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Handout zu Der kleine Prinz - Referat
[Antoine de Saint-Exupéry]
Erschienen 1946 in Frankreich, 1950 in Deutschland
Originaltitel: Le petit prince
„Der kleine Prinz“ setzt sich auf eine ungewöhnliche Weise mit der phantasielosen und materialistisch orientieren Lebenseinstellung der Erwachsenen unserer Gesellschaft auseinander, indem sie die Geschichte aus der Sicht des erwachsenen Erzählers erzählt, welche aber immer wieder durch die Einwürfe des kleinen Prinzen verändert wird.
Der Erzähler versucht sich nicht bei den Kindern einzuschmeicheln, indem er versucht, sich selbst wie eins zu benehmen, sondern er weigert sich einfach nur das Denken zu übernehmen, dass die Gesellschaft in bezug auf sein Alter von ihm erwartet.
Immer wieder wird durch die unkomplizierte Sichtweise des kleinen Prinzen die Sinnlosigkeit unseres Alltags ins Licht gerückt.
In dem Buch spielen nur der Erzähler und der kleine Prinz eine bedeutende Rolle. Alle anderen Menschen, die allesamt schon erwachsen sind, stellen nur Beispiele für das sinnlose Tun der Menschen dar und die genannten Blumen und Tiere helfen dem kleinen Prinzen, seinen Weg zu finden und verschiedene Dinge zu verstehen.
Inhalt
Der Erzähler stürzt mit seinem Flugzeug mitten in der Wüste ab und trifft zu seiner Verwunderung am nächsten Morgen einen kleinen Jungen.
In verschiedenen Gesprächen erfährt er, dass der kleine Prinz von einem anderen Planeten kommt, den er aber verlassen hat, da er dort von seiner Rose, die er aufgezogen hat uns über alles liebt, schikaniert wurde.
Der kleine Prinz erzählt ihm von seiner Reise zur Erde und von den verschiedenen Menschen, die er unterwegs getroffen hat und welche alle in seinen Augen völlig nutzlose Dingen tun.
Durch die Sichtweise des kleinen Prinzen werden auch in dem Erzähler Zweifel geweckt, ob Erwachsene überhaupt ihre Welt um sich herum verstehen und noch einen Blick für das Wesentliche haben.
Als der kleine Prinz von seiner Begegnung mit etlichen Rosen eines Rosengartens und mit einem Fuchs erzählt, bringt er dem Erzähler den Wert des Einzelnen und der Freundschaft nah, da ihm beigebracht wird, dass alles, was er kennenlernt, zu etwas Besonderem für ihn wird und dann nicht mehr nur noch etwas von vielem ist und man dann für diese besonderen Dinge in seinem Leben verantwortlich ist.
Da irgendwann die Sehnsucht des kleinen Prinzen zu seiner Rose und die Angst um sie zu groß wird, beschließt er an dem Jahrestag seiner Ankunft wieder zurück zu seinem Planeten zu kehren und lässt sich deshalb von einer Schlange beißen, da er der Überzeugung ist, dass er seinen schweren Körper auf so einer langen Reise nicht mitnehmen kann.
Auszug aus dem Buch
[...] Seine Blume hatte ihm erzählt, daß sie auf der ganzen Welt einzig in ihrer Art sei. Und siehe, da waren 5000 davon alle gleich in einem einzigen Garten ! [...]
Was heisst zähmen? frage der kleine Prinz. Es bedeutet, sich vertraut machen [...] Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hundertausend kleinen Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht und du brauchst mich ebensowenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs der hundertausend anderen Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..[...] Mein Leben wird wie durchsonnt sein. Ich werde den Klang deines Schrittes kennen der dich von allen anderen unterscheidet [...] Geh die Rosen wieder anschauen. Du wirst begreifen, daß die deine einzig ist in der Welt. [...]
"Adieu"sagte der Fuchs Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig. Du bist zeitlebends für das verantwortlich was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.
Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben
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