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Golfkriege - Referat



1. Golfkrieg - Kriegsdauer: 22.9.1980 - 20.8.1988
Am 22. September 1979 brach der Erste Golfkrieg aus, als der Irak mit rund 100 000 Soldaten seinen Nachbarstaat Iran angriff. Schon seit einigen Jahren gab es Konfliktpotential zwischen den beiden Ländern. Zum einen forderte der Irak vom Iran die Durch-setzung der 1975 im Vertrag von Algier festgelegten Rückgabe irakischer Gebiete an den Irak, die Eingliederung der iranischen Ölprovinz Khusistan und die Rückführung des Grenzverlaufes, der 1975 in die Flussmitte zwischen den beiden Staaten gelegt worden war. Zusätzlich sollte verhindert werden, dass die erst kurz zuvor erfolgte iranische Revolution auch auf den Irak über-greifen könnte. In den Wirren der iranischen Revolution sah Sad-dam Hussein die Möglichkeit, den scheinbar geschwächten Iran in kurzer Zeit zu besiegen. Ein schneller Sieg sollte die Machtpositi-on des Iraks in der arabischen Welt sichern. Im Verlauf des Krie-ges gab es mehrere Waffenstillstandangebote von Seiten des Iraks, die der Iran jedoch ausschlug und seine Forderungen auf eine bedingungslose Kapitulation des Iraks, Reparationszahlungen, Sturz der irakischen Regierung und internationale Verurteilung des Iraks als Aggressor äußerte.
Da sowohl der Irak als auch der Iran 1984 ihre Angriffe auf Han-delsschiffe unterschiedlicher Nationen verstärkten, kam es zur Bildung einer internationalen Kriegsflotte unter der Leitung der USA im Golf. Ihre Aufgabe bestand darin, den Schutz der dorti-gen Schiffe, und besonders der Öltransporte zu gewähren. Sechs Jahre später dann, 1988 wurde ein Waffenstillstandsvertrag von beiden Seiten unterzeichnet.

2. Golfkrieg - Kriegsdauer:17.1.1991 - 28.2.1991
Am 02. August 1990 marschierte der Irak gewaltsam in Kuwait ein, brachte es unter seine Kontrolle und leitete so den Zweiten Golfkrieg ein. Eine friedliche Rückgabe des Landes sollte an verschiedene Bedingungen geknüpft werden. Zum einen verlangte der Irak eine Rücknahme der UN-Resolution, sowie die Einberu-fung einer Nahost-Konferenz. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Invasion und verlangte vom Irak seine Truppen zurückzuzie-hen. Um den Druck zu erhöhen wurde vier Tage später Wirt-schaftssanktionen gegen den Irak verhängt. Der irakische Präsi-dent Saddam Hussein ließ das UN-Ultimatum über die Räumung Kuwaits verstreichen. Daraufhin eröffnet die alliierte Koalition unter Führung der USA und im Auftrag der UN die Operation „Wüstensturm“ zur Befreiung Kuwaits mit massiven Bombenan-griffen auf Ziele im Irak und in Kuwait. Vom 18.bis zum 28.02.91 griff der Irak Israel mit Raketen an. Israel verzichtete jedoch auf Vergeltung, um die alliierte Koalition nicht zu gefährden. Im Ver-lauf des Krieges setzten irakische Soldaten kuwaitische Ölfelder in Brand, um Kriegsschiffbewegungen im Persischen Golf zu behin-dern und eventuelle alliierte Landeoperationen entlang der kuwaiti-schen Küste zu verhindern. Die brennenden Ölquellen und der verursachte Ölteppich führten zu einer Umweltkatastrophe für die gesamte Region. Am 28.02.91 erklärt US-Präsident George Bush die Einstellung aller alliierten Kampfhandlungen am Golf. Am 11.04.91 tritt der Waffenstillstand formell in Kraft.

3. Golfkrieg Kriegsdauer: 20.03.2003 – 09.04.2003

Das Waffenstillstandsabkommen nach dem Zweiten Golfkrieg verpflichtete den Irak zu einer vollständigen Abrüstung der atoma-ren, biologischen und chemischen Massenvernichtungswaffen. Um den Abbau von irakischen Massenvernichtungswaffen zu kontrollieren, entsandte die UN regelmäßig Waffeninspektoren in den Irak. 1997 spitze sich die Lage zu und US-amerikanische Inspektoren wurden des Landes verwiesen. Ein Jahr später kam es zu einer Einigung, indem einer Sondergruppe Zugang zu allen gewünschten Anlagen gewährt werden sollte.. Am 06.8.1998 jedoch erklärte Saddam Hussein aus Protest gegen die immer noch andauernden Sanktionen die Zusammenarbeit mit den Inspektoren als beendet, lenkte im November ‘98 jedoch wieder ein, um einen geplanten US-Luftangriff zuvorzukommen. In seiner Rede an die Nation bezeichnete Präsident George W. Bush den Irak am 29.01.2002 als „Achse des Bösen“, die den Weltfrieden durch das Horten von Massenvernichtungswaffen bedrohe. Im Rahmen der Anschläge vom 11. September 2001 geriet auch der Irak in das Visier des Krieges gegen den internationalen Terrorismus. Mit der Begründung, der Irak sei im Besitz von Massenvernichtungswaf-fen (Diese Behauptung konnte bis heute nicht bewiesen werden und wird nachhaltig angezweifelt), kam es am 20. März 2003 zum Kriegseintritt gegen den Irak durch eine Kriegsallianz unter Füh-rung der USA. Zum Kriegseintritt gegen den Irak kam es am 20. März 2003 mit der Begründung, dass vor Ort Massenvernich-tungswaffen nachgewiesen werden konnten. Der Krieg begann zwar offiziell am 20. März, jedoch schon Monate vor dem offiziel-len Kriegsbeginn wurden im Irak täglich Ziele von den USA und Großbritannien bombardiert. Am 9. April erklärte der amerikani-sche Präsident den Krieg für beendet, kriegerische Handlungen dauerten jedoch fort und bis heute sind noch Truppen im Irak stationiert.



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