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HISTORISCHE sTADTREISE DURCH aLTENBURG - Referat



Geschichtspräsentation: mittelalterliches Altenburg

1.Nikolaikirche
Bis zur Reformation zweite Stadtkirche. Sie wurde 1223 das erste mal urkundlich erwähnt unter dem Patronat des Bergerklosters. 1428 brannte sie aus und wurde auf jedem Fall vor 1452 restauriert. 1479 erneuerte man die Turmspitze und diese brannte später (1562) durch Blitzschlag ab.

2.Kapuzinerkloster
Kapuziner (lateinisch Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum).Geht aus dem ersten Orden des Franz von Assisi. Der Name rührt von der kapuzenartigen Kopfbedeckung seiner Mitglieder. 1528 gründete der italienische Mönch Matteo da Bascio in Montefalco (Umbrien) die Gemeinschaft, die sich der wortgetreuen Einhaltung der von Franz von Assisi aufgestellten Ordensregeln (Eremitenleben und Armut) verpflichtete. Der Orden hat heute noch etwa 12 000 Mitglieder.

3.Augustinerstiftsherrenkloster:
· Wie wurde das Kloster noch genannt?
· BERGERKLOSTER, Augustinerstiftsherrenkloster, später Magdalenenstift
· Was fällt euch in der näheren Umgebung des Klosters auf? Warum gibt es das hier?
· TEICHE à FISCHE à KEIN FLEISCH
Das Kloster wurde von Kaiser Friedrich 1. Barbarossa gestiftet. In seiner Gegenwart wurde der Chor der Kirche 1172 vom Bischof von Naumburg eingeweiht. Das Kloster wurde mit Augustertiner Chorherren vom Petersbergkloster bei Halle besetzt. Es stand unter unmittelbaren kaiserlichem Schutz und ward bald die reichste Stiftung dieser Art in weitem Kreise. Wenn auch Besitzungen und Einkünfte sich fast nur in Altenburg und der Umgebung befanden. Seit 1214 hatte das Kloster das Patronat über alle Kirchen und Kapellen der Stadt und mehrere des Landes (im Laufe der Zeit über die von Langenleuba, Lohma, Mehna, Treben, sowie außerhalb des Altenburgischen Gelegene).

4.Das Schloss
Die Burg, welche dem ganzen Lande ihren Namen gab, mag wohl schon eine sorbische Ringwall-Befestigung im 6. oder 7. Jahrhundert gewesen sein. Die dann zu einer Kaiserlichen Pfalz ausgebaut wurde. Kaiser Lothar der 2. empfing hier 1134, von seiner Gemahlin und Reichsfürsten begleitet, den Herzog Sobieslav von Böhmen und den Bischof von Stuhlweißenburg mit deren Gefolge. Kaiser Konrad 3. räumte 1146 seinen Schwager Wladislaw 2. von Polen nach dessen Vertreibung die Burg zum Wohnsitz ein. 1151 wird sein Aufenthalt hier zum ersten Mal urkundlich mit dem Namen der Burg erwähnt. Kaiser Friedrich 1. weilte hier oft z.B. 1165 und 1172. Genau wie seine Nachfolger mit Gefolge und in Reichs-Angelegenheiten. Damals bestand hier also eine Kaiserliche Pfalz, worin auch der pleißnische Landrichter sein Gericht an Stelle des Kaisers abhielt. Sie stand im kleinen Schlosshof. Die Hauptkapelle der Landrichter, dem heiligen Georg geweiht, ist diejenige, aus welcher die heutige Schlosskirche entstanden ist.
Außer der Pfalz hatten die Burggrafen ihre Behausung. Dies bedingte wahrscheinlich eine Erweiterung der Burg. Ab dem 14. Jahrhundert wurde das Schloss immer wieder unter anderen Besitzern beschrieben.

5.Bartholomäikirche
Sie wurde ursprünglich Unterkirche genannt. Die erste Erwähnung fand 1089 gelegentlich eines Fensters statt. Aus dieser Zeit oder wenig später mag die Gruftkapelle stammen, welche ungefähr unter der Mitte des südlichen Langhauses, von diesem jetzt nur durch Leitern zugänglich ist. Denn zu den ältesten baulichen Überbleibseln nicht nur Altenburgs, sondern des ganzen Landes gehört dieser 1843 wiederentdeckte rechteckige Raum. Der Rechteckraum hatte vier Kreuzgewölbe. 1214 wird die Kirche zuerst urkundlich erwähnt. Ihr Patronat wurde (wie das anderer Gotteshäuser der Stadt) von Kaiser Friedrich II dem Bergerkloster gegeben. Nicht lange darauf macht der Bau der Kirche stattgefunden haben, auf den noch die Grundrissanlage der jetzt stehenden Kirche zurückzuführen ist. Die Kirche, von welcher wir wissen, dass sie 1430 von den Hussiten zerstört und ausgebrannt und erst 1459 wiederhergestellt wurde, muss damals ziemlich neu aufgebaut wurden sein. (Die alte Kirche war noch eine Zeitlang stehen geblieben, notdürftig überdacht und darin wurden Gottesdienst gehalten) Es muss ein ziemlich langandauernder Bau
stattgefunden haben. Die Kirche entsprach in der Hauptgestalt der heutigen, nur waren westlich noch zwei Türme den Seitenschiffen vorgelegt. Diese hatten Helme und ein Dachreiter über dem Chor.

6.Margarethenkapelle:
Die zum Kloster dazu gehörige MARGARETHENKAPELLE blieb nach Verlegung des Klosters (um 1303) bestehen und kam unter die Verwaltung des Augustinerstiftsherrenklosters. Die Kapelle, 1308 mit einem Margarethen-Altar, später mit zwei Altären erwähnt, 1430 durch die Hussiten verwüstet und 1476 durch Herrn Triller wiederhergestellt.
Johannes Str. 48
Markt 18
Johannes Str.47



7.Marien- Magdalenenkloster:
Dieses um 1250 erbaute Kloster war ab 1273 ein Nonnenkloster, und wurde 1279 zum ersten Mal als Magdalenenkloster erwähnt. Es stand früher hier an der Nordseite des Marktes. Sie wurde seit 1294 mit einer Priorin ( Äbtissin) erwähnt, der ein außerhalb wohnender Prior zur Seite stand. Vor 1303 auf die Südseite der Teichgasse verlegt. Später war dieses dann nur noch ein gewöhnliches Nonnenkloster.

8.Brüderkirche
Ursprünglich wurde diese Kirche Oberkirche genannt. Die Kirche des wohl bald nach der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten (1290 zuerst erwähnten) Franciscanerklosters. Viele Bauteile (Fenster, Mauern oder Statuegebilde) wurden wieder verwendet.
Franziskanerkloster
Das Kloster der Franziskaner stand in der Nähe des jetzigen Johannesgrabens.

Kleine Zeittafel der Unglücke der Stadt Altenburg

· 1397, am 15 Mai ist die Stadt ganz und gar abgebrannt
· 1403, am 3 Juni, den Pfingstsonntag, ist die halbe Stadt in der St. Niklas Pfarre abgebtannt
· 1426,am Sonntag den 16 Mai, sind von der Stadt viele Männer und Wägen mit aller Rüstung im Streit vor Aussig an der Elbe in einem großen Streit (gegen die Hussiten) bei dem Landesfürsten geblieben und dort mit anderen Herren, Grafen, Bürgern ohne Zahl erschlagen worden. Die Stadt hat die verlorenen Geschirre und Schäden ersetzen müssen.
· 1427, am 16 Mai ist die halbe Stadt zu St. Bartholomäuskirche durch Brand verloren gegangen
· 1430, am Donnerstag dem 12 Januar, kamen die Verdammten Ketzer (Hussiten) nach Altenburg und lagerten sich hinter die Leisse (Wäldchen Magdalenenstift) auf das Feld des Abtes des Bergerklosters und lagen da bis zum Montag, dem 16 Januar früh. Dann brach das Heer auf und stieß an die ganze Stadt und verbrannte sie bis auf den Grund.
· 1432, am 30 Juni, erschlug der Hagel das Getreide ganz und gar
· 1438, 28. (?) September, erschlug das Heer des Herzog Friedrich der Sanftmütige 10000 Ketzer (Hussiten) und fingen 2200 die der Herzog in seine Städte verteilte
· 1450, am 2 Juli ist die Stadt Altenburg bis zur Unterkirche abgebrannt
· 1460,am 27 Mai, kamen zwische 3 u. 4 Uhr nachmittags zwei Gewitter gegeneinander und zerstörten allen Getreide mit Hühnereier großen Hagelkörnern
















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