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Karl Marx - 4.Version - Referat
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom und Journalist. Er wurde in Trier geboren und begründete gemeinsam mit Friedrich Engels den Sozialismus und den Kommunismus. Bis heute werden seine Thesen und Theorien kontrovers diskutiert.
Marx stammte aus einer jüdischen Familie, die in Trier lebte. Sein Vater Heinrich Marx war ein Anwalt, der zum Protestantismus konvertierte, um seinen Beruf weiterhin ausüben zu können. Durch den Übertritt seines Vaters wurden auch Marx und sechs seiner Geschwister getauft.
Geprägt von der einsetzenden Industrialisierung begann Marx, ökonomische Systeme zu entwerfen, die sich an die Theorie der „entfremdeten Arbeit“ anlehnten. Er gilt als einflussreichster Theoretiker des Kommunismus und verfasste diverse Schriften zu diesem, welche die Arbeiterbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts weltweit beeinflussten.
Nach seinem Studium arbeitete Marx zunächst als Journalist. Da seine kritischen Artikel teilweise verboten wurden, entschloss er sich, nach Paris zu gehen, um wieder frei arbeiten zu können. Dort machte er Bekanntschaft mit Friedrich Engels, der zu seinem wichtigsten Wegbegleiter wurde. In der Folge seines Wirkens wurde Marx aufgefordert, Frankreich zu verlassen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1883 lebte er in London.
Marx Denkweise war von der Philosophie Hegels beeinflusst. Bereits dieser hatte die „entfremdete Arbeit“, in der der Arbeiter keinen Bezug mehr zu dem von ihm geschaffenen Produkt hat, beschrieben. Marx übernahm von Hegel vor allem die Denkweise der Dialektik und die Annahme der Gesetzmäßigkeit der Geschichte. Letztere führte er anders als Hegel jedoch nicht auf einen „Weltgeist“ zurück. Er sah stattdessen materielle, soziale Bedingungen und Auseinandersetzungen innerhalb der Gesellschaft als Grund dieser Gesetzmäßigkeit an.
Sozialismus
Zu Lebzeiten von Marx begann die Industrialisierung, immer größeren Einfluss auf das Leben der Menschen zu gewinnen. Die Arbeits- und Lebenswelt veränderte sich nachhaltig. Im Zuge der Industrialisierung wurde die Arbeit immer weiter vom Menschen getrennt – dieser übte in der Regel nur noch einen einzigen Schritt in der Produktion aus. Durch diese standardisierte Arbeit verloren viele Menschen den Bezug zu den von ihnen geschaffenen Produkten. Eine weitere Veränderung, die mit der Industrialisierung aufkam, war die ungleiche Verteilung des Kapitals. Die Besitzer großer Fabriken verfügten über enorme Kapitalmengen. Durch die sich verbreitenden Maschinen und durch die Arbeiterschaft gelang es ihnen, ihr Kapital immer weiter zu vermehren. Der Großteil der Bevölkerung – die Arbeiter – war für diese Kapitalmehrung unverzichtbar. Sie erhielten jedoch nur einen sehr geringen Lohn, da sie untereinander beliebig austauschbar waren.
Marx als Vertreter des Sozialismus prangerte diese gesellschaftlichen Verhältnisse stark an. Er wollte eine Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel erreichen. Als „Endziel“ galt die komplette Verstaatlichung aller Produktionsmittel – durch diese würde jeder Mensch auf die gleiche Stufe gestellt werden. Marx wollte somit eine „Gesellschaft der Gleichen“ erreichen, in der niemand aufgrund seines Kapitals, seiner Produktionsmöglichkeiten und seines Besitzes über einem anderen Menschen stehen konnte.
Einordnung von Marx
Marx Thesen und sein Wirken sind in die Zeit der beginnenden Industrialisierung einzuordnen. In dieser Zeit gewannen der Kapitalismus und der mit diesem einhergehende Wettbewerb um Kapital an Bedeutung. Marx und Engels strebten an, die Notwendigkeit des Kommunismus wissenschaftlich zu beweisen. Sie wollten ein Ende der Ausbeutung der Arbeiterschaft erreichen.
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