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Heinrich von Kleist Biografie - Referat



Heinrich von Kleist - Michael Kohlhaas
Geboren wurde Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist in Frankfurt am 18 Oktober 1777 an der Oder. Sein Vater war ein preußischer Offizier und allgemein die Familie Kleist war eine Soldatenfamilie, denn aus ihr stammen 18 preußische Generäle. Jedoch starben Heinrichs Vater früh und Heinrich von Kleist muss auf diese Weise zur weiteren Erziehung und Bildung nach Berlin. Mit 15 Jahren tritt er in das Potsdamer Garderegiment ein. 1793 stirbt auch Heinrichs Mutter und im März dieses Jahres nahm er an der erfolglosen Verteidigung von Mainz teil. Im Jahre 1799 trat er aus dem Militär aus, obwohl er bereits zum Leutnant befördert worden war. Daraufhin schreibt er sich an der Universität in Frankfurt an der Oder ein, hat jedoch als ehemaliger Soldat Anpassungsschwierigkeiten.
1800 verlobt sich Heinrich von Kleist mit Wilhelmine von Zenge. Ein Jahr darauf unternimmt Heinrich von Kleist in Begleitung seiner Schwester Ulrike eine Reise nach Paris. Es kommt zum Streit und Ulrike begibt sich auf den Heimweg. Heinrich dagegen reist alleine in die Schweiz und mietet sich ein Haus auf einer einsamen Insel im Thuner See. Noch vor der Reise bittet er Wilhelmine mit in die Schweiz zu kommen und dort ein bäuerliches Leben führen zu können. Sie lehnte ab. Daraufhin löst Kleist das Verlöbnis. Kleist hat sich vorgenommen nur nach Deutschland zu kommen, wenn es ihm gelingt berühmt zu werden. So begann er auch intensiv als Schriftsteller zu arbeiten und wendet sich somit ganz der Literatur zu. Auf diese Weise kommt sein erstes Drama heraus Die Familie Schroffenstein. Ein weiteres Werk von ihm wurde ebenfalls 1802 verfasst und gehört heute noch zu den besten deutschen Lustspielen Der zerbrochene Krug. 1803 unternahm er seine zweite Schweiz-Reise und hielt sich anschließend in Paris auf Kleist gerät in Verzweiflung, denn seine wiederaufgenommene Arbeit, sprich sein Drama Robert Guiskard ist erneut fehlgeschlagen. Auf seiner Rückkehr nach Deutschland erkrankt Kleist. Er wird 1805 für kurze Zeit als preußischer Beamter nach Königsberg berufen, scheidet aber noch während des Vorbereitungsdienstes wieder aus. Jedoch beendet er in dieser Zeit weitere Werke und beginnt auch gleichzeitig an der Novelle Michael Kohlhaas, die als Meisterwerk unter Kleists Novellen gilt, zu arbeiten.

Auf der Reise nach Berlin wird Kleist 1807 von den Franzosen unter Spionageverdacht festgenommen und nach Frankreich gebracht. Ein halbes Jahr, bis Juli 1807, wird er, auch u. a. in Paris, gefangen gehalten, bis Frankreich und Preußen ein Friedensvertrag abschließen, sodass
auch das Missverständnis der Verhaftung geklärt wurde und Kleist wieder freigelassen wurde. Von August 1807 bis April 1809 lebte Kleist in Dresden, wo er auch, weil er in großen finanziellen Schwierigkeiten war, mit seinem Freund eine Buchhandlung gründete. Kleist und sein Freund Adam Müller gründeten ein Verlag und gleichzeitig die Literaturzeitschrift Phoebus. In der Zeitschrift veröffentlichte er Fragmente des Michael Kohlhaas. Die vollständige Novelle wurde erst 1810 veröffentlicht, nachdem Kleist wieder in Berlin zurückgekehrte.

Kleists Hoffnung auf berühmte Mitarbeiter an der Zeitschrift erwies sich als falsch. So lehnt auch Goethe die Zusammenarbeit mit Kleist nicht nur ab, sondern kritisierte die Zeitschrift auch sehr herablassend. Es kam zum Scheitern des Verlages und des Zeitschriftprojektes. Kleists Enttäuschungen waren groß.

Zudem litt der Dichter auch daran, dass französische Truppen Deutschland besetzten. Kleist verlässt Deutschland und geht nach Prag um von dort aus im Kampf Österreich gegen Frankreich zu unterstützen.

Zurück in Berlin 1810 ist Kleist in großer finanzieller Not. Kleist gerät immer mehr in auswegloser Not und Einsamkeit. Bei seiner Familie wird er als „nichtsnutziges Glied der menschlichen Gesellschaft“ gesehen. Im Herbst 1811 lernt Kleist die krebskranke Henriette Vogel kennen. Beide sehen in Ihrem Leben kein Sinn mehr und bereiten Selbstmord vor. 21 November 1811 begehen Heinrich von Kleist und Henriette Vogel Selbstmord.




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