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Goethe als Naturwissenschaftler - Referat
Goethe als Naturwissenschaftler
1.Biografie
- 28.08.1749 Geburt in Frankfurt am Main
- Mutter: Abstammung aus Juristenfamilie
- Vater Johann Caspar unterrichtet Goethe später in Eigenregie
- fünf Geschwister (nur Schwester Cornelia und er überleben das Kindesalter) - Goethes Familie: fromm und christlich
- 1765-1768 Jurastudium in Leipzig
- 1770-1771 Weiterführung des Studiums in Straßburg
-1771Promotion
- 1776 Arbeit als Geheimer Legationsrat
- betreibt Studien über Natur, Botanik und Geologie - 1782 Erhebung in den erblichen Adelsstand, wird Kammerpräsident - 1784 Entdeckung des Zwischenkieferknochen - auf seiner Italienreise (1786-88) Beginn mit den botanischen Studien - 22.03.1832 Tod in Weimar
2.Wichtigste Werke
- 1773 Die Leiden des jungen Werther, Überarbeitung des Götz von Berlichingen
- 1795-1796 4 Bände von Wilhelm Meisters Lehrjahren
- 1806 Faust
- 1809 Die Wahlverwandtschaften
- 1810 Goethes Farbenlehre
- 1821 erste Fassung von Wilhelm Meisters Wanderjahren
- 1831 Vollendung von Faust, der Tragödie Zweiter Teil
4.Goethes wissenschaftliche Arbeiten
4.1 Farbenlehre
- beschäftigte sich mit der Wirkung und Eigenschaft von Farben
- angeregt durch verschiedene Farb- und Lichtphänomene, die er beobachtet hatte → farbige Schatten werden durch Licht und Gegenlicht hervorgerufen
- Versuche mit den Grund- und Gegen- beziehungsweise Komplementärfarben → dokumentierte seine Versuche anschaulich
- Forschungen auf dem Gebiet der Spektralfarben
- Versuche mit Prismen: aus welchen Komponenten sich weißes Licht zusammen setzt und in wie viele Farbnuancen Licht gebrochen wird → Goethes Farbschema umfasste die Elementarfarben Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau und Grün
- Goethes Interesse galt einer Theorie über die menschliche Sinneswahrnehmung von Licht und Farben
→ die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen auf dem Gebiet der Farbenlehre, veröffentlichte er zwischen 1808 und 1810
4.2 Mineralogie und Geologie
- nahm Windmessungen vor und versuchte durch Aufzeichnung und Analyse vonverschiedenen Luftdrucksituationen dem Entstehen des Wetters auf die Spur zu kommen
- beschäftigte sich mit der Metamorphose der Pflanzen → zeigt in dieser Abhandlung, dass die verschiedenen Glieder der Blüte als Metamorphosen des Blattorgans aufgefasst werden können
Ließ sich die unendliche Vielfalt der Flora auf eine Urpflanze zurückverfolgen? Wie war es zu der Entwicklung der vielen Blumen-, Baum- und Straucharten gekommen?
→ Kernfragen, die Goethe erforschen wollte
- interessierte er sich besonders für den Ginkgobaum
- kümmerte sich aber auch um Gartenarchitektur → gestaltete z.B. Teile des herzoglichen Parks in Weimar
- war leidenschaftlicher Steinesammler
- machte sich Gedanken über den Aufbau der Erdkruste und die Tätigkeit von Vulkanen
- seine Kenntnisse konnte er nutzbringend beim Bergbau in Ilmenau anwenden
4.3 Anatomie
- 1824 Wirbeltheorie → versucht zu zeigen, dass der Schädel von Wirbeltieren aus Wirbelmetamorphose bestehe → Theorie wird noch heute unter dem Namen Goethe-Onkensche Wirbeltheorie diskutiert
- 1784 Nachforschungen von Goethe über den Zwischenkieferknochen → studierte Versteinerungen und anatomische Präparate
- beschäftigte sich mit der Frage, warum der Mensch nur ein einziges Oberkieferbein zu besitzen schien
Tierwelt: eine Kinnlade aus zwei Teilen:Oberkiefer und Zwischenkieferbein
- entdeckte am menschlichen Schädel schwache Spuren der Nähte, die bei den Tieren die beiden Kieferteile verbinden → schloss daraus, dass es auch beim Menschen früher einen Zwischenkieferknochen gegeben haben müsse
Goethe: diese knöcherne Struktur existiert auch im menschlichen Schädel → stellte den Menschen in die Reihe der Organismen
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