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Ignatius von Loyola - Referat



Ignatius von Loyola lebte von 1491 bis 1556. Er wurde in Spanien geboren, pilgerte aber nach Rom und war dort Mitbegründer des heutigen Jesuitenordens.
Ignatius wurde in ein baskisches Adelsgeschlecht hineingeboren. Er war das letzte Kind unter 13 Geschwistern und als kurz nach seiner Geburt seine Mutter starb wurde er von einer anderen Frau aufgezogen. Sein Vater starb als er 16 war und Ignatius wurde zuerst Page und schloss sich mit 26 dem Militär an. 1521 wurde er angeschossen und hatte eine schwere Verletzung am Bein. Am Krankenbett las er viel theologische Literatur und überdachte daraufhin seine Lebensweise. Im Kloster Montserrat legte er 1522 eine Lebensbeichte ab und verließ das Kloster als Bettler und Pilger.

In der folgenden Zeit hatte er seine größten inneren Erlebnisse, lebte einige Monate in Einsamkeit, nur betend und hatte schließlich eine spirituelle Erleuchtung. Ignatius pilgerte nun über Rom nach Palästina und Barcelona, wo er sich bildete und zum Studium in Philosophie und Theologie zugelassen wurde, das er 1526 auch antrat. Durch seine Ansichten fiel er schon nach kurzer Zeit der Inquisition auf und flüchtete nach Ausschluss vom Studium nach Frankreich wo er es beendete.

Noch während seines Studiums schloss er Freundschaft mit Peter Faber, Franz Xaver, Simão Rodrigues de Azevedo, Diego Laínez, Alfonso Salmerón und Nicolás Bobadilla, sechs seiner Kommilitonen. Zu Maria Himmelfahrt 1534 gründeten diese sieben Männer die „Compañía de Jesús“ und gelobten in Armut und Keuschheit zu leben.

1537 wurde Loyola in Venedig zum Priester geweiht und traten in den Dienst des Papstes, der 1540 auch die Societas Jesu genehmigte, unter der Bedingung, dass sie höchstens 60 Mitglieder haben dürfe. Durch ihre Ansichten und den Ordensregeln, die sich von den damals geläufigen darin unterschieden, dass sie strenger und militärisch angehaucht waren, fiel die Gruppe auf und hatte großen Andrang. Als 1546 die Beschränkung auf 60 Mitglieder aufgehoben wurde, schlossen sich viele Menschen an.
Als Ignatius von Loyola 1556 an Fieber starb hatte die Societas Jesu
bereits über 1000 Mitglieder. Nach seinem Tod wurde Ignatius 1622 heiliggesprochen.

Jesuitenorden:
Der Jesuitenorden ist eine katholische Glaubensgemeinschaft, die im 16. Jahrhundert von Ignatius von Loyola und sechs Gefährten gegründet wurde. Die Grundsätze sind Armut, Ehelosigkeit und besonderer Gehorsam gegenüber des Papsts. Die Jesuiten leben nicht in Klöstern und besitzen keine besondere Ordenskleidung. Mitglieder tragen hinter ihrem Namen den Zusatz SJ (Societas Jesu). Heutzutage hat der Orden rund 17tausend Mitglieder.

Schulen des Jesuitenordens:
Schon Ignatius von Loyola selbst insistierte in jesuitische Bildungsstätten, in denen Theologie, Logik und antike Klassiker gelehrt wurden. Später kamen auch Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie als Lehrfächer hinzu und im 18. Jahrhundert gab es in Europa zahlreiche Schulen des Jesuitenordens. Auch heute existieren noch viele von Jesuiten geführte Gymnasien und Internate, insgesamt besuchen mehr als zwei Millionen Menschen solche Schulen.



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