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Industrielle Urbanisierung - Referat



Urbanisierung und dessen Auswirkung auf die Städte

1. Binnenwanderung und Auswanderung 5. Städtische Verkehrssysteme
2. Definition des Begriffes Urbanisierung 6. Arbeitssituation und Wohnsituation
3. Städtewachstum im 19.Jh. 7. Waren- und Konsumwelt der Stadt
4. Städtische Infrastruktur

1.) Binnenwanderung und Auswanderung

- Bauern und Tagelöhner, die auf dem Lande keine Beschäftigung mehr fanden, drängten in Industriestädte =Binnenwanderung -> arbeiteten in Städten in Industrien, Gewerben, Handel und Verkehr
- Gleichzeitig viele Auswanderungen in überseeische Gebiete, vor allem in die USA
- durch den schnellen Zuwachs der Bevölkerung in die Städte, waren die Städte innerhalb weniger Jahre überfüllt

2.) Definition Urbanisierung (Verstädterung)

- Erscheinungsform der Industrialisierung und des Bevölkerungszuwachses
- begann etwa im 19.Jahrhundert
- Führte dazu, dass Städte nach außen wuchsen und deren Wohnraum, also das Innere der Stadt, sich verdichtete

3.) Vergleich des Wachstums einiger dt. Großstädte im 19.Jh.
(Berlin, Hamburg ,München, Leipzig, Essen, Dortmund)

Berlin: Hamburg:
1800 – 172000 Einwohner 1800 – 130000 Einwohner
1910 – 2071000 Einwohner 1910 – 932000 Einwohner
=starkes Wachstum

München: Leipzig:
1800 – 40000 Einwohner 1800 – 30000 Einwohner
1910 – 596000 Einwohner 1910 – 588000 Einwohner
= weniger starkes Wachstum

Essen:
Dortmund:
1800 – 4000 Einwohner 1800 – 4000 Einwohner
1910 – 259000 Einwohner 1910 – 259000 Einwohner
= kaum Anstieg


-> Überproportionaler Anstieg in Berlin und Hamburg
-> Binnenwanderung
-> Wanderung in Ruhrgebiet, Berlin
- wegen gutem Arbeitsangebot

4.) Städtische Infrastruktur
- bis zweite Hälfte des 19. Jhr. Wuchsen die Städte regellos
- eine neue Leistungselite städtischer Beamter, Oberbürgermeister und Verwaltungsfachleute sahen Verstädterung als Herausforderung an  versuchten Wandel durch gezielte Eingriffe zu beeinflussen  ZIEL = Lebensqualität verbessern und Menschenmassen notwendige Güter und Leistungen zur Verfügung zu stellen
- Gas-, Elektrizitätssysteme, Abwasserkanäle, Wasserleitungen & Straßenbahnen entstanden
- man schuf: öffentliche Parks, Markthallen, Krankenhäuser, Hallen- und Freibäder, Schulen, Waisenhäuser, Gefängnisse, Büchereien, Theater, Museen

5.) Städtische Verkehrssysteme
-es entstanden Industriestandorte, Wohn-, Einkaufs- und Verwaltungsviertel
-diese entfernten sich räumlich immer weiter voneinander
-zwischen Arbeiten, Wohnen und Einkaufen mussten immer größere Entfernungen zurück gelegt werden
-> Entstehung von Massenverkehrssystemen
-19. Jahrhundert. = Pferdebahnen
-1879 = erste elektr. Eisenbahn  wurde Nahverkehrsmittel
-Notwendigkeit ein preisgünstiges Verkehrsnetz zu entwickeln, brachte städtische Verwaltungen dazu öffentliche Verkehrsbetriebe einzurichten
-es entstanden elektr. betriebene Untergrundbahnen & Hochbahnen  täglicher Transport von gewaltigen Pendlermassen möglich

6.) Arbeitssituation und Wohnsituation
Arbeitssituation
- keine Arbeit mehr auf dem Lande -> mussten in Städten arbeiten
- Zwänge der Massenproduktion
- die vorherragende Arbeitsdisziplin der Maschine war unverzichtbar
Probleme der Arbeit:
- überlange Arbeitszeit
- niedriger Lohn
- fehlende Sicherheitsvorkehrungen
- Frauen- und Kinderarbeiten
- Leben am Existenzminimum
- Armut, Hunger
- keine politischen Rechte
Wohnsituation
- Familien mit vielen Kindern lebten teilweise nur in Wohnungen, mit 1-2 Räumen unter unwürdigen Bedingungen zusammen (Lehrbuch Seite 153|| Folie)
- es Entstanden Elendsquartiere, weil sich keiner etwas besseres leisten konnte
- Die Wohlhabenden errichteten sich große Villen und Häuser -> Soziale und räumliche Trennung der Schichten
- Lebensmittelausgaben gesunken
- Wohnungsmieten gestiegen
- Hausrat-, Beleuchtungs-, Heizungskosten gestiegen

7.) Waren- und Konsumwelt der Stadt
- durch Lebens- und Arbeitsbedingungen, war es nur noch sehr eingeschränkt möglich Verbrauchsgüter, Kleidung und Einrichtungsgegenstände herzustellen -> Industriell hergestellte Produkte traten an ihre Stelle Werbung reizte zum Kauf
- Das Ansteigen der Massenkaufkraft, die rev. Technik mit ihren Möglichkeiten der Massenproduktion und die weltweite Vernetzung der Wirtschaft führten zur Verbilligung der Luxusgüter -> Jeder hatte die Chance Güter zu kaufen (Bügeleisen, Staubsauger, Fahrrad)
- es entstanden Warenhäuser mit dem Motto „großer Umsatz, kleine Gewinnspanne“  Konsumgesellschaft entstand

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Jana-Shadow



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