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Inhaltsangabe "Andorra" - Max Frisch - Referat



Das Drama „Andorra“ des Schweizer Autors Max Frisch aus dem Jahre 1961 handelt von den Bewohnern des fiktiven Kleinstaates Andorra und erzählt vom Schicksal eines vermeintlichen Juden, welcher mit den Vorurteilen und der Ablehnung ihm gegenüber zu kämpfen hat und versucht, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Zu Beginn der Geschichte weißelt die 19-jährige Barblin das Haus ihrer Eltern und wird von einem Soldaten namens Peider belästigt, welcher Gefallen an ihr gefunden hat. Daraufhin erklärt sie ihm, dass sie verlobt ist, nennt jedoch nicht den Namen des künftigen Bräutigams.

Währenddessen feilschen der Lehrer Can (Barblins Vater) und der Tischler um den Preis einer Tischlerlehre für Cans Pflegesohn Andri, wobei der Tischler einen enormen Preis verlangt, weil er Andri nicht als Lehrling haben will. Im Laufe der Geschichte wird weiter verdeutlicht, dass Andri unter den Bewohnern Andorras nicht erwünscht ist und ausgeschlossen wird.

Bei Andri handelt es sich angeblich um ein Judenkind, welches vom Lehrer gerettet und aufgezogen wurde. Die Andorraner begegnen Andri daher mit Misstrauen und den Vorurteilen, welche sie Juden gegenüber hegen. Andri ist frustriert und es leid, so behandelt zu werden, unternimmt jedoch auch nichts, um seine Situation zu ändern.
Die einzige neben seinen Eltern, die Andri akzeptiert und liebt, ist Barblin, mit welcher er sich verlobt hat, da sie glaubten, nur Stiefgeschwister zu sein.

Im Laufe der Geschichte erfahren sie jedoch, dass Andri der leibliche Sohn Cans und aus dessen Affäre mit einer Ausländerin hervorgegangen ist, was Barblin zu seiner Halbschwester macht.

Auch nachdem Can die Angelegenheit aufgeklärt hat, ist keiner der Andorraner bereit, die Klischees gegenüber Andri aufzugeben und auch Andri verschließt die Augen vor der Wahrheit und beharrt weiterhin auf seiner Identität als Jude und fühlt sich zu seiner Halbschwester hingezogen. Schließlich spitzen sich die Konflikte so weit zu, dass Andris leibliche Mutter erschlagen wird, Can Selbstmord begeht und Andri der Judenschau zum Opfer fällt. Barblin verliert daraufhin den Verstand.

Das Drama endet damit, dass Barblin in ihrem Wahn den Platz von Andorra weißelt und auf Andris Rückkehr wartet. Hiermit wird der Bogen zum ersten Bild, in dem Barblin ihr Elternhaus weißelt, geschlossen.




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