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Interpretation zur Kurzgeschichte "Hauptsache weit" - Referat



Die Kurzgeschichte „Hauptsache weit“
In der folgenden Interpretation möchte ich die sprachlichen Besonderheiten der Kurzgeschichte „Hauptsache weit“ erwähnen.
Die Kurzgeschichte weißt viele sprachliche Besonderheiten auf zum Beispiel die Innere und äußere Handlung. Diese werden miteinander verschränkt. Während die äußere Handlung recht knapp geschildert wird, erhält man einen sehr genauen Einblick in die Innere Handlung, also die Gedanken und Gefühle des Jungen. Die äußere Handlung beschränkt sich auf den Gang in das Internetcafe, wo er erstmals wieder Kontakt zu seinen Freunden aus der Heimat aufnehmen kann. Die Innere Handlung wird beispielsweiße in Zeile 17 beschrieben. „Und jetzt aber Asien, hatte er sich gedacht“. Dies ist ein ganz besonderer Wunsch des Jungen, den er sich sehnlich erwünscht. Oder in Zeile 21 „Jetzt was erleben und vielleicht nie zurück“ .Damit beschreibt er seine große Hoffnung und seine Erwartungen an seinen Auslandsaufenthalt. Er erhofft sich, dass es ihm so gut gefällt, dass er vielleicht sogar gar nicht mehr zurück nach Deutschland kommt. Ebenfalls erhofft er in einer weiteren Inneren Handlung so viele Leute kennen zu lernen. Die gewählte Erzählperspektive trägt dazu bei, dass man die Gedanken und Gefühlswelt des Jungen kennen lernen kann. Es wird hauptsächlich in der personalen Erzählperspektive Erzählt, in der Er oder Sie genau weiß, was die handelnde Person denkt oder fühlt. Ein weiterer Aspekt ist, dass der Anfang der Kurzgeschichte unvermittelt ist, das heißt ein Sprung mitten hinein ins Geschehen ist. Wortwahl und Satzbau sind dabei sehr einfach. In Zeile 1 „Und weg, hatte er gedacht“. Dies ist ein kurzer und unvollständiger Satz, der den sehnlichen Wunsch zeigt. Ohne Überlegung möchte er Deutschland schnell verlassen, wobei er nicht über mögliche Folgen nachdenkt. In Zeile 16 „Immer verloren die Eingeweide“. Dies ist ebenfalls ein unvollständiger Satz. Dieser soll kurz deutlich machen, dass er sich mit den Personen, die ihn auf seiner Reise begegnen, nicht verträgt. Genauso wie sein Magen die Umstellung auf das Asiatische Essen nicht verträgt. Im Text kann man außerdem bildhafte Vergleiche erkennen zum Beispiel in Zeile 47 „Das ist wie tot sein“. Dieser Vergleich drückt aus, dass der Junge sich in dem fremden Land völlig einsam fühlt, weil er niemanden kennt und sich durch seine fehlenden Sprachkenntnisse nicht verständigen kann. In der Kurzgeschichte tauchen mehrfach Wörter auf dem Wortfeld verlassen auf. Der Junge fühlt sich fremd und einsam, weil er dort niemanden kennt. Er hat nichts, was er kennt Zeile 39. In Zeile 39 wird das hässlich grüne Pensionszimmer beschrieben. Die Farbe Grün steht für eine unangenehme Atmosphäre. Und die fehlenden Fenster des Zimmers sollen die enge und das Unwohlsein ausdrücken, das er spürt. Der Schluss dieser Kurzgeschichte ist offen und fordert dazu auf, selbst über ein Ende oder eine “Lösung“ nachzudenken.



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