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Gletscher - Referat



Schnee, der auf die höchsten Berggipfel der Erde fällt, schmilzt fast nie. Die Temperaturen dort liegen selten über dem Gefrierpunkt.
Der Druck frischen Neuschnees verwandelt den Altschnee ganz allmählich in Eis. Es bildet sich eine dicke Eisschicht, auch als Inlandeis oder Gletscher bezeichnet.
Vom Entstehungsgebiet des Gletschers schiebt sich das Eis in Strömen, den Gletscherzungen, langsam talwärts. Auf den tiefer gelegenen Hängen ist es gewöhnlich wärmer, sodass die Gletscher abschmelzen.

In der Arktis und Antarktis schmilzt das Inlandeis jedoch nicht. Stattdessen schiebt es sich ins Meer, bricht ab und bildet Eisberge oder Treibeisschollen.
Während der letzten Eiszeit waren große Teile Europas und Nordamerikas von riesigen Eismassen bedeckt.
Als das Klima vor ungefähr 10 000 Jahren wärmer wurde, schmolz ein Teil des Eises.
Heute gibt es nur noch in Grönland und in der Antarktis große Inlandeisgebiete.

Gletscher
Häufig vereinigen sich mehrere Gletscher zu großen Gletscherströmen. Ihre Eisschicht kann über 1000 m dick sein.

Eisschilde
Die Eisschilde des Inlandeises bedecken weite Gebiete. Durch die Schwerkraft werden die Eismassen in Bewegung gesetzt.

Gletscherzungen
Das Eis füllt ein Tal, wobei es sich in der Gletschermitte schneller als am Rand bewegt. Dabei bilden sich Gletscherspalten.

Moränen
Wie ein riesiges Förderband führt der Gletscher Gesteinsschut mit sich.
Mit der Abwärtsbewegung des Gletschers werden auch Steine und Felsen vom Untergrund und von den Seitenwänden des Tales abgetragen.
Dieses Geröll wird Moräne genannt.

Kessel
Die Mulde, in der sich Schnee und Eis sammeln und den Gletscher zu bilden beginnen wird Kessel oder Kar genannt.
Landschaftsbildung

Auch die härtesten Felsen werden vom Gletscher nach und nach abgeschliffen, sodass nach dem Gletscherrückzug eine veränderte Landschaft erscheint: Es gibt nun tiefe Täler und Seen, Flüsse und Wasserfälle.

Tiere im Eis
im Eis und in den gefrorenen Böden Sibiriens wurden vollständig erhaltene Tiere aus der Eiszeit gefunden.

Eisberge
Eisberge sind riesige, im Wasser schwimmende Eisbrocken. Neun Zehntel ihrer Masse treiben unter der Wasseroberfläche, sodass sie Schiffe gefähreden können.
Im Jahre 1912 sank der Ozeandampfer "Titanic" nach einem Zusammenstoß mit einem Eisberg.

Eiszeit
In der letzten Eiszeit war etwa ein Drittel des Festlands von einer dicken Eisschicht bedeckt, die in Norddeutschland etwas bis Köln reichte.
Davor hatte es bereits einige Eiszeiten gegeben, und auch in Zukunft sind Eiszeiten möglich.

Fjorde
Gegen Ende der Eiszeit stieg der Meeresspiegel an und setzte von Gletschern geschaffene Täler unter Wasser. Diese Meeresarme werden Fjorde genannt.
Die norwegische Küste hat besonders viele Fjorde.




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