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Ideologien im Nationalsozialismus - Referat
Definitionen:
Nationalismus:
- Unter Nationalismus versteht man die Bezeichnung von Ideen, die den Nationalcharakter stärken sollen, sich auf den eigenen Staat konzentrieren und das Überlegen-Sein-Empfinden fördern.
Sozialismus:
- Unter Sozialismus versteht man eine Bewegung, deren Ziele Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit, soziale Sicherheit, Überwindung des Kapitalismus. Sie stellte die Reaktion auf die Verelendung der Arbeiter und den Kapitalismus dar.
Sozialdarwinismus:
- Unter „Sozialdarwinismus“ versteht man die Übertragung der Prinzipien der biologischen Evolutionstheorie von Charles Darwin auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge.
- Aufgrund der unterschiedlichen Werte, Talente und naturgemäßen Begabungen innerhalb der Gesellschaft entwickeln sich die Begabteren zu Herrschenden, die weniger Begabten werden von ihnen geführt.
- Das Dasein wird als „Kampf ums Überleben“ angesehen, was eben nur dem jeweils bestgeeigneten gelingt:
- “Survival of the fittest“ (Darwin)
Rassenmythos:
- Unter dem „Rassenmythos” versteht man die stark ideologisch geprägte Verherrlichung der eigenen und Diskriminierung anderer Rassen durch fundamental nationalistisch ausgerichtete politische Kräfte.
- Die Nationalsozialisten propagierten zur Zeit des Dritten Reiches den „arischen Mythos“, der die Arier (das meinte im Wesentlichen die Deutschen) als „Herrenrasse“ (Nietzsche) über alle anderen Völker stellte.
Antisemitismus:
- Unter Antisemitismus versteht man den Hass und die Feindseligkeiten gegenüber Menschen jüdischer Herkunft, egal, ob die Menschen ihre Religion leben oder nicht, obwohl als Rechtfertigung die Religion genommen wurde.
Gewaltprinzip:
- Unter dem Gewaltprinzip versteht man die Überzeugung, dass der Stärkere Vorrechte hat und die Schwachen unterdrückt werden dürfen/müssen. (gestützt durch Sozialdarwinismus)
Militarismus:
- Unter Militarismus versteht man eine Ideologie, die vorgibt, dass nur durch militärische Stärke Sicherheit oder Frieden gewährleistet wird. Heute wird "Militarismus" oft als Gegenpart zu den zeitgenössischen Friedensbewegungen angesehen.
- Als Hitler an der Macht war, trat der Militarismus verstärkt auf, was man z.B. an den Uniformen der Pimpfe und der Hitlerjugend sehen konnte.
Lebensraum:
- Unter Lebensraum versteht man den Glauben dass die Deutschen mehr Lebensraum benötigten, da Deutschland zu klein sei.
- A. Hitler übernahm dieses Wort, er
rechtfertigte damit seine Expansionspolitik
nach Osten, vor allem den Einmarsch deutscher Truppen in die Sowjetunion und den Vernichtungskrieg im Ostfeldzug.
Die Ideologien im Zusammenhang:
Hitler wollte die Weltherrschaft durch ein besseres Herrenvolk, zu dem er sich selbst auch zählte (Elitedenken). Sein Denken ging von der darwinschen Evolutionstheorie, die er auf Menschen übertrug (Sozialdarwinismus), wobei er in der Geschichte einen permanenten
Kampf der Völker um Selbsterhaltung und Vergrößerung sah.
Somit rechtfertigte er auch den Antisemitismus und seine Lehren vom Lebensraum, denn einzig und allein durch die Vernichtung von minderwertigen Rassen und Schaffung von neuem Lebensraum konnte in seinen Augen das Überleben des wertvolleren Volkes, der arischen Rasse, gewährleistet werden.
So übertrug er auch das Gewaltprinzip auf den Sozialdarwinismus, das es ihm dann erlaubte, minderwertige Völker zu unterdrücken, gemäss dem Recht des Stärkeren.
Die Deutschen waren vom Nationalsozialismus begeistert, da es scheinbar zwei Ideologien miteinander verband: nationale Stärke und sozialer Staat. Diese Begeisterung wurde vor allem
durch die Betonung der Volksgemeinschaft (bzw. dem Zusammengehörigkeitsgefühl) und dem Militarismus dazu verwendet, den Krieg zu legitimieren und über die Maßnahmen zur Verwirklichung des „deutschen Traumes“ hinwegzutäuschen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Erdbeersche
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