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Kindersoldaten - Referat



Es gibt allein in Afrika über 120.000 Kindersoldaten, welche in bewaffneten Konflikten eingesetzt werden. Manche von ihnen sind nicht älter als 7 bis 8 Jahre. Die meisten haben ihre Familie verloren und wurden entführt.
Rebellen entführen die Kinder und bilden sie zu Soldaten aus, welche meist nicht einmal wissen wofür sie kämpfen oder das sie Menschen umbringen. Sie sehen, dass ihre Gegner umfallen, dass sie tot sind wissen sie meist nicht. Wenn die Kriege vorbei sind müssen die Kinder versuchen in ein normales Leben zurück zu kehren. Dies ist für die meisten Kinder nicht möglich, da sie die Erlebnisse und
Ereignisse, mit denen sie konfrontiert wurden, nicht
vergessen können. Es gibt einige Zufluchtsstätten in Afrika, welche von Hilfsorganisationen gegründet wurden, zu
denen Kindersoldaten gehen können. Dort werden sie
betreut und es wird ihnen geholfen das Erlebte zu
verkraften.
Es gibt einige Hilfsorganisationen, welche sich mit diesem Thema befassen und verschiedene Aktionen durchführen. Die Organisation „Missio“ zum Beispiel veranstaltet einige Aktionen, welche mit Fußball zu tun haben, da in Afrika Fußball für die Kinder sehr wichtig ist.

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Die schwersten Verletzungen der Rechte von Kindern ergeben sich bei einem Einsatz als Kindersoldat.
Es gibt über 300.000 Kindersoldaten in Asien, Afrika, Südamerika und sogar in Europa. In fast allen Bürgerkriegen in Afrika werden Kinder als Soldaten missbraucht. Die meisten Kinder in Afrika werden aus zwei verschiedenen Gründen zu Kindersoldaten:

Die Kinder haben ihre Eltern im Bürgerkrieg verloren, haben keine Zuflucht und werden von den Rebellen aufgenommen.

Die Kinder werden von den Rebellen entführt und zu Soldaten ausgebildet.



Der Einsatz von Kindern als Soldaten erfolgt in den meisten Fällen dann, wenn es an freiwilligen Soldaten mangelt. Außerdem muss man den Kindern keinen Lohn zahlen und sind somit billiger als andere erwachsene Soldaten. Viele Bürgerkriege halten einige Jahre oder sogar Jahrzehnte an. Dies hat zur Folge, dass es immer weniger freiwillige Soldaten gibt. In diesen Fällen folgt dann der Einsatz von Kindersoldaten.
Kinder sind leicht zu beeindrucken und
verstehen nicht wofür sie kämpfen.
Sie glauben den Rebellenführern meistens jedes Wort und leisten in der Regeln keinen
Wiederstand gegen Befehle. Sie begreifen nicht, was sie tun.

In fast allen Teilen der Welt werden
Kinder als Soldaten missbraucht.
Es gibt nur wenige Statistiken über den Einsatz von Kindern als Soldaten,
da die Regierungen des jeweiligen
Landes den Missbrauch von Kindern
als Soldaten leugnen.

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Viele Kinder kommen schon im Alter von 7 bis 8 Jahren zu den
Rebellen und werden bei Kämpfen eingesetzt. Diese Kinder begreifen meistens nicht, dass sie bei ihren Kämpfen Menschen töten. Ein „Brot für die Welt“ Mitarbeiter hat einen Kindersoldaten befragt:

Tötest du Menschen?
Nein

Hast du eine Waffe?
Ja

Hast du die Waffe benutzt?
Ja

Was passierte?
Sie fielen nur um

Nur wenige Kindersoldaten schaffen es vor dem Ende des Krieges aus der Rebellenarmee zu entkommen. Kinder, welche nicht mehr kämpfen wollen werden erschossen.
Die Kindersoldaten, welche nach dem Krieg in Zufluchtsstätten von Hilfsorganisationen betreut werden, haben meistens Alpträume und Schwierigkeiten das Erlebte zu verarbeiten. Sie mussten während des Krieges ansehen, wie Menschen getötet wurden.
Viele mussten ansehen, wie ihre Freunde, ihre Eltern und ihre Geschwister getötet wurden. Die meisten Kindersoldaten
wurden auch selbst zu Mördern.
Kinder, welche schon mit dem siebten oder achten Lebensjahr in eine Rebellenarmee freiwillig
oder unfreiwillig eintraten haben auch meistens nichts anderes gelernt als töten. Sie haben auch nicht gelernt, was daran falsch ist. Wenn der Krieg vorbei ist sind die Kinder auf Einrichtungen von
Hilfsorganisationen angewiesen, da sie nicht auf den eigenen Beinen stehen
können. Sie haben meistens nur ihre
Waffe, aber keine Ausbildung und keine
Familie. In den Einrichtungen der
Hilfsorganisationen werden sie betreut und sie können zur Schule gehen um eines
Tages auf eigenen Beinen zu stehen.

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Kinder im Tschetschenien-Krieg

In Tschetschenien herrscht schon seit einiger Zeit Krieg. Spätestens seit 2001 ist bekannt, dass in diesem Krieg auch Kinder eingesetzt werden. Kinder werden dort mit Geld und modernen Geräten dafür bezahlt Sprengvorrichtungen anzubringen oder mit dem Granatenwerfer auf Armee und Polizeiautos zu schießen. Meistens kommen die Kinder dabei selbst um. Seit 1999 bis 2001 wurden in Tschetschenien schon ca. 5000 Kinder Opfer von Landminen.

Kinder töten Kinder. Die einen werden dafür bezahlt die Minen zu legen, die anderen treten drauf. Doch nicht nur Minen werden gelegt. Drei Kinder
haben 2002 in Tschetschenien auf ein Polizeiauto und auf zwei Frauen
geschossen. Warum sie dies getan
haben wurde nie aufgeklärt.
Viele Berichte von russischen
Nachrichtenagenturen zeigen, dass Kinder nicht nur in Afrika als Soldaten
missbraucht werden. Über den Einsatz von Kindersoldaten in zum Beispiel
Asien ist nur wenig bekannt. Auch über den Einsatz von Kindersoldaten in
Südamerika gibt es kaum Berichte. In fast allen Kriegen werden Kinder zu Opfern und zu Tätern. In den Kriegsgebieten gibt es kaum Bildungsmöglichkeiten oder Beschäftigungen für die Kinder.

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Kindersoldaten in Südamerika

Auch in Südamerika gibt es Kindersoldaten. Jedoch haben die Kindersoldaten dort mehr Freiheiten und bekommen Geld, falls sie verletzt werden und nicht mehr kämpfen können. In Afrika zum Beispiel ist dies nicht der Fall. In Südamerika sind auch Mädchen in der sogenannten
„Guerilla“. Sollte ein Mädchen schwanger werden darf sie im vierten Monat nach Hause gehen und muss 3 Monaten nach der Geburt des Kindes wieder bei den Guerillas erscheinen. Wenn sie nicht erscheint, wird sie geholt.

Mit jeder Waffe, welche man einem toten Feind abnimmt steigt man in der
Hierarchie. Die meisten Kinder haben
sich der Guerilla freiwillig angeschlossen in der Hoffnung eine Ersatzfamilie in der Guerilla zu finden. Denn viele Kinder
wurden im langen Bürgerkrieg von ihren
Familien getrennt. Die Kinder, welche sich den Anordnungen wiedersetzen oder davon laufen wollen, werden erschossen.
Viele Mädchen werden von den Anführern der Guerilla regelmäßig sexuell ausgebeutet. Es wird für die Guerilla immer schwieriger neue Rekruten anzuwerben, da die Misshandlungen der Kinder viele abschrecken. In Zukunft wird es noch weniger freiwillige Rekruten geben. Wahrscheinlich wird die Guerilla dann wie die Rebellen in Afrika, Kinder entführen um sie zu Kampfmaschinen auszubilden.

Quelle(n) für dieses Referat: Missio.de Amnesty.de Weltpolitik.net Spiegel.de http://www.lehrerweb.at/ms/projekte/gw13/f_s_am.htm http://www.ai-aktionsnetz-heilberufe.de/docs/texte/texte/politische_traumatisierung_1999/tbianco.pdf Schweizer Radiobericht http://www.hrw.org/german/audio/2003/kindersoldaten.mp3



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