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Jugend ohne Gott - Ödön von Horváth - Referat



" Jugend ohne Gott " von Ödön von Horváth - Der Glaube

Welche zentrale Rolle spielt der Glaube und die Bedeutung Gottes, in Ödön von Horváths Roman " Jugend ohne Gott "? Wir versuchen dieser Frage auf den Grund zu gehen:

Schon der Titel in Horváths Roman lässt erkennen, dass Gott einen wichtigen Aspekt im Buch übernimmt. Die Hauptfigur, der Lehrer, scheint am Anfang nicht an Gott zu glauben (S.13, Z. 28-29), er scheint auf der Suche nach ihm und der Wahrheit, denn sein Leben ist eigentlich eine Lüge, dar er trotz allem Wissen über das faschistische System und deren Auswirkungen, aus Angst um seine Arbeit schweigt (S.11, Z. 15-17). Oft schwankt er während der Geschichte zwischen Glauben und Ablehnung gegenüber Gott (S.53, Z. 18-19). Er dankt Gott anfangs für sein schönes Leben und das er bei bester Gesundheit ist (S.9, Z. 30-33), beschwert sich aber auch das Gott so hart straft (S.48, Z. 19-20). Der Lehrer beschreibt die Eltern und die Jugend als gottlos, frei von Gerechtigkeitssinn, Moralvorstellungen und Mut zur Wahrheit (B. 14, Z. 10; S.20, Z.27; S. 90, Z. 15-17).
Der Lehrer hat keinen wirklichen Bezug mehr zur Religion, er fühlt sich allein gelassen, die Jugend verroht zusehends, die Eltern unterstützen die Propaganda des Staates und schicken ihre Kinder in Wehrertüchtigungslager. Er fragt sich was das für eine Generation wird.
Im Lager unterhält er sich mit dem Pfarrer, und übernimmt die Ansicht, er findet Gott " furchtbar " (S. 75, Z. 15). Weder gut noch gerecht (S. 89, Z. 17-21).
Zum Zeitpunkt des Prozesses verliert er die Distanz zu Gott. Er erinnert sich an die Erscheinung des Buben im Lager, der ihm als die Wahrheit erscheint und die Stimme Gottes durch den Alten (S. 90 + 91, Z.27-35, Z. 1-20 ). Die Stimme Gottes versucht den Lehrer auf die richtige Bahn zu bringen und im Prozess die Wahrheit zu sagen. Der Lehrer gewinnt Vertrauen und sagt im Gericht ohne an die Nachteile zu denken aus. So verliert er auch die anfängliche
Furcht vor dem " furchtbaren und strafenden " Gott. Er sieht ein das Gott nicht nur ungerecht ist, sondern auch für die Wahrheit und die Gerechtigkeit steht. Dem Lehrer fällt ein Stein vom Herzen im Prozess, er fühlt sich leicht. Durch diesen Durchbruch von Wahrheit und Gott, werden auch andere Schüler ermutigt die Wahrheit zu sagen wie Eva. Dieses Vertrauen wird dann durch den Selbstmord des T´s unterstrichen. Da auch er nicht mehr mit dieser Last leben konnte und die Augen de T´s nur so die Gottesferne im Buch symbolisierten (S.141, Z.27-29). So wandelt sich das Bild des Glaubens des Lehrers im Buch, von der Ungläubigkeit über der Annahmen des " furchtbaren " Gottes zu einem Menschen der für Gerechtigkeit, Wahrheit und Verantwortungsbereitschaft steht. Er brach den Kreislauf von Lügen und konnte somit zu Gott finden. Vom Anpasser, zum Kämpfer der richtigen Werte (S. 141, Z. 26-29).

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Ainee



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