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Journalistik - Referat



∞ Teilbereich der Publizistik/ hat sich daraus abgespalten
∞ Ähnliche Studiengänge: Publizistik und Kommunikationswissenschaft (wissenschaftlicher), Medienkultur, Medienwissenschaften
∞ Studienmöglichkeiten: Universität, Fachhochschule, Journalistenschule, Fernschule
∞ Besonders beliebt: Universität Dortmund, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Berlin, FH Bielefeld, auch in Schweiz und Österreich
∞ Studienbeginn: Wintersemester
∞ mehrmedial angelegt ( Zeitungen, Agenturen, Hörfunk, Fernsehen, Onlinejournalismus)
∞ viele Studienabbrecher, geringe Durchfallquote
∞ recht strenger NC: 1,3 -2,1

Universität Fachhochschule Journalistenschule
Semesterlänge 6 - 8 Semester 8 Semester (länger, mit integriertem Praktikum) Variiert sehr stark; 18 Monate – 4 Jahre
Lehrmethoden Hauptsächlich theoretische Verbindet Theorie mit Praxis (oft ganzes Praxissemester) Praxisorientiert, mehrere Praktika in Studienlauf integriert, ähnelt Volontariat
Orte Dortmund, Leipzig, Eichstätt Bonn, Gelsenkirchen Die Deutsche Journalistenschule (München)
Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) Im Anschluss hast Du die Möglichkeit, ein Studium zum Master of Arts (M.A.) in einem ähnlichen Studiengang, wie Kulturjournalismus oder Kreatives Schreiben, aufzunehmen.
Journalistische Ausbildung (nicht Bachelor Studium, aber danach Weiterbildung möglich); Zertifikat; Wenn du dein journalistisches Studium mit einem Fachstudium kombiniert, erhältst du noch zusätzlich einen Bachelor Abschluss.
Kosten Gebührenfrei (staatliche), ca. 2000-5000€ pro Semester (private); Master: 12000 € Immer kostenpflichtig (4000-7000€ pro Semester)
Journalismus Fernstudium: Lehrinhalte selbständig erarbeiten, Zeit besser einteilen und selbst entscheiden wann er was macht
Voraussetzungen

Eigenschaften
 Ausgeprägtes Sprachgefühl
 Kenntnisse der elektronischen Medien- und Datentechnik
 Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte zu verstehen u. einem Publikum zugänglich zu machen
 kommunikative und soziale Kompetenzen
 kritische Hinterfragung, schnelle Auffassungsaufgabe
 Großes Interesse an allgemeinen gesellschaftlichen, politischen wie kulturellen Entwicklungen
 Stressresistenz, Termindruck (Abgabetermine)
 Neugierde, Kreativität, Flexibilität
Schulisch
 allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
 Arbeitsprobe zu vorgegebenem Thema
 Perfekte Deutsch- sowie vertiefte Englischkenntnisse in Wort und Schrift
 Praktische Erfahrungen

Grundsätzlich hast Du beim Bachelor Studium die Wahl zwischen verschiedenen Studiengangsmodellen:
 Kombination von einem Kernfach mit einem Nebenfach (2-Fach-Bachelor)
 Kombination von zwei Hauptfächern (2-Fach-Bachelor)
 Ein Fach ohne Begleitfach (1-Fach-Bachelor) sehr selten
Das Bachelor-Studium wird in zwei Fächern absolviert. Als Schwerpunktfach wählt jeder Studierende ein Komplementärfach, indem er sich spezialisiert.
Das Grundstudium dauert in der Regel 4 Semester, das Hauptstudium dann die letzten 2 Semester und danach ist ein Masterabschluss möglich.

2.3.1. Themenbereiche des Grundstudiums
Das Grundstudium dauert in der Regel 4 Semester und beinhaltet Themen wie Kommunikationswissenschaft, Mediengeschichte, Kommunikationstheorien, wissenschaftliches Arbeiten, Präsentationstechniken und Rhetorik. Außerdem beschäftigt man sich mit Medienstrukturen, Methodenlehre sowie den aktuelle Themen der Politik. Zum Abschluss lernt man noch Medien in der Praxis kennen, wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit, sowie das Zusammenspiel der Medien und der Wirtschaft, Kommunikationsmarketing und Werbung.
Außerdem muss man in jedem Semester ein Nebenfach(Komplementärfach) belegen.
Spezialisierung

2.3.2. Themenbereiche des Hauptstudiums
Praxis: Journalismusforschung, Praxis des Journalismus sowie Medienrecht
Schwerpunkt aus einem der folgenden fünf Module: Kommunikationstheorie und –geschichte, Publizistik und Journalistik, Mediensysteme und Kommunikationspolitik, Medienökonomie, Marketing und Public Relations, sowie Medienwirkung und Mediennutzung. Im letzten Semester befasst man sich noch einmal intensiv mit dem eigenem Schwerpunkt und der Bachelorarbeit. Meist muss man dann noch ein Pflichtpraktikum absolvieren.

Komplementärfächer
Komplementärfächer der Sprachwissenschaften in Dortmund sind zum Beispiel:
Politik und Geschichte, Amerikanistik, Germanistik, Recht, Wirtschaft, Religion, Soziologie, Sportwissenschaft, Musikwissenschaft

Zum Bild:
Das Studium schließt mit einer mündlichen Prüfung ab. Auf jedes Semester entfallen 30 Leistungspunkte(insgesamt 240).
Die Studierenden arbeiten während eines Jahres meist in einer Lehrredaktion mit. Hier lernen die Studierenden Redaktionsabläufe, Teamarbeit und journalistisches Handwerk in der Praxis und verantworten die
institutseigenen Publikationen.

Abschlüsse:
o Bachelor of Arts (Grundständiges Studium)
o Master of Arts (Aufbaustudium)

Studiendauer:
o Bachelor: 3-4 Jahre (in der Regel 6 Semester)
o Master: 1-2 Jahre (in der Regel 4 Semester, aber eventuell 2 weitere im Rahmen eines Volontariats)

Der Bachelor of Arts
Der Bachelor of Arts (B.A.) ist der bekannteste unter den Bachelor Abschlüssen. Er wird in Studiengängen der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften verliehen.
Der Master of Arts
Der Master of Arts im Bereich Journalistik ist ein weiterführender Studiengang und dauert in der Regel 2 bis 4 Semester. Er baut auf dem Bachelor auf und soll vertiefen und ergänzen.
Theoretische Schwerpunkte im Studium stellen Medien- und Urheberrecht, Medienethik, Medien- und Kultursysteme und journalistische Berufsbilder und Rollen dar. Ebenso werden journalistische Arbeitstechniken und Darstellungsformen vermittelt.
Der Master of Arts verbessert Deine Stellung auf dem Arbeitsmarkt. Er qualifiziert dich für Führungspositionen und verbessert Dein Gehalt. Nach dem Master of Arts Studium ist eine Promotion möglich.
Berufsaussichten
In den letzten Jahren kam es zu einer Verschlechterung der Arbeitsmarktlage. Nach Schätzungen des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) sind bis zu 10.000 der insgesamt etwa 70.000 hauptberuflich tätigen Journalisten in Deutschland arbeitslos.
Gründe:
• Digitalisierung Krise 2001-2003 „New Economy“ (digitale Revolution); Printmedien verlieren an Bedeutung
• Branchenkrise (viele Medienunternehmen pleite tausende von Redakteuren entlassen)
• Offene Stellen sind rar; wenige Jobs (Markt ist voll)
• Zahlreiche hochqualifizierte Absolventen;
zunehmend auch mehr unqualifizierte Freiberufler

Folgen:
• Viele Entlassene arbeiten freiberuflich (ca. 22.500)
• Zahl Berufswechsler steigt (mangels Perspektiven); Neuorientierung
• 2-3 Jahre Volontariat nach Studium
• Befristete Arbeitsverträge
• Internetzeitungen,… (Finanzierung durch Werbung weniger Einnahmen, geringeres Gehalt)

Die zukünftigen Entwickelungen sind schwer einzuschätzen, da viele Schulabgänger sich von dem konstant schlechtem Arbeitsmarkt abschrecken lassen. Wenn man erst einmal eine Festanstellung hat, so gibt es gute Aufstiegschancen.

Branchenkrise: Nachfrage in einem Segment steigt, Produktion steigt Überangebot, Preise sinken, Firmen gehen Pleite, Leute werden entlassen
Gehalt
Das Gehalt eines Journalisten variiert je nach Geschlecht, Beruf, Arbeitgeber, und Berufserfahrung.

Gesamtjahresbruttogehalt Frau/Mann
Beruf Mann Frau
Redakteur/in 46.530€ 39.900€
PR/ Unternehmenskommunikation 45.300€ 38.500€
Chefredakteur/in 73.700€ 56.700€

Bruttomonatsgehalt eines Redakteurs der Tageszeitung
Durchschnittliches Gehalt eines Redakteurs
Volontäre
(1.-4. Ausbildungsjahr) 1400-1800€
1.-3. Berufsjahr 3000€
4.-6. Berufsjahr 3500€
7.-10. Berufsjahr 4000€
Ab 11. Berufsjahr 4200€

Tätigkeitsfeld
Die meisten Absolventen sind nach ihrem Studium im Medienbereich tätig. Viele arbeiten als Journalisten bei Tageszeitungen, Zeitschriften, Radiosendern, Fernsehstationen oder Onlinemedien. Oft übernehmen sie auch wirtschaftliche Aufgaben wie Marketing oder Projektmanagement. Ein beliebtes Tätigkeitsfeld ist außerdem die Öffentlichkeitsarbeit, wo Absolventen meist in Presseabteilungen von Firmen oder Parteien tätig sind. Manche arbeiten für Werbeagenturen, Verlage oder sind im Bereich Markt- und Meinungsforschung tätig, wo sie Umfragen durchführen und diese auswerten.



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