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Gewalt unter Jugendlichen und Folgen von Cybermobbing - Referat



Mobbing passiert auf viele verschiedene Arten. Cybermobbing allerdings ist die meist vertretene Art des Mobbing. Doch was ist denn eigentlich Mobbing, wo fängt es an und wo hört es auf?

Diese Fragen lassen sich nur grob einschätzen indem man Mobbingbeteiligte, ob als Opfer, Täter oder Nebenstehender befragt. Doch auch da wird die Antwort von Rolle zu Rolle unterschiedlich ausfallen. Denn jeder Mensch hat eine unterschiedliche Toleranz- und Belastbarkeitsgrenze. Die meisten Befragten sprechen von Reibungen/Streiten in der Clique oder Klasse, in Freundschaftskreisen, von Gerüchten, hinterrücks veröffentlichten Bildern oder Videos im Netz oder neckenden Kommentaren, die zu anfangs vielleicht nur ein Spaß waren und später zu belastenden Beschimpfungen wurden. Es ist nicht die eine Situation in der die Bemerkung oder Ähnliches das erste Mal fällt, sondern die Häufigkeit, die Masse und Intensität der Wiederholungen. Häufig wissen Opfer und Täter später gar nicht mehr die Gründe des Anfangs. Auf Dauer bildet sich eine Art Rollenspiel indem sich beide Seiten mit ihren Charakteren lernen zu identifizieren und abzufinden und wissen nicht mehr dort hinaus zu kommen. Leider sind abwertende Kommentare im Netz nur die „Vorboten der Gewalt“. Gewalt ist ein Teil der jugendlichen Entwicklung. Bewusst versuchen sich junge Erwachsene den Normen und Regeln der Erwachsenen zu widersetzen. Leider äußert sich dieser Drang nach Freiheit oft in aggressivem Gewaltverhalten. Diese Phase beginnt mit ca. 17 Jahren und endet mit ca. 20. Jedoch kann diese Phase länger dauern, wenn die Betroffenen nicht in einem gefestigten sozialen Umfeld aufgewachsen, Opfer oder Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind. In diesem Fall lernen die Kinder und Jugendlichen am Modell, Probleme und Konflikte ebenso Gewaltsam zu lösen. Gewaltsames oder erniedrigendes Verhalten anderen gegenüber ist ebenso beobachtbar bei Kindern die unter einem „inkonsistenten“ Erziehungsstil aufgewachsen sind. D. h. sie hatten im frühen Kindesalter keine klaren Regeln und Richtlinien an denen sie sich orientieren konnten. Diese Kinder hatten also nie die Chance gesellschaftliche Normen und Werte zu verinnerlichen, sie bei anderen zu erkennen und „sozial korrekt“ auf sie zu reagieren.

Wie reagiert man also auf Cybermobbing und Gewalt im Netz?

Kinder und Jugendliche die gelernt
haben selbstbewusst und selbstbestimmt zu handeln wissen sich in schwierigen Situation oft besser zu helfen. Viele Schulen versuchen also mit Hilfe von Peergroups und Klassengesprächen die Schüler aufmerksam zu machen und zu stärken.

Doch was tun, wenn es bereits zu spät ist?

Vielen Opfern ist mit einer polizeilichen Anzeige nicht geholfen, da dadurch oft nur der Hass geschürt wird. Jedoch ist es wichtig sich an vertraute Personen zu wenden und das Problem beim Namen zu nennen. Denn häufig ist den Opfern, aber insbesondere den Tätern, gar nicht bewusst, dass aus einer harmlosen Schulhofneckerei Mobbing geworden ist und welche Folgen dies für beide Seiten haben kann. Während die Opfer oft schwere psychische Schäden davon tragen, die in nicht wenigen Fällen mit schweren Krankheiten oder sogar Suizid enden, diskutiert man zur Zeit intensiv darüber wie man mit jungen Gewalt- oder Mobbingtätern umgehen soll. Es wird überlegt sie härter zu bestrafen, in Jugendcamps zu stecken oder einem Warnarrest zu verweisen.




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