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Infektionskrankheiten - 3.Version - Referat



Früher glaubte man, dass Seuchen durch das Einwirken böser Geister, als Strafe Gottes oder auch einfach durch gifige Luft entständen. Die Menschen versuchten sich durch Amulette, Rutuale, Beschwörungen und Isolierung der Kranken vor Seuchen zu schützen.
Heute wissen wir, dass viele Seuchen durch lebende Erreger oder durch deren Gifte hervorgerufen werden. Sind die Erreger auf den Körper übergegangen, ist der Mensch angesteckt (infiziert)

Zu einer Ansteckung (Infektion) gehören:
1. Die Erreger (Mikroorganismen)
2. Die Infektionsquellen, die die Erreger verbreiten.
3. Die Infektionswege, durch die die Erreger in den Körper gelangen
4. Eine erhöhte Krankheitsbereitschaft des Körpers


Der Weg, auf welchem die Erreger in den Körper eindringen, bezeichnet man den Infektionsweg. Jedem ist bekannt, dass wir durch Kontakt mit einem Grippekranken (z.B. Anhusten) häufig einige Tage später selbst erkranken. hier erfolgt die Infektion über die Atemwege. 60% aller Infektionskrankheiten werden so übertragen. Weitere Infektionswege sind: Harnwege und Geschlechtsorgane (ca. 12%) und die verletzte Haut (ca. 3%). Auch über andere Körperöffnungen (z.B. Augen, Ohren) kann eine Infektion erfolgen.


Die häufigsten Ansteckungsquellen für Mikroorganismen sind die Ausscheidungen (Auswurf, Stuhl, Urin) erkrankter Menschen und Tiere. Zu diesen Schmierinfektionen kann es durch die Benutzung unsauberer Handtücher, verschmutzter Tioletten und Infizierter Gegenstände kommen.
Eine Tröpfcheninfektion liegt z.B. beim Einatmen des Erregers (Anniesen, Anhusten) vor.
Bei der Aufnahme von Mikroben durch verunreinigte Lebensmittel handelt es sich um eine Nahrungsmittelinfektion.
Auch über den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch (z.B. beim Geschlechtsverkehr) können Erreger übertragen werden (z.B. Syphillis, Gonorrhoe). Selbst Schwangere können über den Mutterkuchen (Plazenta) Erreger auf ihr ungeborenes Kind übertragen.


Jede Infektionskrankheit verläuft in mehreren meist für die Krankheit charakteristischen Phasen. Die Zeit, die von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit vorgeht, bezeichnet man als Inkubationszeit. Während dieses Stadiums vermehren sich die Erreger, ohne Beschwerden zu verursachen. Die Inkubationszeit kann Stunden, Tage, Monate oder sogar Jahre dauern.


Nach der Inkubationszeit folgt meist ein mehr oder weniger deutliches Vorstadium der Krankheit. Dies ist gekennzeichnet durch Beschwerden wie z.B. Fieber, Kreislaufstörungen und Übelkeit. Im Anschluss an dieses Vorstadium beginnt die eigentliche Erkrankung, das sogenannte Generallsationsstadium. Die Art von Stärke der Symptome sind dabei abhängig vom Erreger, Anfälligkeit des Körpers und dem befallenen Organ. Nach einiger Zeit ist meist die Infektion überwunden und der Körper erholt sich (Genesungsstadium).


Im Verlauf einer Infektionskrankheit können jedoch Komplikationen, d.h. Nebenwirkungen auftreten. Diese können nach Ablauf der Erkrankung zu bleibenden Schäden (z.B. Verminderung der geistigen Leistungsfähigkeit nach einer Gehirnhautentzündung) oder auch zum Tod führen. Die Heilungsmaßnahmen bei Infektionskrankheiten bestehen in der Behandlung der Krankheitszeichen (Symptombehandlung) und der Bekämpfung der Erreger. Tritt eine Krankheit zeitgleich bei vielen Menschen auf, so handelt es sich um eine Epidemie. Kommt es sogar zu einem weltweiten Auftreten der Krankheit, so spricht man von einer Pandemie.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Nessy1800



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