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Knochenaufbau beim Menschen - Referat
Makroskopisch gesehen kann man Knochen in zwei Formen und zwei Strukturen aufteilen. Knochen gibt es in der Form von :
Flachen Knochen, bestehend aus zwei dicken Lagen Substantia compacta (Tabula externa und der Tabula interna) zwischen denen sich eine
Spongiosaknochenschicht (Diploe) erstreckt,
und
Röhrenknochen bestehend aus Epihyse, Metaphyse und Diaphyse:
- Epiphyse: vorwiegend von Spongiosaknochen (Substantia spongiosa) gebildet
umgeben von einer dünnen Schale (Substantia compacta). Im Gelenkbereich
liegt außen eine Schicht Gelenkknorpel
- Metaphyse: übergehende Morphologie von Epiphyse zu Diaphyse
- Diaphyse: Geräumige Markhöhle umgeben von einem dickwandigen Kompaktaknochen (Substantia compacta).
Die meisten Knochen bestehen aus zwei unterschiedlichen Strukturen:
- innen Substantia spongiosa besteht aus feinen, netzartig verzweigten Bälkchen aus dünnen Platten und Stäbchen. Die Zwischenräume sind mit
Knochenmark erfüllt.
- außen Substantia compacta (corticalis) besteht aus makroskopisch dichter
Masse ohne sichtbare Zwischenräume
Der Übergang zwischen beiden Bauformen ist meistens fließend. Bis auf den
Gelenkbereich wird der Knochen außen von einem dünnen Periost (straffes
Bindegewebe) und innen vom Endost umgeben. Die Menge und die Verteilung
von Kompakta und Spongiosa variieren je nach Knochen sehr stark. Die
meisten Knochen sind von innen vollkommen mit Spongiosa gefüllt, nur bei
langen Knochen enthält der innere Raum statt Spongiosa das Knochenmark,
das sich beim Erwachsenen zu Fettmark entwickelt.
Die Knochen eines erwachsenen Menschen besitzen die Struktur eines Lamellenknochen. Knochenlamellen bestehen aus Interzellularsubstanz, die in 5 µm
dicken Schichten angeordnet ist. Sie sind voneinander durch ein schmales Band
wenig mineralisierter Extrazellularmatrix abgegrenzt.
Die Lamellen sind bei der Substantia Compacta in Osteonen angeordnet. Diese
bestehen aus 8 bis 15 Lamellen konzentrisch um Längskanäle (Haverskanäle)
gelegen, innerhalb dieser Kanäle verlaufen Nerven und Blutgefäße. Osteone
haben einen Durchmesser von 250 bis 350 µm. Dazu kommen Schaltlamellen,
das sind Reste abgebauter ehemaliger Osteone, die zwischen den Osteonen verlaufen. Osteone verlaufen in die gleiche Richtung wie die Haversschen Kanäle,
jedoch entstehen manchmal kurze quer- oder schräglaufende Kanäle, die sogenannten Volkmannschen Kanäle.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: fleißigerStudent
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