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Golfstrom - Referat



Der Golfstrom


Allgemein

Der Golfstrom ist eine warm-fließende Strömung im Atlantik. In Richtung Nordeuropa wird der Golfstrom zum Nordatlantikstrom. In nur einer Sekunde befördert der Golfstrom 1,5x10 hoch 8 Kubikmeter Wasser. Dies ist 100 Mal so viel wie alle Flüsse auf der ganzen Welt zusammen und hat eine Leistung von ca. 3 Millionen modernen großen Kernkraftwerken, das bedeutet eine Milliarde Megawatt und dies sind wiederum 300 Millionen Kilowattstunden pro Sekunde!!!

Ponce de Leon, entdeckte 513 mit seiner Besatzung den Golfstrom. Zwei Jahrzehnte später nahm die spanische Schiffsroutenberatung den Golfstrom zur Grundlage.

Der Golfstrom hat schon viele Namen gehabt. „Golfstrom“ stammt von Benjamin Franklin, er hatte als Beispiel den Golf von Mexiko. Seine Früheren Namen waren:
-Floridastrom
-Canal de Bahama





Verlauf

Der Südäquatorialstrom der an der Küste Brasiliens strömt, gelangt in das Karibische Meer. Im Golf von Mexiko heißt der Strom nun Golfstrom.
Der Golfstrom tankt im Golf von Mexiko eine Menge Wärme und geht nun an der Küste Nordamerikas rund 500km weiter und fließt in Richtung Europa. Er geht bis ins Europäische Nordmeer.

Mit 2.5 m/s, dass entspricht 9 km/h ist der Golfstrom eine der stärksten Meeresströmungen.





Entstehung des Golfstroms

Bei der Entstehung spielt die zunehmend nach Norden führende Corioliskraft eine große Rolle.
Angetrieben wird er durch den Dichtunterschied, durch Temperatur und Salzgehalt sowie Tiefenkonvektion.

Die Ursprünge kann man im Floridastrom, der vom Südäquatorialstrom kommt, sehen. Im Golf von Mexiko befindet sich ein schmaler Durchgang, dort wird das Wasser wie durch eine Art Düse gedrückt und gelangt in den Golf. Dadurch bekommt der Golfstrom seine Kraft und seine Schnelligkeit.
Doch der Golf von Mexiko ist ganz entscheidend für die Wassertemperatur. Denn dort an der Oberfläche ist das Wasser 30 °C und in der Tiefe immer noch 12°C, wo es eigentlich normal 3-4°C sein müsste.
Der Strom dreht sich nun noch einmal im Uhrzeigersinn, innerhalb des Golfes bevor, er durch eine zweite so genannte Passage , zwischen Kuba und Florida, „gespritzt“ wird, um sich nun auf den Weg nach Europa zu machen.

Auf dem Weg nach Europa streifen immer mehr Wassermassen ab und bilden erneute Ströme, die nun aber zurück nach Süden oder Westen fließen. Mehrere Kilometer vor den Azoren gehen kleine Strömungen aus dem Golfstrom in Richtung Azoren. An der Küste Portugals kühlt sich der einst warme Golfstrom nun ab und wird zu dem etwas kälteren Kanarenstrom. Die Wassermassen verringern sich nun innerhalb des Golfstroms und er verliert an thermischer Energie unter anderem auch durch Verdunstung.
Doch für Europa bringt der Strom mehr als nur Wasser, er bringt mildes Klima, was für die Gegend
von großer Bedeutung ist. Wenn man zB. Nitchequon, in Kanada, und Emden, an der Nordsee vergleicht, dann sieht man deutliche Klimaunterschiede. Die Durchschnittstmeperatur in Nitcheequon liegt bei -4°C und in Emden bei +8,9°C, dass heißt es sind 12,9°C Unterschied obwohl sie ungefähr auf dem gleichen Breitengrad liegen. Diese Unterschiede kann man nun in der Landwirtschaft deutlich sehen. Der Sommerweizen wächst im Münsterland bereits Ende April wogegen im südlichen Kanada nicht zu rechnen ist, denn dort wächst er erst Mitte Mai und wird schon Mitte September geerntet. Im Münsterland erntet man den Sommerweizen erst Mitte Oktober. Das heißt
man hat zwei Monate mehr Zeit und kann ihn zwei- bis dreimal im Jahr anbauen.



Die Ablenkung durch andere Ströme

Der Labradorstrom, der sich an Neufundland herschlängelt, ist eine geringe Ablenkung für den Golfstom den die Corioliskraft schafft es den Strom weiter in Richtung Europa zu bringen.

Nach dem der Golfstrom erfolgreich den Atlantik überquert hat und auch den Mittelamerikanischen Rücke, kühlt er leicht ab. Dann erreicht er jedoch die Azoren. Auf den Azoren tritt Lava aus, welche den Golfstrom wieder erwärmt, der somit den Weg nach Europa antritt.


Die Wirkung des Golfstroms auf das Land und Tiere

Ab dem 50. Breitengrad herrscht in Kanada ein sehr kaltes Klima. In dieser Tundra können nur Moose und Flechten heranwachsen. Tiere wie Karibus leben dort nur.
Der Golfstrom jedoch macht es möglich, dass in Nordeuropa ebenfalls im 50. Breitengrad, Laubwälder, saftige Wiesen und gute Bedingungen für Ackerbau und Viehzucht herrschen.

In Cornwall, das an der Küste Südenglands liegt und damit direkt am Golfstrom ist von Pflanzen bewachsen, die sonst nur in warmen Klima wachsen. Pflanzen wie Palmen und einige Exemplare vom Mammutblatt, dass dort 3 Meter hoch ist, wachsen dank des Golfstroms in Cornwall.

In den Küstennahen gebieten findet man vorallem Korallen. Meistens findet man Hornkorallen, die sich im den Strömungen einfach nur mit tragen lassen, um sich im Golf von Mexiko zu verteilen oder sich bis zum Mittelatlantischenrücken, wo sie sicher fest setzen und ihr Nachkommen verteilen. Doch eigentlich sind diese Breitengrade viel zu kalt zum Leben für die Korallen. Aber der Golfstrom macht es möglich und lässt schöne Korallenriffe wachsen.

Auch Tiere nutzen den Golfstrom aus. Im Golfstrom kann man nämlich zB. die Haie bei ihrer Jagd beobachten wie sie einfach nur gegen den Strom schwimmen und ihr Maul aufreißen, denn auch die Aale und Sardinenschwärme lassen sich ebenfalls mit der Strömung mittreiben.
Delfine findet man auch in den Strömen, sie lassen sich einfach in Richtung Osten treiben.
Die Karettschildkröte lässt sich bis zum Palm Beach nach Florida treiben und legt dort in der Nacht ihre Eier. Ihre Jungen schlüpfen ebenfalls in der Nacht und gehen dann zum Schutz vor Feinden ins
Meer und decken sich mit Seetang ein zum Schutz vor ihren Fressfeinden.





Die Zukunft für den Golfstrom

2010, so sagen die Forscher, soll er eine mäßig bis starke Abschwächung erhalten. Dies führt nun zur Verzögerung der Erwärmung Europas führt oder sogar zur vorübergehender leichten Abkühlung.






Quelle: www.wikipedida.org -->Golfstrom
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: scherni



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