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Goethe - Werkbiographie - Referat
Bevor ich mit meinem Referat beginne möchte ich fragen, wer von euch schon einmal so richtig verliebt war
-Keine Meldung: ,,Keine Angst, das ist nichts Schlimmes oder Peinliches, denn selbst Goethe hats schon mal schwer erwischt und ebenso seine Werke beeinflusst. Dazu jetzt mehr in meinem Vortrag."
-Meldungen: ,,Hey, dann seid ihr in bester Gesellschaft, denn selbst Goethe hats schon mal schwer erwischt und ebenso seine Werke beeinflusst. Dazu jetzt mehr in meinem Vortrag."
-Sprechpause-
Johann Wolfgang von Goethe, geboren in einer Wohlhabenden Familie am 18.08.1749 , welcher bis zum Jahre 1832 gelebt hat, gilt bis heute als der bedeutendste deutsche Dichter.
Als ein Universalgenie war er gleichermaßen Dichter , Schriftsteller, Künstler, Philosoph, Naturwissenschaftler, Jurist und Staatsmann.
Schon als Kind bemerkte sein Hauslehrer sein Talent im Verfassen von Versen
Dennoch hatte er erst bei seinem Jurastudium in Leipzig im Jahre 1766 den ersten Kontakt zur Poetik durch Vorlesungen gefunden.
Anfangs schrieb er im damals dominanten Stil des Rokoko , welcher für seine scherzhafte, graziösen Sprechweise bekannt ist. Jedoch blieb er mit diesen erfolglos.
Während seiner 1.Romanze im Alter von 17 Jahren mit Käthchen Schönkopf wandelte sich Goethes Schreibstil, er wurde freier und stürmischer . Inhaltlich legte er nun sein Augenmerk auf die erotische Dichtung. Diese ersten Werke fasste er in seinem ersten Buch, seiner Sammlung ,,Anette" zusammen.
Im Alter von 19 Jahren machte Goethe ein schwerer Blutsturz zu schaffen und zwang ihn, sein Studium abzubrechen.
Währenddessen beschäftigt er sich mit mystischen und alchemistischen Schriften auf welcher er später in Faust zurückgriff
1770 nahm er sein Studium in Sessenheim wieder auf.
Dort lernt er den Literaturtheoretiker Johann Gottfried kennen, welcher entscheidende Impulse für seine literarische Entwicklung lieferte.
Von hier an distanzierte er sich bewusst von den Regeln und Formen der hergebrachten Poesie und betonte statt dessen die schöpferische Freiheit des Dichters und stellte den Gefühlsausdruck in den Mittelpunkt, was der bald folgenden literarischen Strömung die Bezeichnung „Sturm und Drang“ gab.
In Sessenheim entwickelte sich schnell eine Beziehung mit der Pfarrerstochter Frederike Brion, welcher er zahlreiche Gedichte, die später als ,,Sesenheimer Lieder" bekannt wurden, widmete.
Diese waren der Beginn einer neuen lyrischen Epoche.
Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1771 kehrte er nach Frankfurt zurück und schrieb ein Drama, welches zwei Jahre später als ,,Götz von Berlichingen" von ihm veröffentlich wurde und heute als Gründungsdokument des Sturm und Drang gesehen wird.
1774 verliebte sich Goethe in Charlotte Buff , welche jedoch mit seinem Freund Kestner verlobt war.
Hierdurch gelangte er in einen Gewissenskonflikt durch welchen er eines seiner bekanntesten Werke: ,,Die Leiden des jungen Werthers" niederschrieb.
Dieses Werk machte ihn binnen kürzester Zeit in ganz Europa bekannt - er hatte genau die Bedürfnisse der damaligen Zeit getroffen. Er jedoch fühlte sich dadurch wie ,, nach einer Generalbeichte, wieder froh und frei, und zu einem neuen Leben berechtigt.“
Nun kam eine äußerst produktiven Zeit für ihn in welcher er wie in Werken wie Prometheus zu seinem höchsten Vorbild: Der Antike zurückkehrte.
Auch den Faust Stoff griff er zum ersten Mal auf.
Auf Einladung des Herzogs Karl August begab er sich 1775 nach Weimar, wo er innerhalb von einem Jahr zum Staatsmann ernannt wurde. Dort agierte er auch als Jurist im Sitz des Geheimen Rates und leitete das Weimarer Theater in welchem er auch als Schauspieler fungierte.
1782 wurde er vom Herzog geadelt um in der Politik mehr Anerkennung zu finden.
Während der nächsten Jahre bleib Goethe zwar weiterhin als Dichter aktiv, jedoch standen andere Aufgaben im Vordergrund. Dennoch sind einiger seiner bekanntesten Werke in dieser Zeit entstanden.
Wie die Gedichte für Charlotte von Stein , mit welcher er mindestens eine freundschaftliche Beziehung hatte.
Beispiele hierfür sind ,,der Erlkönig", ,,das Göttliche" und 1700 Briefe und Gedichte an Charlotte.
1780 wand er sich zu den Naturwissenschaften hin. Hierauf folgten später Goethes Abhandlungen über die Natur.
Mit 37 Jahren zog er sich aus den Staatsgeschäften zurück und broch plötzlich nach Rom auf.
Diese Zeit bezeichnete er nun als Wiedergeburt , da er keine Erfüllung in Weimar empfand, unter den Zwängen des Hofes litt, und sich in einer Identitätskriese befand.
Auf seiner Italienreise gewann er neue Eindrücke und arbeitete an alten Texten wie ,,Wilhelm Meister" und der ,,Iphigenie auf Tauris" weiter.
Hier schloss er Freundschaft mit Karl Philipp Moritz, der ihm Anstoß zu neuen künstlerischen Anschauungen gab: Der Klassik. Goethe überwindete dadurch den Stil des Subjektivismus.
Auch mit der Zeichenkunst beschäftigte er sich dort und schuf 850 Zeichnungen.
Trotz dieser Neigung erkennt er erst hier seine Bestimmung als Dichter.
2 Jahre später kehrte Goethe nach Weimar zurück.
Dort beschäftigte er sich weiterhin mit der Naturforschung und lies sich von politischen Ämtern entbinden.
Nach seiner 2. Italienreise von 1790 bis 1794 registriert er Missstände in Europa und spottet in den ,,Venetianischen Epigramme" darüber.
In den Komödien wie ,,Der Groß-Cophta" und ,,Der Bürgergeneral" kann man sein gescheitertes Bemühen aktuelles Geschehen in ein Bühnenspiel umzusetzen erkennen. Hier spiegelt sich seine negative Meinung zur Französischen Revolution, welche er selbst miterlebte, wieder.
Seine Erfahrungen in Italien arbeitete er auch in die ,,römischen Elegien" ein:
Erotischen Gedichte in welche die Erfahrungen mit Christiane Vulpius einspielten.
Ab dem 10-jährigen Sonderfrieden von Basel im Jahre 1796 findet Goethe nun wieder mehr Zeit sich der Literatur zu widmen.
1794 bittet ihn Friedrich Schiller um Mitarbeit an dessen Zeitung ,,die Horen" . Hier gab er die unter Anderem eine Novellensammlung namens ,,Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten" heraus.
Anfangs war dies eine reine Arbeitsbeziehung aus der sich durch die Zeit, verbunden durch die Ablehnung der Revolution und der Antike als höchstes Ideal eine feste Freundschaft entwickelte
Dies war der Beginn der Epoche der Weimarer Klassik
In der 2. Zeitschrift Schillers, dem ,,Der Musen-Almanach" erschienen weitere Werke Goethes wie ,,Der Zauberlehrling" , oder ,,Der Schatzgräber"
Während dieser Epoche wurde auch das Versepos ,,Hermann und Dorothea", welches das aktuelle Zeitgeschehen im klassischem Hexameter wiederspiegelt von ihm herausgegeben.
Mit dem Tod Schillers endete die Weimarer Klassik nach 11 Jahren im Jahre 1805
Bald darauf im Jahre 1806 vollendete Goethe den 1. Teil Faust.
1809 Schrieb er den Roman ,,Die Wahlverwandtschaften" , in welchem er Poesie und Naturforschung verknüpfte.
Von 1817 bis 1824 wandte er sich wieder seinen Naturwissenschaftlichen Schriften zu,
Verfasste 1830 den 2.Teil Faust
Und schrieb seine Biographie
Das Publikum jedoch hatte kaum Zugang zu Goethes Schriften
Dennoch waren die poetischen Novellen wie ,,Wilhelm Meister" oder der ,,Marienbader Elegie" sehr bekannt.
Am 22.03.1832 starb Goethe schließlich in Weimar.
Bestattet in der Weimarer Fürstengruft erinnern auch heute noch zahlreiche Denkmäler an ihn.
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