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Kompetenzen von Erzieher - Referat



Problembereiche Belastbarkeit und
Lernbereitschaft. Eine notwendige
Kompetenz, den Alltag als Erzieherin
zu meistern, ist die Belastbarkeit.
Eine gute physische Verfassung ist
notwendig für die Ausübung des
Berufes der Erzieherin, da man ständig
körperlich gefordert ist: man ist den ganzen
Tag an den Beinen steht und geht viel, spielt,
tanzt, rennt mit den Kindern und braucht somit
Beweglichkeit und Mobilität, um den ganz
normalen Alltag mit den Kindern bewältigen
zu können. Kraft und Geschicklichkeit — so
wohl fein- als auch grobmotorisch — sind
hierbei gefordert: Kinder wollen auf den Arm
genommen und auf die Schaukel gesetzt, die
Spielzeugkiste in den Außenspielbereich
geschleppt werden. Auf den kleinen Kinderstühlen
im Kindergarten zu sitzen beansprucht die Wirbelsäule
sehr stark. Neben der körperlichen Fitness muss
eine Erzieherin über eine ausgeglichene Persönlichkeit
verfügen, ummit den psychischen Belastungen dieses
Berufes zurecht zu kommen. So ist man immer wieder
Spannungen (z B. im Team oder mit Eltern), Stress-
, Konflikt- und Krisensituationen ausgesetzt, die es
auszuhalten gilt und mit denen
angemessen umgegangen werden muss.
Auch finden sich sicher in jeder Einrichtung
„Sorgen Kindern oder Problemfälle, die mehr
Aufmerksamkeit und Hilfestellung benötigen als
andere. Hier muss zum eigenen Schutz die Maxime
gelten, Ruhe zu bewahren und manches nicht zu
sehr an sich heran zu lassen. Die angemessene
Verarbeitung von schwierigen Situationen ist eine
wichtige Voraussetzung, um mit den psychisch
belastenden Aspekten der Arbeit zurecht zu kommen.
Krankheitsvertretungen und damit verbundene
Mehr arbeit, Verantwortungsdruck und die Tatsache,
sich um viele Dinge parallel kümmern zu müssen,
belasten und erfordern Flexibilität, Durchhaltevermögen
und Ausdauer Bei der Lernbereitschaft geht es in erster
Linie darum, sich persönlich wie auch sachlich
weiterzuentwickeln und sich neuen Impulsen u öffnen,
um nicht auf dem momentanen Stand stehen zu bleiben.
Die Welt verändert sich — ebenso wie sich die Kinder
und die Arbeitsbedingungen verändern. Um so wichtiger
ist es, sich als Erzieherin diesen Veränderungen nicht zu
verschließen und beispielsweise auf den eigenen
Standpunkten zu verharren, sondern sich selbst und seine
Arbeitsweise ständig zu hinterfragen und damit stetig
weiter zu entwickeln — und unterUmständen zu ändern.
Dies bedeutet beispielsweise auch, Fortbildungen
zu besuchen und neue Inhalte sowie Medien und
Methoden in die Arbeit aufzunehmen, umzusetzen und
somit insgesamt Vielseitigkeit und Offenheit
zu zeigen. Ideen und Vorschläge anzunehmen, die von
Kindern, Eltern und Kolleginnen/Kollegen kommen ist
hierbei ein weiterer Aspekt.Ein Rat von Kollegen oder
Experten sollte man in schwierigen Situationen in Anspruch
nehmen und bzw. oder sich durch Bücher, Zeitschriften,
Vorträge usw.- auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und
Forschung, Politik und Gesellschaft halten.
Wichtig mögliche Probleme der Kind endlichen und Familien
und sich ihrer anzunehmen und so Ansprechpartner und
Vertrauens- bzw. Bezugsperson für sie zu sein.
Gleichsam müssen die Stärken der Kinder/Jugendlichen
erkannt und gefördert werden und nicht nur ihre
Schwächen gesehen und „behandelt werden, ihre
Bedürfnisse und Belange müssen ernst genommen
werden und ein liebevoller und respektvoller Umgang
mit ihnen gepflegt werden. So wird eine entwicklungsfördernde,
lernanregende Atmosphäre hergestellt.
Verhältnis von Nähe und Distanz. Hier geht es primär
um ein ausgewogenes Verhältnis von emotionaler Nähe
und Distanz zu den Kindern/Jugendlichen, wobei körperliche
Nähe vor allem bei jüngeren Kindern in Stresssituationen
gesucht wird: sie fällen hin, stoßen
sich am Kopf, finden ihre Schuhe nicht, all das treibt
sie häufig in die Arme „ihrer“ Erzieherin.
Bei einigen Kindern kommt die Erfahrung von
Körperkontakt in Form von Kuscheln, Streicheln und anderen
Zärtlichkeiten durch die Eltern zu kurz, auch mangelt es
manchmal an emotionaler Zuwendung, an Zeit für die Kinder
und für ihre Belange.Nicht zuletzt ist es wichtig, aus eigenen
Fehlern und aus Fehlern anderer zu lernen. Es ist eine neue
Chance, sein Verhalten und seine Arbeitsweise zu verändern.
Positive Einstellungen gegenüber Kindern, Jugendlichen und
Familien Eine Grundvoraussetzung für die Ausübung des
Berufes der Erzieherin ist eine entsprechende positive
Einstellung bzw. Grundhaltung Menschen gegenüber,
das heißt das eigene Menschenbild und der daraus
resultierende Umgang mit Menschen.Wachstum und
gesunde Entwicklung von Kindern ist nur in einer angenehmen,
angstarmen und wertschätzenden Atmosphäre möglich,
Erziehung im Sinne von Begleitung und Unterstützung
kann nur in einem solchen Klima gelingen.
Hier zeigt sich besonders deutlich, wer über eine
hohe Sozialkompetenz verfügt. Akzeptanz, Empathie
und Kongruenz sollen in diesem Zusammenhang als drei
wesentliche Fähigkeiten einer Erzieherin besonders
hervorgehoben werden.So zeichnet sich die positive
Einstellung. Kindern gegenüber beispielsweise
darin
aus, alle Kinder gleich zu behandeln, fair zu ihnen zu
sein und kein Kind zu bevorzugen — unabhängig von
der sozialen Herkunft. Dies schließt ein, keine
Vorurteile gegenüber Kindern! Jugendlichen und deren
Familien, speziell ausländischer Nationalität, zu haben.
Um so wichtiger ist es für die Kinder, diese Erfahrungen
im Kindergarten — nicht nur in der Kuschelecke —
machen zu können. Denn emotionale wie auch körperliche
Nähe gehören unbedingt zu einer gesunden Entwicklung dazu.
Ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz
aufzubauen heißt somit, den Kindern sowohl emotionale
als auch körperliche Zuwendung zu geben und dabei
jedoch Grenzen der Kinder sowie eigene Grenzen zu
sehen und zu akzeptieren.Dies bedeutet eben, ein Kind
nur dann auf den Schoß zu nehmen, wenn das Kind und
die Erzieherin dies möchten. Sobald eine Seite dies ablehnt,
ist es zu unterlassen und die Distanz zu respektieren.
Weiter gehört zu dieser Fähigkeit, auf jedes Kind individuell
eingehen zu können aber niemanden zu bevorzugen, sich
somit nicht zu sehr auf ein Kind zu fixieren oder ein zu inniges
Verhältnis aufzubauen. Eine zu starke emotionale Bindung sollte
nicht entstehen — eine Erzieherin ist kein Mutterersatz.
Generell sollen sich die Kinder geborgen fühlen und auch
die Beziehung zu den Familien sollte entsprechend gestaltet
sein, das heißt, nicht zu distanziert, jedoch auch nicht zu nah.
Kontakt zu den Familien ist sehr wichtig, aber man darf sich
nicht verantwortlich fühlen für deren Probleme und sollte sie
in solchen Fällen an Beratungsstellen weiterverweisen.
Diese Balance zwischen (emotionaler wie auch körperlicher)
Nähe und Distanz stellt oftmals eine Gratwanderung für eine
Erzieherin dar und ist für viele mit einem Lernprozess verbunden.
Das Gespür für die eigenen Gefühle und die Fähigkeit der
Empathie sind hierbei wichtige und hilfreiche Aspekte.
Offenheit. Häufig wird di Offenheit eines Menschen – als
Wesensart ( „offenes Wesen“) beschrieben, die unter
anderem verbunden ist mit Kontaktfreude, Ehrlichkeit und
Aufrichtigkeit. Geradlinigkeit, vorurteilsfreies
Interesse an anderen Menschen und deren Belange sowie
Fairness können beispielhaft als weitere Kennzeichen der
Offenheit benannt werden. Offenheit selbst ist wiederum
Indikator für hohe Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz.
Als Erzieherin sind Sie Vorbild für die Kinder, die —
unbewusst wie auch bewusst — viele Fähigkeiten und
Verhaltensweisen abschauen und übernehmen. So er gibt
es sich von selbst, dass man für diesen Beruf über ein hohes
Maß an Offenheit verfügen sollte. Es wird ja auch von
den Kindern verlangt, den Eltern und Erzieherinnen
sowie anderen Kindern gegenüber offen und ehrlich
zu sein. Doch wenn man als Erzieherin ein eher negatives
Beispiel für die Kinder ist, können sie es auch nicht lernen.
Es ist paradox, von den Kindern beispielsweise
Ehrlichkeit zu erwarten, wenn man set6st nicht über
diese Fähigkeit verfügt.- Offenheit bezieht sich damit
vor allem auf die Personen, mit denen man es als
Erzieherin zu tun hat — also auf die Kinder und Eltern,
das Team, den Träger usw. — und zeigt sich im Wesentlichen
in der Einstellung anderen Menschen gegenüber.
Offenheit bezieht sich jedoch auch auf Veränderungen
des Berufsfeldes und des Berufsbildes, Wie bereits unter
dem Aspekt der Lernbereitschaft beschrieben, bedeutet dies:
offen sein für neue Medien, Methoden, Inhalte und
Veränderungen jeder Art, für Ideen und Anregungen —
auch von den Kindern und Eltern, offen sein für deren
Bedürfnisse, Fragen und Probleme.

Selbstkompetenz u. a.
Selbstwahrnehmung
eigenes Erzieherverhalten,
eigene Wirkung
Psychisch stabil sein,
z. B. mit Enttäuschungen
umgehen können, eigene
Meinung unabhängig von
anderen vertreten können,
trotz Belastung
arbeitsfähig sein Selbstkonzept:
eigene Stärken und Schwächen
kennen, Zutrauen haben in die
eigenen Fähigkeiten
Selbstmanagement
z. B. sich entscheiden, Interessen
anmelden können, sich selbst und
seine Aufgaben organisieren können
Werte im sozialen Zusammenleben
haben und leben

Sachkompetenz u. a.
Fähigkeiten besitzen wie Beobachtung,
Planung und Reflexion Sprache, sich
differenziert ausdrücken Wissen haben
über Entwicklung von Kindern, über
Anregungs- und Fördermöglichkeiten
Berücksichtigung der Bedürfnisse
einzelner Kinder und der ganzen Gruppe
Kooperation/fachlicher, professioneller
Umgang, z.B. auch mit Eltern und Team
Kritikfähigkeit und Kritikbereitschaft
besitzen

Sozialkompetenz u. a.
Fremdwahrnehmung
Kinder, Eltern, Team, Fähigkeiten und Gefühle
Anderer Positive Grundeinstellung besitzen:
Akzeptanz, Empathie, Kongruenz Anerkennung,
Sicherheit vermitteln und Zuneigung
zeigen können Reflexion des eigenen Verhaltens
in Gruppen Hilfe z B. in schwierigen Lebenslagen
anbieten

Lernkompetenz u. a.
Informationen selbstständig beschaffen
und bearbeiten können Eigene Lernstrategien
entwickeln und verbessern Offenheit gegenüber
Veränderung, z. B. neuen Inhalten, Medien und
Methoden Anwendung und Umsetzung neuer Ideen
Fortbildungen besuchen
Hilfe, Tipps und Anregungen annehmen
Eigene Fehler und Fehler anderer als Chance
zur Verhaltensänderung positiv nutzen

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: gulchen16



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