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Imperialismus - 2.Version - Referat
Imperialismus
Definition: (lat. Imperium = Befehlsgewalt, Herrschaft)
Eroberungspolitik, die die eigene Macht anderen Völkern aufzwingt, um wirtschaftliche und militärische Vorteile zu erzielen!
Imperialismus ist die Bezeichnung für die Bestrebungen einer politischen bzw. territorialen Macht, die Herrschaft oder zumindest Kontrolle über andere Länder oder Völker zu erhalten. Letzteres kann über politische, ökonomische oder kulturelle Einflussnahme geschehen. Geprägt wurde der Begriff im Zusammenhang mit der europäischen Expansionswelle nach 1850.
Die alten Kolonialmächte: Spanien, Portugal
Schon 1494 hatte der Papst die „fremde Welt“ mehr oder weniger zwischen Portugal und Spanien aufgeteilt.
Raub- & Plünderungskolonien:
Besitz von Ländern, die für die Versorgung des Mutterlandes mit Luxuswaren (Tabak, Zucker, Gewürze, Seide) nutzbar gemacht werden konnten. Dienten als Rohstoffquelle.
Siedlungskolonien: früher Ackerbaukolonie genannt
Aufnahme des Bevölkerungsüberschusses. Meistens wurden die Kolonien als erweitertes Staatsgebiet betrachtet. Sie setzen ein dem Weißen zuträgliches, also gemäßigtes Klima voraus, sind demnach außer in der gemäßigten Zone nur in den Höhenregionen der Tropen möglich. Die wirtschaftliche Grundlage bildet neben dem Ackerbau die Viehzucht, vielfach auch Bergbau; nach längerer kräftiger Entwicklung kann sich Industrie dazugesellen. In Frage kommen jedoch nur Gebiete mit dünner, in jeder Hinsicht unterlegener Eingeborenenbevölkerung, die zurückgedrängt oder ausgerottet wird. Hierher gehören Kanada, die Westindischen Inseln, die Südafrikanische Union, das ehemalige Deutsch-Südwestafrika, die tropischen Hochländer, Australien, Neuseeland. Es stellt sich oft der Drang nach politischer Selbstständigkeit ein.
Dreieckshandel:
Wichtigste Gebiete > Sklaven: Gambia, Nigeria, Kongo
™ Waren von Europa nach Afrika gebracht (Flinten, Schnaps)
™ In Afrika Sklaven gekauft > nach Amerika gebracht für Plantagenarbeit
™ Von Amerika > Waren und Geld nach Europa gebracht (Zucker, Tabak, Rum, Baumwolle)
Monopol des Sklavenhandels: Portugal
In Europa wurden für etwa 10.000 $ Tauschgüter geladen. Der Tausch an einem Handelsplatz in Afrika erbrachte 220 Sklaven, von denen nur 3 bei der Überfahrt starben - ein gewisser Verlust war einkalkuliert. Die 217 Überlebenden wurden bei der Auktion in Amerika für mehr als 77.000 $ verkauft, was einen Gewinn von mehr als 300 $ pro Sklave ausmachte. Anders gerechnet: Für dieses Geld konnte man in Europa mehr als 10 neue Schiffe bauen lassen.
Kolonialmächte im 17. Jhd.:
England, Frankreich, Niederlande, Schweden
Was passiert im 18. Jhd. – Imperialismus:
Die Koloniegründungen beschränkten sich auf die Küstengebiete, das Innere des afrikanischen Kontinents etwa war nach wie vor ein weißer Fleck auf der Landkarte.
19. Jhd.
Großbritannien war Großmacht im 19. Jhd. Zur gleichen Zeit, als die europäischen Großmächte neue Kolonien erwarben, drangen wagemutige Forschungsreisende in entlegene Gebiete fremder Erdteile ein, in die Europäer noch nie zuvor gekommen waren.
Der “dunkle Erdteil” Afrika war das Ziel der meisten Expeditionen. Briten, Deutsche und Franzosen stießen auf Eingeborenenpfaden und Flüssen in das Innere des Kontinents vor. Der schottische Missionar Livingston war der erste, der Südafrika durchquerte. Seine folgenden Forschungsreisen unterstützte die britische Regierung. (Stanley)
Auch Asien mit seinen weiten Steppengebieten, Wüsten, Hochgebirgen und Dschungeln zog viele Entdeckungsreisende an. Besonders große Gefahren und Strapazen brachten die Fahrten in die gänzlich unbekannten Polargebiete mit sich. Eine österreichische Nordpolexpedition stieß unter Payer und Weyprecht in die Arktis vor und entdeckte das Franz-Joseph-Land.
Südpol: Amundsen und Scott, Asien: Sven Hedin
Ziele des Imperialismus: (Weltmacht)
Durch ein großes Kolonialreich dem Mutterland die Einfuhr von Rohstoffen zu sichern, neue Absatzgebiete für die eigene Industrie und Siedlungsgebiete für den eigenen Bevölkerungsüberschuss zu gewinnen.
Die europäischen Großmächte haben unterentwickelte, meist überseeische Gebiete als Kolonien in ihren Machtbereich einbezogen um so Weltmächte zu werden, die eigene Rohstofflage zu verbessern und zusätzliche Absatzmärkte für die heimische Industrie zu gewinnen.
Blieb lange bestehen wegen Wirtschaftlichen Aufschwungs. Stets war jedoch grundlegend für den Imperialismus ein wirtschaftliches Interesse: im Altertum vornehmlich Tributpflicht, der Zugang zu wichtigen Rohstoffen und der Sklavenhandel, in der Neuzeit vornehmlich die Schaffung neuer Absatzmärkte und die Gewinnung neuer Möglichkeiten der Kapitalanlage. Durch die Möglichkeit der billigen Produktion durch billige Arbeitskräfte, konnten verschiedenste Waren zu besonders niedrigen Preisen in das Mutterland eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil war der Wegfall des Zwischenhandels. Das führte zu einer völligen Abhängigkeit des Mutterlandes, was nach der Lossagung der Kolonien für viele Länder zu einem großen Problem wurde.
Welche Mächte haben welche Kontinente - Länder imperialistisch besetzt:
Großbritannien: Afrika:N-Amerika:Asien:Atlantik:Karibik: Ägypten, Anglo-Ägyptisch Sudan (Britisch-Ostafrika, Kenia, Uganda), Nigeria, Rhodesien (Sambia, Simbabwe, Botswana, Malawia), Nigeria, Sierra Leone, Gambia, Sychellen, Mauritius, Sansibar, Goldküste (Ghana), Südafrikanische Union (S-Afrika)KanadaAustralischer Bund, Neuseeland, Salomon-Inseln, Fidschi-Inseln, neue HebridenBritisch-Indien (+ Birma), Hong Kong, Malayische Föderation (Malaysien), Neuguinea (SO), Kokos-Inseln, Malediven, Lakkadiven, Tschafos-InselnInsel St. Helena, Insel Ascension, Insel Tristan da Cunha, Gough-InselnBarbados, Trinidad, Britisch Honduras
Frankreich: Afrika:Asien:S-Amerika:Pazifik: Franz.-Westafrika (N von Marokko, Algerien, Tunesien, Lybien, Tschad, Niger, Mali, Mauretanien), Franz.-Äquatorial-Afrika (Gabun, Zentralafrika), Franz.-Aden (Dschibuti) MadagaskarFranz.-Indochina (Vientnam)Guadeloupe, Martinique, Franz.-GuyanaNeukaledonien, Réunion, Neue Hebriden
Italien: Afrika: Tripoltanien (Lybien), Eritrea (Küste Äthiopiens), Ital.-Somalialand (Somalia)
Niederlande: S-Amerika:Asien: Ndl.-GuyanaNdl.-Indien (Neuguinea, Sundainseln)
Deutsches Reich: Pazifik:Afrika: Palau-Insel, Marianen, Karolinen, Marschall-Inseln, Kaiser-Wilhelm-Land, Bismark-Archipel, Neuguinea (NO)Kamerun, Togo, Dt.-Ostafrika (Tansania), Dt.-Südwestafrika (Namibia),
Belgien: Belgisch-Kongo
Spanien: Rio de Oro (S von Marokko = Westsahara)
Portugal: Kapverdische Inseln, Cabindo, Port.-Guinea, Angola, Mosambique, Macao
Dänemark: Grönland, Island
USA: Kuba, Puerto Rico, Philippinen, Hawaii, Alaska
Japan: Korea, Formosa, Bonin-Inseln, S-Sachalin
Russland: Von der Ostsee bis zum pazifischen Ozean
Afrika:
Bei der Aufteilung Afrikas kam es zu Streitigkeiten zwischen:
- Großbritannien Frankreich: um den Sudan
- Großbritannien Deutschland: Burenkrieg
- Frankreich Italien: um Nordafrika
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: civicgirl
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