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Homo Faber - Herbert Henke - Referat



- Herbert Hencke ist ein etwa 30-jähriger Düsseldorfer, den Faber auf dem Flug nach Mexiko kennenlernt. Obwohl er 20 Jahre älter ist als Faber, nimmt dieser ihn als nicht „so jung“ wahr.
-Er ist blond, hat rosige Haut und Faber findet, dass er schnell auffällt, selbst wenn er nichts macht
-Raucher
-Er arbeitet bei der Hencke-Bosch GmbH und ist geschäftlich unterwegs nach Guatemala, um die Plantage seines Bruders Joachim Hencke zu begutachten. Seine Firma hofft die Plantage vielleicht auszubauen und Herbert glaubt, dass die Zukunft der deutschen Zigarre dort ermöglicht werden kann.
-Im Flugzeug redet er monologartig auf Faber ein, obwohl dieser anfangs nur genervt von ihm ist, da er weder Interesse an Konversation hat, noch Bedürfnis nach Bekanntschaft.
-Erst beim Schachspielen in der Wüste nach der Notlandung beginnt er Herbert richtig sympathisch zu finden. Dort erfährt Faber zufällig in einem Gespräch, dass Herbert der Bruder von seinem Jugendfreund Joachim ist und dass dieser seine Jugendliebe Hanna geheiratet hat.
-Herbert besitzt eine starre, mit Vorurteilen beladene Denkweise. Das zeigt sich daran, dass er die Amerikaner als kulturlos bezeichnet, noch bevor er überhaupt in den USA gewesen ist, aber davor schon fix und fertig mit seinem Urteil ist (vgl. S. 9).
-Außerdem ist er die Verkörperung eines typischen Nachkriegsdeutschen. Faber sagt auch „wie üblich nach dem 2. Weltkrieg, [macht er] sofort auf europäische Brüderschaft“ (S.8). Nach außen hin setzt er sich also für den Zusammenhalt Europas ein, aber gleichzeitig benutzt er noch alte volksverhetzende Naziparolen nach denen Russen nur auf Waffengewalt reagieren würden: „Er kenne den Iwan, der nur durch Waffen zu belehren sei.“ (S.9). Allgemein hat er ein verachtendes Verhältnis zu anderen Völkern, denn obwohl er Hitlers Unterscheidung von Menschen unsinnig findet, sagt er: „aber Asiaten bleiben Asiaten“.
-Er hat auch eine leicht besserwisserische Art, da er meint, Faber könne dies alles nicht beurteilen, weil er nie im Krieg gewesen ist. Er aber war im 2. Weltkrieg an der Ostfront und weiß bestens über die Russen Bescheid.
-Als Herbert und Faber die Plantage seines Bruders erreichen, verfällt er in eine Art Schockzustand. Joachims Selbstmord erschüttert ihn sehr und auf einmal
beschließt er seine Familie und seinen Beruf aufzugeben, um die Plantage seines Bruders weiterzuführen ohne einen Plan zu haben. Herberts Entscheidung für ein Leben mit Indioarbeitern, deren Sprache er nicht mal versteht mitten im Dschungel kommt sehr kurzfristig und entschlossen. Doch er bleibt stur und lässt sich bei seiner Entscheidung nicht von Faber umstimmen. Es ist auch verwunderlich, dass Herbert plötzlich alleine auf der Plantage zurückbleiben will, weil er die Hitze wie Faber und Joachim schwer verträgt und die Zopiloten, die dort überall sind, so hasst.
-Als Faber ihn nach 2 Monaten besucht, ist „Herbert wie ein Indio“ geworden“. Er passt sich dem Leben auf der Plantage an, hat den Gleichmut der Indios übernommen, ergibt sich resigniert seinem Schicksal und entwickelt keine Zukunftsperspektiven mehr. Die Hencke-Bosch GmbH hat ihn auch längst aufgegeben. Trotz all dem wirkt Herbert auf Faber sehr glücklich ohne Zivilisation und Technik, er benutzt nicht mal seinen Jeep und es sieht nicht so aus, als ob er vorhat die Plantage einmal zu verlassen.




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