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Kabale und Liebe - 3.Version - Referat
Kabale und Liebe
Von Friedrich Schiller
Ein bürgerliches Trauerspiel
„Du wirst mir meinen roten plüschenen Rock ausbürsten, und ich werde mich bei Seiner Exzellenz anmelden lassen. Ich werde sprechen zu seiner Exzellenz: Dero Herr Sohn haben ein Aug auf meine Tochter; meine Tochter ist zu schlecht zu Dero Herrn Sohnes Frau, aber zu Dero Herrn Sohnes Hure ist meine Tochter zu kostbar, und damit basta! – Ich heiße Miller“ (I,1)
Inhalt:
Ferdinand von Walter, der Sohn eines einflussreichen Adligen an einem deutschen Fürstenhof, liebt Luise, die Tochter des Stadtmusikanten Miller. Beide Väter sind gegen eine Verbindung der beiden, vor allem auf Grund des unterschiedlichen Standes. Außerdem beabsichtigt Ferdinands Vater –Präsident von Walter- seinen Sohn mit Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, zu verheiraten, natürlich um seine Macht am Hofe zu vergrößern. Um dieses Ziel zu erreichen, klügeln er und sein Sekretär Wurm, zugleich auch Nebenbuhler Ferdinands, eine Intrige aus: Luises Eltern werden wegen angeblicher Majestätsbeleidigung angeklagt. Luise könne ihre Eltern nur dann vor dem Tod bewahren, wenn sie dem Hofmarschall von Kalb einen fingierten Liebesbrief schreibe. Der wird dann - so der Plan - Ferdinand untergejubelt, welcher dann rasend eifersüchtig wird und Rache schwört. Voller Verzweiflung wegen dieser Tat will sich Luise umbringen um Ferdinand zu zeigen dass sie unschuldig ist, doch dieses Vorhaben durchkreuzt ihr Vater indem er an ihre Treue ihm gegenüber appelliert. Blind vor Wut und Eifersucht vergiftet Ferdinand sich selbst und Luise. Sterbend erkennen sie den fatalen Irrtum.
Aufbau:
 Symmetrie:
1. Akt :Exposition : Vorstellung aller Charaktere
2. Akt :steigende Handlung: Zweifel bei Luise an Ferdinand. Aufeinanderprallen der Stände im Haus der Millers.
3. Akt :Höhepunkt: Intrige von Wurm und dem Präsidenten
Peripetie: Katastrophe wird unvermeidbar
Fallende Handlung
4. Akt : retardierendes Moment: Abreise der Lady Milford
5. Akt :Katastrophe: Scheitern aller Figuren
Geschichtlicher Hintergrund des Stückes:
Regierung des Fürstentums Württemberg durch Herzog Karl Eugen
1737-1793
1. Verschwendungssucht:
• Riesige Feste des Herzogs
• Viele Prunkschlösser -> Vorbild Versailles
• Ausbeutung des Volkes
 Lady Milford: Alle Geschenke, die sie bekommt, sind Blutgeld.
2. Willkürherrschaft:
• Der Komponist Friedrich Daniel Schubart wurde wegen „Kritik am Staate“ zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt
 Verhaftung Millers, Einweisung Millerins ins Irrenhaus
3. Mätressenwesen:
• Herzog hatte viele Affären.
Oft bis zu 7 gleichzeitig.
• Katarina Bonafini
 Lady Milford: Mätresse des Herzogs
4. Soldatenverkauf:
• Berufssoldaten durften damals - auch unter ausländischen -Herrschern verliehen werden
• Besonders gehandelt wurde während des Krieges der Engländer gegen die nordamerikanischen Kolonien.
Insgesamt um die 29166 Mann
 die Brillanten des Herzogs an Lady Milford sind finanziert von dem Verkauf von Männern an Amerika
5. Intrigen
• Graf Friedrich Samuel Monmartin erschlich sich durch gefälschte Briefe das Vertrauen des Fürsten und schaltete somit seinen Rivalen Friedrich Philipp Rieger aus.
 Präsident kommt nur durch Intrigen an die Macht
 Intrige gegen Luise: Eltern verhaftet
 Intrige gegen Ferdinand: Fingierter Liebesbrief Luises
Sonstiges Wissenswertes rund um dieses Stück:
• Ursprünglich sollte das Stück „Louise Millerin“ heißen, doch auf Vorschlag Wilhelm Ifflands wurde es in „Kabale und Liebe“ umbenannt, da der neue Titel publikumswirksamer sei.
• Uraufführung am 13.April 1783 in Frankfurt am Main.
„Ich gehe, mache meine Kostbarkeiten zu Geld, erhebe Summen auf meinen Vater. Es ist erlaubt einen Räuber zu plündern, und sind seine Schätze nicht das Blutgeld des Vaterlandes? – Schlag ein Uhr um Mitternacht wird ein Wagen hier anfahren. Ihr werft euch hinein. Wir fliehen.“ (III,4)
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: wirrkopf
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