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Heroin - 3.Version - Referat
Allgemeine Frage: 1. Welche Suchtmittel sind
legal/illegal?
LEGALE DROGEN: (nicht strafbar, werden aber
missbraucht)
- Alkohol: - Bier
- Wein
- Spirituosen
- Schaumwein
- Medikamente: - Analgetika (schmerzstillende
Mittel)
- Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
- Barbiturate (Schlaf- und
Beruhigungsmittel)
- Opiate, Opioide (Morphin,
Codein, Methan)
- Amphetamine
- Nikotin
- Coffein
ILLEGALE DROGEN: (Besitz, Gebrauch und Handel
strafbar)
- Aufpuschmittel: - Kokain
- Crack
- Amphetamine
(Speed)
- Ecstasy
- Designerdrogen
- Halluzinogene: - Lsd etc.
- Cannabis
- Marihuana
- Haschisch
- Designerdrogen
- Opiate: - Opium
- Heroin
- Designerdrogen
Allgemeine Frage: 2. Was ist Sucht?
Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster. Bei diesem Verhaltensmuster wird das wachsende, unwiederstehliche Verlangen nach einem bestimmten Gefühl oder Erlebniszustand beschrieben.
WICHTIG:
Jeder Mensch kann süchtig werden. Doch Sucht ist nicht nur auf Stoffreiche Dinge beschränkt. Es gibt verschiedene Formen des menschlichen Verhaltens die eine Sucht aufweisen, z.B. Magersucht,Arbeitssucht, Spielsucht oder Sexsucht. Aufgrund dessen, werden Stoffgebundene Süchte durch „Abhängigkeit“ ersetzt!
Jede Sucht entsteht über einen Prozess:
Erfahrung, Wiederhohlung, Gewöhnung
Suchtgefährdete Jugendliche nehmen Suchtmittel um ihr psychisches Gleichgewicht wieder herzustellen. Gründe dafür können sein:
- Stress
- depressive Stimmung
- emotionale Probleme
- soziales Umfeld hat große Auswirkungen auf die
Psyche
- genetische Faktoren
- die Droge selbst spielt eine Rolle
Je mehr sie sich daran gewöhnen, desto mehr steigt die Suchtgefahr. Weiter Suchtfaktoren können biologischem, psychischem oder sozialem Ursprungs sein.
Vor allem suchtgefährdet sind Jugendliche, die dem schlechtem Umfeld den die Eltern ausüben, die
- Gewalt ausüben
- Selbst Suchtkrank sind
- Missbrauchen
- Inkonsistent erziehen
ausgesetzt sind.
In Deutschland wird hauptsächlich Tabak und Alkohol konsumiert, jedoch scheut sich die Politik davor bei Suchtgefahren einzugreifen. Betroffene merken oft erst viel zu spät, dass sie abhängig sind. Sie können sich meist nicht selbst daraus befreien und die körperlichen und seelischen Schäden tragen nicht nur die Abhängigen sondern beeinträchtigen auch das Umfeld.
Allgemeine Frage: 3. Was ist Prävention?
Man versteht unter Prävention Vorbeugung bei Krankheiten. Es gibt 3 Typen der Prävention:
Primärprävention:
- alle Maßnahmen die den Gesundheitsgefährdenden
Konsum von Alkohol vermeiden
Sekundärprävention:
- Arbeit mit Risikogruppen, die bereits konsumieren
bzw. akut gefährdet sind
Tertiärprävention:
- Nachsorge und Rückfallvermeidung
Verschiedene Lösungen und Vorbeugungen:
- Aufklärung
- Preiserhöhung
- Gesetzliche Regelungen
- Spezifische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Persönlichkeit stärken
- Förderung der Beziehungs- und Kontaktfähigkeit
- Erziehung zur Konfliktfähigeit
- Entwicklung der Lebens- und Genussfähigkeit
- Herstellung des Selbstvertrauens und
Selbstwertgefühls
- Starßensozialarbeiten
- alternative Freizeitgestaltung
1. HEROIN UND SEINE GESCHICHTE
- Herkunftspflanze des Heroins: Schlafmohn
- Anbaugebiete: Türkei, Iran, Indien, Afghanistan,
Pakistan, Südosten Asiens, Mittel- Südamerika (à
Mohnanbau)
- Geschichte des Schlafmohns: Heilmittel, Rauschdroge
(liegt lange zurück)
- 4000 v. Chr. Ägypter und Sumerer haben heilsame,
berauschende Wirkung genutzt
- Kultivierung China: Schlafmohn traditionelles
chinesische Medizin (ölige Mohnsamen =
Schmerzmittel)
- 1500 Persien und Türkei :Opiummessen
- 17. Jh. Mode: Rauchen von Opiumpfeifen => große
Suchtprobleme =>chinesische Regierung leitet
Gegenmaßnahmen ein
- 19. Jh. Einfuhrverbote (Britannien wehrte sich)
lösten Opiumkriege aus
- 1806 Hauptwirkstoff Opiums (Alkaloid Morphin)
isoliert
- 1828 Schmerzmittel auf Markt und wurde bei
Behandlung von Verwundeten eingesetzt zahlreiche
Verwundete morphinabhängig, deswegen Herstellung
eines schmerzstillendem aber nicht
abhängigkeitserzeugendem Mittels (1874 Diamorphin)
- 25 Jahre später in großem Maße unter dem Namen
Heroin hergestellt (Hustenstillung, Schmerzmittel,
gegen Morphiumabhängigkeit)
=> höheres Abhängigkeitsrisiko, wesentlich stärker,
deswegen verschreibungspflichtiges
Betäubungsmittel, dann
in den meisten Ländern verboten!
- 1906 Mohnkultur in China verboten (illegaler Anbau
harte Strafen!)
- heute: in Großbritannien gelegentliches
Schmerzmittel Krebskranker
in Deutschland nicht als Arzneimittel
- Verbot von Heroin -> illegaler Handel (während des
2. Weltkrieges)
- Erstmal Heroin 1968 in Westdeutschland (durch Vs
Soldaten)
2. SUBSTANZEN
Heroin gehört zur Gruppe der Opiate. Es wird aus Rohopium, dem eingetrockneten Milchsaft des Schlafmohns, hergestellt. Heroin kommt in unterschiedlicher Reinheit auf den Markt (schwankt zwischen 3% und 15%). Es wird als weißes, cremefarbendes, graues oder bräunliches Pulver angeboten.
3. KONSUMFORMEN
- wird in kleinen Päckchen pulverförmig angeboten
- in Deutschland
intraventöses Injizieren (auch spritzen, fixen oder
sich „den Schuss geben“ genannt) bevorzugt, wegen
augenblicklich einsetzendem Hochgefühl
- in Großbritannien &den Niederlanden
auf Folie geraucht oder geschnupft aus Angst vor
mit Spritzen verbundenen Infektionen
Zur Injektion:
Für eine Injektion wird das Heroinpulver in Wasser mit häufiger Zusetzung von Zitronensäure durch Erhitzen gelöst und anschließend durch Watte oder Zigarettenfilter filtriert aufgezogen.
Zum Rauchen:
Wird meist auf Alufolie von unten langsam erhitzt und die dabei entstehenden Gase werden durch ein Rohr eingesaugt.
Zum Schnupfen:
Wird wie bei Kokain durch ein Röhrchen durch die Nase eingesogen.
4. AUSWIRKUNGEN
a) körperliche Folgen
Kurzzeitnebenwirkungen:
-Verlangsamung der Atmung, Atemstillstand bis zum Tod
(bei Überdosis)
- Übelkeit, Erbrechen
- Juckreiz
- Blutdruckabfall, Pulsverlangsamung
- Pupillenverengung
- Schüttelfrost mit Krämpfen und Fieber bis zu einer
Stunde (bei Verunreinigung des Mittels)
- Abhängigkeit
Langzeitnebenwirkungen:
- Sniefen schädigt Nasenscheidewände, Schleimhäute
- Rauchen schädigt Bronchien, Lunge
- Spritzen: Venenentzündungen, Infektionskrankheiten
(Hepatitis C, Aids, Pilze, Bakterien) durch
Benutzung von gemeinsamen Spritzbesteck
- Mangelernährung
- Verstopfung
- Lungenentzündung
- Verminderung der Lust auf Sex
- Organschädigung
- Regelmäßiger Konsum: Wirkungsintensität nimmt ab
Konsum wird erhöht
- körperliche Abhängigkeit
bei Abstellen der Droge :
- Naselaufen
- Augentränen
- innere Unruhe
- Schüttelfrost
- Durchfall
- Erbrechen
- Schlafstörungen
b) psychische Folgen
- Selbstmordgedanken
- Wahrnehmungsstörungen
- Zeitgefühlverlust
- keine natürlichen Hochgefühle
- Angstzustände
- Plötzliche Panikattacken
- Depressionen
- Man kann keine Probleme mehr lösen
- Vernichtung des klaren Denkens
- Zerstörung : Kreativität
Fähigkeit
Bewusstsein des Motors des Lebens
Zielsetzung
c) soziale Folgen
- zerstört schnell das Leben
- menschliche Beziehungen gehen sehr schnell in die
Brüche, die Kreise werden enger
- man bleibt einsam, allein
- Isolation
- Geldprobleme, Schulden entstehen à Kriminalität,
Prostitution
- Krankheiten (Hepatitis, Aids) werden übertragen
- Verelendung des Körpers (Unterernährung,
Leberentzündungen, genitale Infektionen)
5. EFFEKTE
- stark euphorisierend
- Angst- und Schmerzlindernd
- Blitzartiges, orgiastisches Hochgefühl (Kick,
Flash, High) à darauf folgt eine wohlige Dösigkeit
(nodding) mit dem Gefühl des Einklangs mit der Welt
und des Verblassens aller
- beruhigend und entspannend
- schmerzlösend und bewusstseinsmindernd
- dämpft geistige Aktivität
- beseitigt negative Empfindungen (wie Angst, Unlust
etc.)
- überspielt Probleme und negative Wahrnehmungen
- Glücklichkeit und Zufriedenheit
Wirkung tritt bereits kurz nach der Verabreichung ein.
Die Wirkungen werden von den Substanzen des Heroins hervorgerufen. Es wird aus Rohopium und dem eingetrocknetem Milchsaft des Schlafmohns hergestellt. Es gehört zu den Opiaten und wird als weißes, cremefarbendes, graues oder bräunliches Pulver angeboten.
6. ANZAHL DER KONSUMENTEN
Heroin gehört zu der Gruppe der Opiate. Zu den Opiaten gehören zudem Methadon, Codein, Opium und Morphium. Ca. 1,4% der Bevölkerung zwischen 18 und 59 Jahren und ca. 2,1% zwischen 18 und 34 Jahren haben schon einmal Erfahrungen mit Opiaten gehabt( unten nochmals als kleine Tabelle aufgeführt). Obwohl es wenig verbreitet ist, verursacht es die meisten gesundheitlichen und sozialen Probleme.
Alter Bevölkerungsanzahl
18-34 1,4%
18-59 1,4%
7. STRAFRECHTLICHE FOLGEN
Sträflich sind:
- Erwerb (kaufen, tauschen, geschenkt bekommen)
- Besitz (Aufbewahren, Joint weitergeben von Hand zu
Hand, halten)
- Überlassen (verkaufen, verschenken)
- Herstellung
- Ein- Ausfuhr
- Bewerbung von Suchtmittel
Konsum ist nicht strafbar, da aber der Konsum ohne Erwerb oder Besitz einer Substanz nicht möglich ist, verstößt man damit dennoch gegen das SMG (Sucht Mittel Gesetzt).
Bei Erwisch:
- Ermittlung durch Polizei
- Staatsanwalt erhebt Anklage
- Gericht urteilt und verhängt die Strafe
Folgen:
- Geldstrafe
- Freiheitsstrafe
- Schwerer oder unmöglicher Erhalt von Pass oder
Führerschein
- Verlust von Ausbildungs- Arbeitsplatz
oder „Berufsverbot“ (z.B. im sozialen Bereich)
- Eintragung ins Register der Suchtmittelüberwachung
in Wien
8. PRÄVENTIONSMAßNAHMEN
- Aufklärung als Wissensvermittlung
- Persönlichkeit stärken
- Entwicklung des Selbstwertgefühls
- Förderung der Kontaktfähigkeit
- Förderung der Beziehungsfähigkeit
- Erziehung zur Konfliktfähigkeit
- Entwicklung der Erlebensfähigkeit
- Entwicklung der Genussfähigkeit
- Kontaktmöglichkeiten fördern
- Straßensozialarbeit
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: lizA
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