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Interpretation Antigone - Referat
Antigone
Die griechische Tragödie Antigone von Sophokles wurde ( 497- 406 v. Chr. ) im Jahr 442 v. Chr. uraufgeführt. Sophokles gilt noch heute als einer der herausragenden Dichter der Antike. Im Drama wird die Verletzung des Rechtes, des Staates und des Göttlichen, dargestellt. König Kreon verbietet ein Begräbnis für Polyneikes und droht mit der Todesstrafe. Antigone widersetzte sich dem Verbot und wird zur Strafe eingemauert.
Die Szene ( Z. 960- 1087) handelt von einem Chor, einem blinden Seher Teiresias, welcher den göttlichen Regeln zugetan ist und im Dienste Kreons steht, dem neuen Herrscher von Theben. Er lässt sich von staatlichen Gesetzen leiten und handelt nach eigenen Interessen. Um nun den Feind der Stadt zu Strafen, verhängt er ein Bestattungsverbot für Polyneikes. Das Verbot erzürnt die Götter und lässt es schon bald den König spüren. Zu Anfang des Gesprächs ist Kreon freundlich zu Teiresias und schenkt seinen Warnungen Aufmerksamkeit, da sich dieser in der Vergangenheit als guter Ratgeber erwies (Z. 965-968). Er prophezeite Unheil, wenn Kreon weiter bei seinem Verbot bleiben würde und erzählte von dem ungewöhnlichen Verhalten der Vögel (Z. 972- 976). Wie sie sich gegenseitig mit ihren Klauen zerfleischten und, dass das Feuer der Altäre nicht mehr hinaufsteigen würde, denn die Altäre waren voller Leichenteile Polyneikes. Infolgedessen nahmen die Götter keine Opferungen an, Zitat: "So wollen denn die Götter unser Opferflehn nicht mehr von uns annehmen" (Z. 991-992). Außerdem meinte er, dass Kreons Entscheidung davon abhängt, wie die Zukunft Thebens aussieht (Z. 986). Teiresias ist ein weiser alter Mann und da ihm die Gebote der Götter sehr wichtig sind, möchte er, dass diese nach Möglichkeit befolgt werden und ist durch die Prophezeiungen in großer Unruhe. Vor allem das Ablehnen der Opfer bereitet ihm Furcht. Doch der König will von seiner Entscheidung nicht abhalten und das Gespräch nimmt eine Wendung. Sie fangen an, sich zu streiten und beleidigen. Kreon bezeichnet den blinden Seher als einen Lügner (Z. 1026-1028.), welcher sich mit Geld bestechen lassen würde. Er fühlt sich hintergangen und verraten, wie es in Zeile: 1033 deutlich wird. Doch Teiresias will seinem Herrn nichts Böses, möchte ihn nur warnen. Sie finden jedoch keine Einigung. Schlussendlich überbringt der Greis die schrecklichste Nachricht. Wenn Kreon das Verbot nicht aufhebt, muss er jemanden aus seiner Familie opfern. Um den Göttern das zu geben, was ihnen mit Polyneikes Leiche fehlt. Zitat: "Bis du zur Sühn aus deinem eigenen Stamm und Blut. Für sie, die Toten, einen Toten geben musst" (Z. 1039-1040). Er versucht mit dieser Aussage einen wunden Punkt bei Kreon zu treffen, denn er weiß wie viel ihm seine Familie bedeutet. Der Streit trifft den blinden Seher sehr und er gibt es wie folgt wieder: , "..- denn tief kränkest du mich" (Z.1057). Nachdem er noch ein paar lehrende Abschlusssätze dem Knaben übermittelt, geht er mit ihm ab und Kreon steht zum ersten Mal erschüttert da. Hier zeigt Kreon neue Charakterzüge, die herrschende Stellung hat er erstmals abgeworfen und scheint hilflos zu sein.
Auch der Chor, welcher anschließend auftritt, versucht Kreon ins Gewissen zu reden und ihn für eine Bestattung zu überzeugen. Er weist unmittelbar auf die Vorhersagen und die hervorragenden Dienste des blinden Sehers hin (Z. 1064- 1068). Darauf entgegnet Kreon, dass er seinen Fehler einsieht, obwohl es schwer für ihn ist, nachzugeben (Z. 1068-1070). Hierbei wird deutlich, dass Kreon zwar eine starke Person ist, doch wenn es um ihn oder seine Familie dreht, eingreift. Kreon geht auf die Aussagen des Chores ein und hebt das Bestattungsverbot für Polyneikes auf. Der Chor rät ihm dies so schnell wie möglich zu tun, denn die Götter strafen schnell (Z. 1076- 1078).
Abschließend ist nach eingängiger Analyse des Textes festzuhalten, dass der Chor es schaffte Kreon zu überzeugen, Polyneikes zu beerdigen.
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