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Juden - 2.Version - Referat





Jüdische Bürger im 3 Reich

Reichsprogormnacht/Reichskristallnacht:


In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige von Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS) zertrümmerten die Schaufenster jüdischer Geschäfte, demolierten die Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten ihre Bewohner. 91 Tote, 267 zerstörte Gottes- und Gemeindehäuser und 7.500 verwüstete Geschäfte - das war die "offizielle" Bilanz des Terrors. Tatsächlich starben während und unmittelbar in Folge der Ausschreitungen weit mehr als 1.300 Menschen, mit mindestens 1.400 wurden über die Hälfte aller Synagogen oder Gebetshäuser in Deutschland und Österreich stark beschädigt oder ganz zerstört.




Der Gedenkstein für die ehemalige Synagoge in Cannstatt
9./10. November 1938




Genau hier steht bezeichnenderweise eine der greifbarsten Erinnerungen an die Geschäfte der Stuttgarter Wirtschaft mit dem Naziregime. Die halbe Stadt diskutiert seit Jahren darüber, inwieweit das von den Nazis als Folterraum genutzte ehemalige „Hotel Silber“ in der Innenstadt zur authentischen Gedenkstätte taugt. Draußen an der Neckartalstraße stehen derweil akkurat aufgereiht greifbare Zeugnisse der NSZeit, gefertigt nebenan im ehemaligen Steinbruch Lauster für die Nazi-Hauptstadt „Germania“. Doch die meisten Stuttgarter haben die Säulen heute vergessen, Durchfahrende übersehen sie. 1936 hatte die Stadt Berlin laut Auskunft des Stuttgarter Amts für Stadtplanung bei Lauster vierzehn Säulen aus gelblichem Cannstatter Travertin bestellt. Das „Stuttgarter Marmor“ genannte Kalkgestein zählte zu den bevorzugten Baumaterialien der Nazi- Architekten. Die Säulen waren für ein Mussolini- Denkmal am Adolf-Hitler-Platz (heute Theodor-Heuss-Platz) in Berlin-Charlottenburg bestimmt, geplant von Hitlers Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, Albert Speer.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: wertzuiopü



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