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Hochgeschwindigkeitszüge - Referat
Hochgeschwindigkeitszüge
Als Hochgeschwindigkeitszüge bezeichnet man Züge, die eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichen.
Diese Züge werden grundsätzlich elektrisch angetrieben.
Um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, wird eine hohe Antriebsleistung installiert und gleichzeitig der Zug so leicht wie möglich gebaut.
Die Herstellung dieser Züge basiert auf Wissen und Erfahrungen aus der Luft- und der Raumfahrt.
Bauweise der Hochgeschwindigkeitszüge:
Geringer Luftwiderstand und geringe Windgeräusche spielen eine wichtige Rolle.
Die Außenhaut der Züge wird möglichst glatt, die Wagenübergänge möglichst fugenlos vorgesehen.
Die Zugenden und die Zugnase werden im Windkanal getestet, damit die Form des Zuges die Geschwindigkeit nicht bremst.
Durch Verwendung besonderer Isoliergummis rund um Fenster und Türen, druckdichter Wagenübergänge lässt sich ein von äußeren Druckeinflüssen weitgehend unabhängiges System erreichen, welches die auftretenden Druckschwankungen, welche sonst auftreten würden, von den Zugbenützern fernhält.
Antrieb:
Um so hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, ist eine Antriebsleistung von nahezu 10.000 kWh notwendig. Die Leistung muss geliefert und sicher übertragen werden.
Zur Schnellfahrstrecke gehört auch die entsprechende Schnellfahr-Oberleitung. Es werden Fahrdrähte aus einer speziellen Legierung benutzt, die den elektrischen Kontakt verbessert und Funkenflug vermeidet. Die Fahrleitung wird besonders stark abgespannt, um Schwingungen zu dämpfen und die Fahrdrahthebung zu minimieren. (Kein Kontaktverlust)
Bei Hochgeschwindigkeitszügen befinden sich immer zwei Schnellfahr-Stromabnehmer – je an beiden Enden des Zuges.
Gleisbau:
An die Schnellfahrstrecken werden hohe Anforderungen gestellt. Die Trassierung muss weite Kurvenradien vorsehen. Enge Radien sind aufgrund der Zentrifugalkraft nicht möglich. Die Passagiere würden sonst an die Außenwand gedrückt werden.
Der Oberbau muss den Dauer- und Spitzenbelastungen sowie den Vibrationen dabei stets standhalten. Alle Kreuzungen des Bahnkörpers sind als Brücken oder Unterführungen (Tunnels) auszuführen.
Große Tunnelquerschnitte und besonders weite Tunnelmündungen helfen, die Druckstöße, die beim Einfahren in den Tunnel entstehen so gering wie möglich zu halten.
Aus Sicherheitsgründen werden Tunnel jetzt in Zweiröhrenbauweise errichtet.
Laufwerk und Bremsen:
In jedem Fall sollte das Laufwerk geringe ungefederte Massen aufweisen und sehr gut abgefedert sein.
Um den Sicherheitsanforderungen zu genügen, sind auch leistungsfähige Bremsen erforderlich.
Elektrisches Bremsen (mit Widerständen) an den Antriebsachsen wird ergänzt durch Scheibenbremsen, Magnetschienenbremsen und Wirbelstrombremsen.
Die elektromotorische Bremse hat einen Antriebsmotor, der beim Abbremsen als Generator verwendet wird. So kann die durchs Bremsen verlorene Energie wieder zurückgewonnen werden.
Funktion der Scheibenbremse: Im Bremssattel befinden sich Bremskolben. Diese drücken bei Betätigung der Bremse die Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe. Dadurch reduziert sich die Drehgeschwindigkeit der Bremsscheibe und somit auch die mit dieser Art gebremsten Rädern.
Design:
Die Gestaltung spielt eine wichtige Rolle , da Hochgeschwindigkeitszüge als Aushängeschild des jeweiligen Betreiberkonzerns gelten.
Bekannte Hochgeschwindigkeitszüge:
• TGV fährt hauptsächlich in Frankreich
• ACELA fährt in den USA
• ICE (InterCityExpress) fährt in Österreich, Deutschland, Schweiz
• EUROSTAR verbindet u.a. England mit Frankreich. Die Züge fahren durch einen Tunnel im Ärmelkanal
Sabine Gruber 1AFMD
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: bine711
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