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Jean-Paul Sartre - 2.Version - Referat
Jean-Paul Sartre (1905-1980)
1.) Biographie und Allgemeines
Sartre war ein französischer Philosoph, Schriftsteller und politischer Journalist und gilt als der repräsentativste französische Intellektuelle des 20.Jahrhunderts. Außerdem wurde er nach dem 2.Weltkrieg zur Integrationsfigur des Existenzialismus (=Existenzphilosophie).
1905: er wird in Paris als Sohn eines Marineoffiziers geboren und wächst erst in der westfranzösischen Hafenstadt Havre und schließlich in Paris auf
1924-1928: geht in Paris zur Schule und studiert dann dort Psychologie, Philosophie und Soziologie
1931-1939: Philosophie- und Gymnasiallehrer in Le Havre und Paris
1941: Veröffentlichung seines ersten philosophischen Hauptwerkes
1941-1944: Philosophielehrer in Paris
1945: Niederlassung in Paris als freier Schriftsteller und Herausgeber der politisch-literarischen Zeitschrift ,,Les Temps Modernes´´
1952-1956: ist politisch sehr aktiv und kämpft zunächst für die Kommunisten
1959: Veröffentlichung seines zweiten philosophischen Hauptwerkes
1965: Nobelpreis für Literatur, den Sartre aus ,,persönlichen und objektiven´´ gründen ablehnt
1973-1974: Leitung der Tageszeitung ,,Liberation´´
1980: Sartre stirbt in Paris
2.) Angst und Verantwortung
- Nach Sartre ist der Mensch zur Freiheit verdammt und für seine eigenen Taten selbst verantwortlich, da er sich anderen gegenüber auf eine bestimmte Weise zu verhalten hat
- Das Gute ist subjektiv und kann im Gegensatz zum objektiv Guten der Gemeinschaft stehen
- Mensch trägt die Verantwortung für das eigene Wesen und für die gesamte Menschheit
- Die Erkenntnis dieser Verantwortung führt zu Angst → schlechtes Gewissen
3.) Existenz und Essenz
- Menschenbild des Existenzialismus: Mensch definiert sich selbst und er wird das sein, wozu er sich macht → Religion macht den Menschen unwürdig, weil er durch einen Schöpfergott vorbestimmt wird
- Beispiel Brieföffner: die Essenz des Brieföffners, also das Produktionsverfahren geht der Existenz, also der Gegenwart des Brieföffners voraus → seine Gegenwart ist vorbestimmt, da die Essenz seiner Existenz vorausgeht
- Gott ist mit Produzenten vergleichbar, der den Menschen nach einem bestimmten Verfahren schöpft genau wie ein Handwerker einen Brieföffner gemäß einem Produktionsverfahren herstellt
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