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Hare Krishna Sekte - Referat
Hare Krishna Sekte
Gründung:
A.C. Bhakitivedanta Swami Prabhupada gründete 1966 die ISKCON, (Internationale Gesellschaft für Krishna Bewusstsein) in New York.
Er selbst wurde in der Tradition des sogenannten Vaishnavatums groß und brachte es im Auftrag und unter Berufung seines spirituellen Meisters in den Westen. Schon einige andere Schüler seines Meisters versuchten die Hare Krishna – Bewegung in den 30iger Jahren des 19 Jahrhunderts nach Europa zu bringen, doch war dies nicht sehr erfolgreich.
Grundlage der Lehre bildet die Bhagavad Gita sowie die Lehren von Chaitanya Mahaprabhu, welcher die Hare Krishna Bewegung im 15 Jhd. In Indien durch lautes singen des Hare Krishna Mantras ins Leben rief.
Die Lehre beinhaltet, dass man sich nicht mit dem Körper identifizieren solle, sondern sich als ewige spirituelle Seele betrachtet, unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht oder Kultur.
Das Ziel des Lebens ist es glücklich zu werden, indem man sich Gott ergibt, welcher im Sanskrit Vishnu oder Krishna genannt wird. Das ständige Singen seiner Namen soll den Meditierenden mit Gott verbinden.
Mönche leben ein striktes Leben ohne Drogen, Alkohol, Fleisch, Glücksspiel und im Zölibat.
Es gibt jedoch keine lebenslange Verpflichtung, man kann jederzeit aus dem Mönchsstand austreten.
Der Großteil der Anhänger lebt jedoch außerhalb des Tempels, in Familie. Diese Vertreter gehen normalen Berufen nach und praktizieren Ihre Religion in der Freizeit. Feste Mitgliedschaften o.ä. gibt es nicht.
Entwicklung im Westen:
Nachdem Srila Prabhupada, wie er von seinen Schülern genannt wird 1965 im Alter von 70 Jahren in New York angekommen war fand er Anhänger unter den Hippies, welche unzufrieden mit der westlichen Gesellschaft waren und von der indischen Kultur und Exotik als auch der Person Prabhupadas angezogen waren. Schnell wuchs die Bewegung zu einer nationalen, mit einigen Tempeln und einer Präsenz in der Hippiebewegung. Einige seiner Schüler gingen 1968 nach London, wo sie George Harrison und die Beatles trafen. Diese halfen dann bei der Verbreitung der Bewegung in Europa. Nach 11 Jahren im Westen starb Prabhupada und hinterließ über 100 Tempel weltweit und viele enthusiastische aber oft noch unreife Schüler.
11 seiner Schüler übernahmen die Rolle als Gurus, allerdings gab es viele Diskrepanzen in Ihrem Verhalten sowie auch im Verhalten vieler Anhänger. Dies führte dazu dass die Bewegung in ein schlechtes öffentliches Licht rückte.
Seit den 90iger Jahren gibt es starke Reformbewegungen.
Die Reformen betreffen Themen wie
-die Rolle der Frau
–Kindesmissbrauch,
- Rolle des Guru u.a.
Eine kritische Eigenbetrachtung und Lernprozesse sind erkennbar, so dass die Bewegung heutzutage in vielen Ländern gut etabliert ist. Im Londoner Tempel kommen beispielsweise 70.000 Besucher zu Krishnas Geburtstag. Auch viele Exilinder/ Hindus nutzen die Tempel der ISKCON als Anlaufstelle um Ihrer Religion nachzugehen.
Die ISKCON unterhält einen Lehrstuhl über Hindu-studies in Oxford University, ein offiziell anerkanntes College in Belgien und ist sehr aktiv im Interreligiösen Dialog.
In Deutschland ist die ISKCON nicht sehr verbreitet. Es gibt 10 Tempel in welchen Besucher vorrangig am Sonntag zum Gottesdienst kommen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Börnig
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