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Höhenstufen der Alpen - Referat
Die Vegetation der Alpen ist sehr abhängig von sinkenden Temperaturen, sowie steigendem Niederschlag, wenn die Höhe zunimmt, verändert sich auch die Vegetation. Dies ist der Grund, wieso sich verschiedenste Vegetationszonen in kleinsten Räumen der Alpen bildeten. Jene nennt man Höhenstufen. Wenn man also die Berge der Alpen erklimmt, sieht man, je höher man steigt, je nach Höhenstufe, eine andere, für diese Stufe wieder charakteristische Pflanzenwelt. Übrigens sind die Gebirge im vertikal gestaffelten Naturraum ganz ähnlich zu den Landschaftsgürteln, wie wir sie in den mittleren Breiten und Polen begutachten können. Alle möglichen Lebensräume können wir hier entdecken – von Talboden und Bergwald bis hin zu felsigen Gipfeln und dicht bewachsenen Pflanzenfeldern. Zudem sind die Übergänge der einzelnen Stufen manchmal deutlich zu erkennen.
Die Höhenausdehnung der einzelnen Stufen ist ebenfalls ganz unterschiedlich auf Grund des Klimas, sowie der Exposition. Aus diesem Grund herrschen in einer nach Norden gerichteten Fläche niedrigere Temperaturen, durch die fehlende Sonneneinstrahlung. In den südlich exponierten Gebieten herrschen so logischerweise höhere Temperaturen. Doch noch ein weiterer Faktor trägt zu den unterschiedlichen Ausprägungen der Zonen bei: das sogenannte Mesoklima. Jenes Mesoklima ist eine Mischung aus den beiden Prozessen Meso und Klima. Es ist der Bereich zwischen Mikroklima und Makroklima. Während das Makroklima von großen Prozessen bestimmt wird, wird das Mikroklima von kleineren festgelegt. Das Mesoklima ist nun die Mischung aus diesen beiden Prozessen. An den Rändern der Alpen ist die durchschnittliche Temperatur 1 Grad Celsius niedriger, damit die Vegetationsstufen in geringere Höhen vorstoßen können.
Kommen wir nun zu den einzelnen Stufen im Detail. Die unterste Stufe, die sogenannte Colline und Sub-Montane Stufe besteht aus natürlichen Laubwäldern, welcher wiederrum aus Buchen und Eichen besteht. Bis maximal 800 Meter Höhe reicht diese Zone.
Die zweite Stufe ist die montane Höhenzone. Diese bildet den Übergangsbereich zwischen Laub- Misch- und Nadelwäldern. Diese Zone erreicht eine maximale Höhe zwischen 1500 und an den Rändern der Alpen 2000 Meter. In früheren Zeiten wurden hier Obst und Getreide angebaut.
Die subalpine Stufe ist ein weiterer Übergangsbereich von Nadelwäldern zum Krummholz. Jene Zone tendiert zwischen 1500 und 1800 Metern bishin zu einer maximalen Höhe von 2400 Metern.
Die vierte Höhenstufe der Alpen beeindruckt mit Zwergstrauchheiden und großen Grasheiden. Am Ende der Ränder der Alpen gelegen, liegt zwischen 2400 und 2500 Metern und in den Zentralalpen bis zu 3000 Meter.
Die letzte Stufe bildet die sogenannte nivale Stufe. Das ganze Jahr hinüber liegt hier schöner Schnee. Durch die lokale Schneefallgrenze ist die Grenze zwischen nivaler und alpiner Stufe ganz klar zu erkennen. Nicht mehr oft sehen wir hier Rasen oder weitere Vegetation. Allerdings können hier auch Moose und Flechten auftreten.
Pflanzen haben spezielle Anpassungsstrategien, die ihnen das Überleben bei extremen Temperaturen und Witterungen ermöglichen. Denn je höher es in den Alpen geht, desto kälter wird es auch und die Pflanzen müssen sich dementsprechend anpassen. Je höher es geht, desto mehr Schnee liegt, diese Schneeschicht hat jedoch auch einen Vorteil: als Isolationsschicht schützt jener Schnee die Pflanzen vor Frost. Da die Windgeschwindigkeit rapide zunimmt, kommt es teilweise zur Austrocknung der armen Pflanzen. Die wunderschönen Blumen im Hochgebirge der Alpen stechen vor allem durch ihre Farben und durch ihren Duft ins Auge. Die verstärkten Farben der Blumen sind sogleich Schutz gegen UV Strahlung. Praktisch oder? Durch eine weitere Anpassung der Pflanzen, dem Zwergwuchs, sind sie näher am Boden und können von der Wärme des Bodens voll profitieren. Etwa 200 dieser Blumenarten, die in den Alpen vorzufinden sind, stehen sogar unter Schutz, weshalb sie lieber nicht beim Wandern gepflückt werden.
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