting.
I couldn't think of any more names to add to your possible list of writers except FRANZ BORKENAU (the Observer would know his address) whose name I think I gave you, and GLEB STRUVE (he's at Pasadena in California at present), the Russian translator and critic. Of course there are hordes of Americans, whose names can be found in the (New York) New Leader, the Jewish monthly paper "Commentary", and the Partisan Review. I could also, if it is of any value, give you a list of journalists and writers who in my opinion are crypto-communists, fellow-travellers or inclined that way and should not be trusted as propagandists. But for that I shall have to send for a notebook which I have at home, and if I do give you such a list it is strictly confidential ...
Just one idea occurred to me for propaganda not abroad but in this country. A friend of mine in Stockholm tells me that as the Swedes didn't make films of their own one sees a lot of German and Russian films, and some of the Russian films, which of course would not normally reach this country, are unbelievably scurrilous anti-British propaganda. He referred especially to a historical film about the Crimean war. As the Swedes can get hold of these films I suppose we can; might it not be a good idea to have showings of some of them in this country ...
I read the enclosed article with interest, but it seems to me anti-religious rather than anti-semitic. For what my opinion is worth, I don't think anti-anti-semitism is a strong card to play in anti-Russian propaganda. The USSR must in practice be somewhat anti-semitic, as it is opposed both to Zionism within its own borders and on the other hand to the liberalism and internationalism of the non-Zionist Jews, but a polyglot state of that kind can never be officially anti-semitic, in the Nazi manner, just as the British Empire cannot. If you try to tie up Communism with anti-semitism, it is always possible in reply to point to people like Kaganovich or Anna Pauleer, also to the large number of Jews in the Communist parties everywhere. I also think it is bad policy to try to curry favour with your enemies. The Zionists Jews everywhere hate us and regard Britain as the enemy, more even than Germany. Of course this is based on misunderstanding, but as long as it is so I do not think we do ourselves any good by denouncing anti-semitism in other nations.
I am sorry I can't write a better letter, but I really have felt so lousy the last few days. Perhaps a bit later I'll get some ideas.
With love,George.'
Quelle(n) für dieses Referat: - BERTELSMANN LEXIKON VERLAG, GÜTERSLOH
- CINETEXT, FRANKFURT
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