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Inhaltsangabe - Dazwischen: Ich - Referat
Das Buch „Dazwischen: Ich“, von Julya Rabinowich geschrieben, ist am 12. November 2016 erschienen und handelt von einem jungen Flüchtlingsmädchen, das mit ihrer Familie aus ihrer Heimat geflüchtet ist, weil dort Krieg herrscht.
Die Protagonistin Madina ist ein 15-jähriges unsicheres junges Mädchen, welches brutal aus ihrem Zuhause gerissen wurde. Sie hat lange schwarze Haare, die sie meist zu einem Zopf flicht.
Ihr kleiner 7-jähriger Bruder Rami ist oft nervig und weiß nicht so recht was mit seiner Freizeit anzufangen. Für ihn ist es sehr schwer, da sich für ihn in einem ziemlich jungen Alter viel verändert hat.
Ihr Vater ist ein sehr traditionsgetreuer Mann, er war früher Arzt und hat sehr große Angst vor Veränderungen. Außerdem denkt er, dass er nutzlos ist, weil er in Mitteleuropa keine anständige Arbeit findet. Er fühlt sich aber gegenüber seiner Familie verpflichtet, sie zu ernähren und sie zu beschützen. Dadurch ist er dementsprechend unberechenbar und launisch.
„Ich habe es wieder geschafft, Papa sei Dank. Er beweist es immer und immer wieder, dass ich es schaffe, wenn ich etwas wirklich will.“ (Seite 37)
Ihre Mutter ist eine wandelbare Frau, sie will es immer jedem recht machen und vergisst dabei aber oft auf sich selbst. Sie ist immer für jeden da und kümmert sich immerzu um ihre Familie.
Ihre Tante Amina ist groß und drahtig. Sie wirkt innerlich zerbrochen und kümmert sich um nichts und niemanden. Sie hat schlimme Dinge erlebt und diese werden sie für immer prägen.
„Und die Tante wacht mit ihrem Bitterblick über diese Nacht davor und über die nächste. Manchmal denke ich, dass der Mond ohne ihr wachen nicht mehr aufginge, keine Sterne blinkten. Amina als stille Königin der Nacht." (Seite 103)
Mit ihrer besten Freundin Laura fühlt sich Madina stark und selbstbewusst. Lauras Mutter lässt sie, wie selbstverständlich, am Familienleben teilhaben, macht ihr etwas zum Essen und fährt sie abends nach Hause.
Madinas Familie ist glücklich, dem Krieg entflohen zu sein, doch in dem neuen Land gibt es neue Regeln, die ihnen nicht bekannt sind. Ihr derzeitig Leben ist in Armut in einer Flüchtlingspension mit absurden Regeln und fehlender Privatsphäre.
„Alle warten hier. Niemand hat etwas anderes zu tun. Bis der Startschuss zum Hierleben fällt. Dieses Warten ist so schwerelos wie Gegenstände im Weltraum. Kein Boden. Kein Oben. Kein unten.“ (Seite 29)
Als der positive Asylbescheid kommt und damit ein Leben mit Zukunft endlich wahr wird, will ihr Vater zurück in die Heimat, weil sein Bruder wegen ihm entführt wurde und er ihn nicht im Stich lassen kann. Trotzdem kämpft Madina mit ihrer Tante und ihrer Mutter um einen langwierigen Aufenthalt in dem neuen unbekannten Land.
Eigene Meinung
Madina führt ein Tagebuch und hält darin fest, was um sie herum passiert und was sie beschäftigt. Meiner Meinung nach ist es ein gutes Buch, aber an manchen Stellen weiß man nicht wie Madina mit einer Situation umgeht und wie sie dabei empfindet. Oft hatte ich das Gefühl, als wäre da noch so viel mehr, was Madina uns vorenthält. Ich hätte es beispielsweise sehr reizvoll gefunden, wenn sie mehr von ihrer Heimat und der Flucht selbst erzählt hätte. Die Protagonistin verändert sich während des Buches sehr. Am Anfang war sie das unsichere und vorsichtige Mädchen, doch am Ende kommt sie aus sich heraus, übernimmt Verantwortung und findet sich in ihrer neuen Welt besser zurecht.
Meines Erachtens hat die Autorin diese Geschichte geschrieben, weil sie darauf aufmerksam machen wollte, dass es für Neuankömmlinge immer schwer ist sich an fremde Situation anzupassen und damit umzugehen. Ich denke sie hat mit diesem Thema eigene Erfahrungen gemacht, da sie selbst von der ehemaligen Sowjet-Union nach Österreich kam. So, glaube ich, konnte sie das Buch realistisch und glaubwürdig schreiben.
Ich finde jeder sollte respektvoll mit neuen Mitmenschen umgehen und nicht wegen ihrer Herkunft oder ihrem Aussehen über sie urteilen, weil man nie weiß, was Leute mitgemacht haben und wie ihr wirklicher Charakter ist.
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